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Max Verstappen scheut Vergleiche mit Michael Schumacher und Ayrton Senna

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 20/11/2016 um 10:09 GMT+1 Uhr

Die Regenfahrt von Max Verstappen beim Großen Preis von Brasilien lässt Fans und Experten noch immer mit offenen Mündern zurück. Nach einem missglückten Strategiepoker kämpfte sich der Youngster innerhalb von nur 16 Runden von Platz 14 wieder auf Rang drei vor. Bei seinem Ritt durchs Feld wählte er völlige andere Linien als seine Konkurrenten und ließ Weltmeister wie Sebastian Vettel alt aussehen.

Max Verstappen (Red Bull) - GP of Brazil 2016

Fotocredit: AFP

Kein Wunder, dass im Anschluss viele Beobachter den jungen Niederländer mit Lobeshymnen übergossen. Vergleiche mit der denkwürdigen Regenfahrt Ayrton Sennas in Donington 1993 oder dem ersten Ferrari-Sieg von Michael Schumacher 1996 in Barcelona kamen auf.
"Wenn ich Max sehe, denke ich an Senna", brachte es Gerhard Berger, ein enger Freund des verstorbenen Brasilianers, auf den Punkt. Auch die Red-Bull-Verantwortlichen Christian Horner, Dr. Helmut Marko und Konzernchef Dietrich Mateschitz scheuen die Vergleiche mit den Legenden der Branche nicht mehr.
"Wenn man sich sein natürliches Talent, seine mentale Stärke und den Mut anschaut, den er in den Rennen gezeigt hat, dann ja", sagt Mateschitz auf die Frage, ob ihn sein Mega-Juwel an Senna erinnere. Wirklich kalt lässt der ganze Rummel und die Lobhudelei eigentlich nur einen: Verstappen selbst. Der gibt sich gewohnt cool und betont: "Das ist ja sehr nett, dass die Leute solche Sachen sagen, aber für mich ist es wichtig, mich einfach auf mich selbst zu konzentrieren und diese ganzen Kommentare neutral und nüchtern zu sehen."

Coole Ansage: "Versuch's nicht nur - mach es"

Der 19-Jährige wiederholt bei jeder Gelegenheit, dass er sich nicht um die Aussagen anderer - egal ob positiv oder negativ - schert. "Es geht darum, sich ständig zu verbessern und Gas zu geben", gibt sich der Barcelona-Grand-Prix-Sieger abgebrüht. "Im Auto ist es wichtig, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Versuch's nicht nur - mach es", antwortet er in einem Facebook-Fan-Interview auf die Frage eines Anhängers.
Vergleichen mit Senna oder Schumacher kann er allein deshalb schon nichts abgewinnen, weil er selbst nie ein Formel-1-Idol hatte. "Niemanden", gibt er auf die Frage nach Vorbildern zu Protokoll. "Ich hatte immer viel Respekt für meinen Vater, was er für sich selbst und für mich alles getan hat. Das ist alles", so der 19-Jährige, der in der kommenden Saison seinen Status als jüngster Fahrer im Starterfeld an Williams-Rookie Lance Stroll abgeben muss.
Für den Newcomer hat Verstappen auch gleich einen Ratschlag parat: "Er wird viel Aufmerksamkeit von den Medien bekommen, aber davon darf er sich nicht nervös machen lassen. Bleib relaxt und konzentriere dich auf dich selbst", rät der Niederländer, der nach zwei Jahren in der Formel 1 fast wie ein alter Hase wirkt.
Auch fahrerisch hat der Red-Bull-Pilot einen Tipp für den jungen Kanadier. "Setz dich ins Auto und fange an zu lernen. Du kannst nicht von Anfang an sagen, dass du jetzt einfach so schnell wie möglich fährst. Du musst dir das aufbauen und dich im Auto wohl fühlen." Erst dann sind Auftritte wie die Verstappen-Show in Interlagos möglich...
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