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Olympia 2016: Deutsche Hockey-Männer feilen am Traum vom Titel-Hattrick

VonSID

Publiziert 05/08/2016 um 14:35 GMT+2 Uhr

Valentin Altenburg feilt am Masterplan. Für den Traum vom Titel-Hattrick bei Olympischen Spielen muss bei den deutschen Hockey-Männern viel passen, es sind die Details, die den Unterschied machen. "Wir wollen im olympischen Geist unsere persönliche Bestleistung abrufen", sagte der Hockey-Bundestrainer dem SID vor dem Auftaktspiel in Rio. Am liebsten würden sie es selbstverständlich im Finale tun.

Bundestrainer Valentin Altenburg arbeitet am Titel-Hattrick

Fotocredit: SID

Doch schon auf dem steinigen Weg durch die Gruppenphase ist beim Nachfolger von Goldtrainer Markus Weise jede Menge Kreativität gefragt - auch, weil sich die Rivalen nur allzu gern im taktischen Portfolio der Deutschen bedienen. "Den Druck, gejagte Nation zu sein, erlebe ich als Privileg, darauf sind wir sicher auch stolz", sagte Altenburg - und strahlt viel Zuversicht aus. Australien und die Niederlande wollen Deutschland vom Thron stoßen.
Dabei erlebte das deutsche Männer-Hockey nach dem Triumph von London 2012 nicht seine glücklichste Phase. Platz sechs bei der WM 2014 bedeutete das schlechteste Abschneiden in der Geschichte des Verbands, und auch die historische Niederlage (1:6) im EM-Finale 2015 gegen Oranje wirkte lange nach.

Auf der Suche nach der Form

Rechtzeitig zu Olympia aber näherte sich die seit dem vergangenen November von Altenburg betreute Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) in den vergangenen Monaten immer mehr der Bestform. Auch die Rivalen wie Weltmeister Australien oder Europameister Niederlande wissen, dass gerade beim absoluten Highlight der Sportart immer mit Bestleistungen der Deutschen zu rechnen ist. Altenburg fordert diese auch ein - trotz mancher Probleme in der jüngeren Vergangenheit.
Helfen soll dabei ein neues Spielsystem, das immer besser zu sitzen scheint. Variabler sollen die DHB-Männer auftreten, schnell umschalten und über ihre flinken Individualisten Freiräume schaffen.
Einen ersten Hinweis auf ihre Stärke wollen Moritz Fürste und Co. schon am Samstag geben, wenn das Team von Altenburg zum Auftakt auf Außenseiter Kanada trifft (18.00 Uhr OZ/23.00 Uhr MESZ). Die Enttäuschung darüber, nicht zum Fahnenträger der deutschen Mannschaft gekürt worden zu sein, schüttelte der Kapitän schnell ab:
Ich bin jetzt irgendwo auch froh, dass es mit diesen Nebengeräuschen vorbei ist und wir uns voll auf unser Turnier fokussieren können.
Gegen die Nordamerikaner, derzeit 15. der Welt, ist Deutschland klarer Favorit. Kniffliger wird es im Duell mit den starken Indern (8. August), bevor Irland (9. August), Argentinien (11. August) und die Niederlande (12. August) weitere Gruppengegner sind. Damit es am Ende auch am Zuckerhut zu einer rauschenden Siegesfeier kommt, muss alles passen. Einige Stunden bleiben Altenburg noch, um die Erfolgsformel zu finden.
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