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Lewis Hamilton gewinnt den Großen Preis von Frankreich - Vettel wird Fünfter

VonSID

Update 24/06/2018 um 18:21 GMT+2 Uhr

Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Frankreich in souveräner Manier für sich entschieden. Der Mercedes-Pilot holte nach der Pole-Position auch den Rennsieg, der zu keiner Zeit gefährdet war. Hinter dem Briten landeten Max Verstappen (Red Bull) und Kimi Räikkönen (Ferrari) auf dem Podium. Sebastian Vettel (Ferrari) wurde nach einer Startkollision und anschließender Strafe Fünfter.

GP Frankreich Rennen

Fotocredit: Getty Images

Sebastian Vettel hat im Formel-1-Titelkampf mit Lewis Hamilton Nerven gezeigt und nach einer selbstverschuldeten Kollision in Kurve eins die WM-Führung verloren.
Beim turbulenten Großen Preis von Frankreich kam der Ferrari-Star am Sonntag nicht über den fünften Platz hinaus und fiel in der Gesamtwertung wieder hinter seinen Rivalen zurück. Vettels Rückstand auf Hamilton beträgt nun 14 Punkte.

Hamilton jubelt

"Ich habe das Rennen in Runde eins verloren", funkte Vettel schon nach der Zieldurchfahrt an die Box und entschuldigte sich bei seiner Crew.
"Ich war an dem Unfall schuld", erklärte er später: "Lustigerweise lag es daran, dass mein Start zu gut war. Ich hatte einfach keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Es war von Anfang an der Wurm drin, dafür war am Ende der fünfte Platz okay."
Hamilton hüpfte indes mit einem breiten Grinsen auf das Siegerpodest. "Jetzt bin ich da, wo ich hinwollte", sagte er: "Ich bin dankbar für dieses Wochenende. Mein Team verschiebt die Grenzen immer weiter nach oben."
Schon im Boxenfunk hatte er über einen "tollen Tag für England" gejubelt - kurz zuvor hatte die Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Russland einen 6:1-Erfolg über Panama gefeiert.

Vettels Rennen beginnt chaotisch

In Südfrankreich fuhr der Brite mit seinem Motoren-Upgrade einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und startete mit seinem dritten Saisonerfolg in die Vollgas-Wochen der Motorsport-Königsklasse. Das Podium komplettierten Red-Bull-Pilot Max Verstappen (Niederlande) und Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland). Der Deutsche kam noch hinter dem viertplatzierten Daniel Ricciardo (Australien) ins Ziel. Nico Hülkenberg (Emmerich) fuhr beim Heimspiel seines Renault-Rennstalls als Neunter in die Punkte.
Der achte Saisonlauf auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet begann chaotisch: Vettel stieß nach einem ganz starken Start von Rang drei in der ersten Kurve mit dem vor ihm platzierten Valtteri Bottas im Mercedes zusammen und beschädigte seinen Frontflügel. Der viermalige Weltmeister, der dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe kassierte, musste am Ende der ersten Runde an die Box.
Dort holte er sich eine neue Nase und die härteste verfügbare Reifenmischung. Die Taktik: Das Rennen ohne weiteren Stopp beenden - und den Schaden begrenzen. Auch Bottas musste einen Stopp einlegen, um seinen zerstörten linken Hinterreifen zu wechseln.

Ferrari verliert an Geschwindigkeit

Vettel begann nach vielen Unfällen in der Anfangsphase und der erneuten Freigabe des Rennens seine Aufholjagd. Während Hamilton an der Spitze seinen Vorsprung auf die Red Bulls langsam, aber stetig ausbaute, verbesserte sich der Heppenheimer vom Ende des Feldes zwischenzeitlich auf den vierten Platz. Allerdings verlor Vettels Ferrari auf dem alten Reifensatz an Geschwindigkeit. Erst überholte Ricciardo, dann musste Vettel auch noch Räikkönen passieren lassen. Vettel wechselte anschließend auf die weichere Ultrasoft-Mischung.
Keinen entscheidenden Einfluss nahm wie befürchtet das Wetter. Wie bereits beim dritten Training war Regen angekündigt, der anders als am Samstag auf sich warten ließ. Hamilton spielten die stabilen äußeren Bedingungen in die Karten.
Er verdankte das hervorragende Ergebnis zum Teil auch den technischen Verbesserungen, mit denen Mercedes seinen Motor in Frankreich ausgestattet hatte. Die Silbernen verwendeten das eigentlich bereits vor zwei Wochen in Kanada geplante Upgrade. Mehr noch: Nach eigenen Angaben soll die neue Ausbaustufe sogar noch besser funktionieren als das ursprünglich angedachte Upgrade.
Der Große Preis von Frankreich war der Auftakt des ersten "Triple-Headers" der Formel-1-Geschichte. Mit dem Großen Preis von Österreich in Spielberg (1. Juli) und dem Großen Preis von Großbritannien in Silverstone (8. Juli) bieten sich Vettel in den kommenden zwei Wochen gleich zwei Chancen zur Wiedergutmachung.
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