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Formel 1: Viele neue Regeln in der Saison 2019 - was sich noch ändert

VonMotorsport-Total.com

Update 09/04/2019 um 10:32 GMT+2 Uhr

Auf dem Weg zur Regelrevolution im Jahr 2021 hat der Formel-1-Weltverband schon mit kleinen Schritten angefangen. In dieser Saison gab es eine Reihe an Änderungen, die für ein engeres Racing auf der Strecke sorgen sollen. Der technische Leiter des Formelsport-Segments beim Weltverband FIA erklärt die neue Neuerungen und sagt, welche noch folgen sollen.

Charles Leclerc (Ferrari, li.) beim Überholmanöver gegen Valtteri Bottas (re.)

Fotocredit: Getty Images

Vieles ist neu in der Formel-1-Saison 2019. Und das hat auch gute Gründe. Denn auf dem Weg zu einer Regelrevolution im Jahr 2021 hat der Automobil-Weltverband (FIA) schon erste Schritte eingeleitet, um die Formel 1 attraktiver zu machen.
Für Nikolas Tombazis, technischer Leiter des Formelsport-Segments bei der FIA, würden die Neuerungen unter anderem für ein engeres Rennen und für eine bessere Aerodynamik sorgen. "Die größeren Regeländerungen zielten darauf ab, engeres Racing zu ermöglichen. Die wichtigsten davon befassen sich mit dem Frontflügel und der Bremskühlung", erklärt er.
"In diesem Bereich geht es um die Luftführung bei den Vorderrädern und die dort entstehenden Verwirbelungen. Die Teams hatten die Luft am Frontflügel nach außen geleitet und auf diese Weise viele Turbulenzen entstehen lassen. Die neuen Regeln sollen das reduzieren. Denn eben diese Turbulenzen waren nachteilig für die Stabilität eines nachfolgenden Fahrzeugs."

Weniger Luftverwirbelungen durch neue Regeln

Für die Konkurrenten auf der Strecke sei es deshalb schwierig gewesen, einen Überholversuch zu starten. "Die neuen Regeln wurden so gestaltet, dass es weniger Luftverwirbelungen gibt, damit sich die Autos auf der Strecke näher kommen können."
Das sei in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. "Die Regeln für 2019 wurden erstellt, um diesem Trend entgegenzuwirken. Und nach dem, was wir an Rückmeldungen von Teams erhalten haben, war es ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Tombazis und berichtete bereits von ersten Ergebnissen.
"Einige Fahrer berichteten, es sei jetzt einfacher, einem anderen Auto zu folgen. Es ist natürlich schön, eine solche Rückmeldung zu bekommen."

Regel-Revolution 2021: Bis Juni festgelegt

Am Ende sei die Entwicklung allerdings noch lange nicht, sie sei allenfalls ein Anfang für die umfassenderen Regeländerungen 2021. "Für das, was wir noch vorhaben, war 2019 eine gute Übung."
Der Grundstein für die "Revolution" werde indes schon heute gesorgt. "Der internationale Sportkodex des Automobil-Weltverbands legt fest, dass gewisse Dinge bis Ende Juni festgelegt sein müssen. Darauf arbeiten wir hin", sagte Tombazis.
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