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Fecht-WM: Auch Säbelherren und Degendamen gehen im Team leer aus

VonSID

Publiziert 25/07/2018 um 10:26 GMT+2 Uhr

Den deutschen Fechtern droht bei den Weltmeisterschaften in Wuxi/China weiterhin die erste komplette WM ohne Medaille seit 1971 in Wien.

Kein Erfolgserlebnis für deutsche Fechter bei der WM

Fotocredit: SID

Die hoffnungsvollen Säbelfechter scheiterten am ersten Entscheidungstag der Teamwettbewerbe nach großem Kampf mit 43:45 im Viertelfinale an Europameister und Vize-Weltmeister Ungarn. Die deutschen Degendamen verloren ebenfalls in der Runde der letzten Acht mit 36:45 gegen den Olympiazweiten China.
"Wir sind sehr enttäuscht, dass beide Teams im Viertelfinale verloren haben. Wir waren in beiden Gefechten gegen Topteams auf Augenhöhe, haben aber am Ende den Sack nicht zumachen können", sagte Sportdirektor Sven Ressel.
Zudem scheiterten die Degenherren im Achtelfinale an Europameister Russland. Richard Schmidt (Offenbach), Stephan Rein (Heidenheim) sowie die beiden Leverkusener Lukas Bellmann und Marco Brinkmann unterlagen dem favorisierten Olympiasiebten mit 34:38.
Die Florettdamen zogen mit dem 45:21-Erfolg gegen Hongkong souverän ins Viertelfinale ein. Dort treffen Anne Sauer, Leonie Ebert und Eva Hampel (alle Tauberbischofsheim) am Donnerstag auf Frankreich. Bei den Europameisterschaften im Juni waren die deutschen Florettdamen im Gefecht um Bronze gegen die Französinnen chancenlos und verpassten Edelmetall.
Damit setzt sich die ernüchternde deutsche Bilanz aus den sechs Einzelkonkurrenzen fort. Erstmals seit der WM 1974 in Grenoble war der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) in den Individualwettbewerben in Wuxi ohne Edelmetall geblieben.
Das Dormagener Säbel-Team um Einzel-Europameister Max Hartung, der lediglich im vorletzten Gefecht eingesetzt wurde, führte sogar über weite Strecken. Matyas Szabo vergab im Schlussgefecht eine 40:36-Führung gegen Einzel-Olympiasieger Aron Szilagyi.
Am Dienstag war der Team-Weltmeister von 2014 mit einem mühsam erkämpften 45:37-Erfolg gegen Kanada in die Runde der letzten Acht eingezogen.
Die Degendamen Alexandra Ndolo, Alexandra Ehler (Leverkusen) und Beate Christmann (Tauberbischofsheim) waren gegen die topgesetzten Chinesinnen chancenlos. Am Dienstag hatten sie durch Siege gegen Thailand (45:30) und Italien (42:36) den Sprung in die Top 8 geschafft.
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