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GP von Belgien: Max Verstappen rast zur Pole im Regen, Sebastian Vettel überzeugt

VonMotorsport-Total.com

Update 29/08/2021 um 01:37 GMT+2 Uhr

Max Verstappen hat das Regenchaos im Qualifying in Spa-Francorchamps am besten gemeistert und die Pole Position für den Grand Prix von Belgien 2021 erobert. Der Red-Bull-Pilot fuhr in Q3 eine Bestzeit von 1:59.765 Minuten und verwies George Russell (Williams) und Lewis Hamilton (Mercedes) auf die Plätze. Sebastian Vettel im Aston Martin überzeugte mit Rang fünf.

Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

Kurz vor Ende der Session lag eine Sensation in der Luft, als Russell bei schwierigsten Bedingungen mit einer überragenden Runde in Führung ging. Doch Verstappen, nach der ersten schnellen Runde noch hinter Hamilton auf Platz zwei, konnte sich im entscheidenden Moment steigern und ganz nach vorne fahren.
Für die große Schrecksekunde der Session sorgte Lando Norris (McLaren), der nach Bestzeit in Q2 als Geheimfavorit auf die Pole galt. Doch Norris flog bei stärker werdendem Regen in Eau Rouge ab und crashte seinen McLaren, noch bevor er in Q3 eine Zeit setzen konnte. Das Qualifying musste daraufhin für 42 Minuten unterbrochen werden.
Daniel Ricciardo (McLaren) wurde Vierter, vor Sebastian Vettel (Aston Martin), Pierre Gasly (AlphaTauri), Sergio Perez (Red Bull), Valtteri Bottas (Mercedes) und Esteban Ocon (Alpine).
Vettel war kein Fan davon, Q3 überhaupt zu starten: "Ich finde, sie sollten die rote Flagge zeigen. Da steht zu viel Wasser", funkte er. Nur ein paar Augenblicke später flog Norris ausgangs Eau Rouge heftig ab - und Vettel blieb dort stehen, um sich zu vergewissern, dass es seinem Kollegen gut geht.

Schwerer Crash von Norris

"Ich bin okay", funkte der da gerade an sein Team. Vettel selbst wurde auf dem Weg zu Eau Rouge gewarnt, dass Norris dort einen schweren Unfall hatte. "Was zur Hölle hab' ich gesagt, was hab' ich gesagt? Rote Flagge! Das war völlig überflüssig", tobte der Deutsche. Danach erkundigte er sich sofort: "Ist er okay?" Und gab Entwarnung, als er sich selbst vor Ort vergewissert hatte: "Er ist okay."
Vettels Teamkollege Lance Stroll ging mit Gridstrafe (+5) vorbelastet ins Wochenende. Er schied in Q2 als 15. und Letzter aus - und war fuchsteufelswild, weil er ein paar Sekunden zu spät über die Ziellinie fuhr und seine letzte Runde nicht antreten konnte. Wäre klüger gewesen, zwei schnelle Runden hintereinander zu fahren, nörgelte er am Boxenfunk.
Norris reagierte erstaunlich gelassen. Zunächst klang der 21-Jährige geschockt, als er am Boxenfunk mit "Ich bin okay" Entwarnung gab. Dann griff er sich an den Ellbogen, als er aus dem Unfallwagen ausstieg und sich ins Medical-Car begab. Doch relativ rasch war klar, dass er sich bei dem Crash nicht ernsthaft verletzt hatte.
Und so stand für Norris nach seiner Bestzeit in Q2 sofort die sportliche Enttäuschung im Vordergrund. Spa war bis dahin sein wahrscheinlich stärkstes Wochenende gewesen. Auf seiner Unfallrunde hatte er in drei der ersten fünf Minisektoren absolute Bestzeit aufgestellt. Noch am Boxenfunk sagte er seinem Team: "Sorry, Boys, das hätte gut werden können. Ich habe euch im Stich gelassen. Mein Fehler."
Norris wurde nach dem Unfall ins Medical-Centre an der Rennstrecke gebracht.
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Schlimmer Unfall in Spa: Sechs Autos crashen in Eau Rouge

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