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So sieht es in der Weltrangliste aus

Beth Knox

Publiziert 30/04/2020 um 14:38 GMT+2 Uhr

Die Wettkämpfe fallen aus, doch die Fecht-Weltrangliste hat Bestand.

So sieht es in der Weltrangliste aus

Fotocredit: Eurosport

Rund anderthalb Monate nachdem der Internationale Fechtverband FIE alle Events bis Ende April abgesagt hat, stehen die Rankings unverändert auf der Website – ohne die Streichung der Punkte aus den inzwischen über ein Jahr zurückliegenden Turnieren von Budapest, Sint-Niklaas, Anaheim, Chengdu und Buenos Aires, deren Neuauflagen Ende März abgesagt werden mussten.
Offiziell führen daher weiterhin Ana Maria Popescu aus Rumänien, Inna Deriglazova aus Russland, Olga Kharlan aus der Ukraine, der Koreaner Sanguk Oh, der Italiener Alessio Foconi und der Russe Sergey Bida die Rankings an. Doch auch wenn die inzwischen verjährten Punkte gestrichen würden, so wären Stand jetzt weiterhin dieselben sechs Fechter und Fechterinnen in den einzelnen Klassements der jeweiligen Waffen führend.
In der Degen-Rangliste der Frauen hat Popescu mit 176.000 Punkten deren 19.000 Zähler Vorsprung auf die Brasilianerin Nathalie Moellhausen und 27.000 auf die Chinesin Yiwen Sun. Beide holten im Vorjahr in Chengdu aber mehr Punkte als die Rumänin, so dass deren Vorsprung sogar noch wachsen würde. Beste Deutsche ist Alexandra Ndolo mit 68.000 Punkten auf Rang 26.
Mit dem Florett ist und bleibt Deriglazova ohnehin das Maß der Dinge. Die Russin hat 309.000 Punkte auf dem Konto und somit 109.000 mehr als die Italienerin Alice Volpi. Mit 197.000 Zählern ist deren Landsfrau Elisa Di Francisca Dritte.
Zwar hat Deriglazova im vergangenen Jahr in Anaheim 48.000 Punkte ergattert, doch selbst wenn sie die nun getrichen bekäme, wäre ihr Polster noch komfortabel. Dahinter allerdings würde Di Francisca, die 12.000 Punkte aus Anaheim mitführt, ihre Landsfrau Volpi (39.000 Punkte aus Anaheim) überflügeln. Beste Deutsche mit dem Florett ist übrigens Leonie Ebert als Weltranglistenelfte mit 107.000 Punkten.
Bei den Säbelfechterinnen führt Kharlan das Ranking ähnlich souverän an, wie Deriglazova mit dem Florett. Die Ukrainerin hat 297.000 Punkte, die Russin Sofya Velikaya auf Rang zwei 208.000 und die Französin Manon Brunet als Dritte 187.000.
Im belgischen Sint-Niklaas holte Kharlan 2019 8.000 Punkte, die aber in der Rangliste ohnehin ein Streichresultat sind. Sie würde also keine Punkte verlieren, genau wie Velikaya. Brunet hingegen würde 32.000 Punkte einbüßen, wäre aber trotzdem weiterhin Dritte. Beste Deutsche mit dem Säbel ist auf Rang 27 Anna Limbach mit 59.000 Punkten.
Bei den Männern führt Oh mit 263.000 Punkten vor dem Deutschen Max Hartung, der 203.000 Punkte auf dem Konto hat. Dritter ist derzeit Eli Dershwitz aus den USA mit 197.000 Punkten. Würden die Vorjahresergebnisse aus Budapest gestrichen, so würde der US-Amerikaner an Hartung vorbeirücken, weil der Deutsche 32.000 Punkte einbüßen und somit bis auf Rang fünf abrutschen würde.
Bei den Florettfechtern führt Foconi mit 210.000 Punkten vor dem Franzosen Enzo Lefort (174.000) und dem US-Amerikaner Gerek Meinhardt (156.000). Alle drei punkteten im Vorjahr in Anaheim, doch an der Reihenfolge an der Spitze der Weltrangliste würde sich nichts ändern, wenn die Punkte von dort gestrichen würden. Foconi hätte dann 180.000, Lefort 162.000 und Meinhardt 144.000 Punkte auf dem Konto. Bester Deutscher ist aktuell auf Rang 25 Benjamin Kleibrink mit 76.000 Punkten.
Deutlich enger beisammen ist die Weltspitze der Degenfechter. Bida hat dort 205.000 Punkte, der Japaner Masaru Yamada 164.000 und der Ungar Gergely Siklosi 162.000. Würde das Event von Buenos Aires im März 2019 nun abgezogen, so würde sich an den Punktzahlen von Yamada und Siklosi nichts ändern, aber Bida würde 32.000 Zähler verlieren.
Mit dann 173.000 Punkten wäre er aber weiterhin Weltranglistenerster – wenn auch derjenige mit dem geringsten Vorsprung. Die besten deutschen Degenfechter sind derzeit Stephan Rein und Richard Schmidt mit 28.750 und 26.125 Punkten auf den Plätzen 67 und 72.
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