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Formel 1: Vettel fährt mit Streckenrekord auf die Pole

VonMotorsport-Total.com

Update 09/06/2018 um 21:52 GMT+2 Uhr

Sebastian Vettel hat sich beim Qualifying zum Großen Preis von Kanada die Pole Position in Streckenrekordzeit gesichert. Der Deutsche fuhr in 1:10,764 Minuten zur Bestzeit auf dem Circuit Gilles Villeneuve. Der zweite Platz ging an Valtteri Bottas. Der finnische Mercedes-Pilot hatte einen Rückstand von nur 0,093 Sekunden. Das Podest komplettierte Red-Bull-Fahrer Max Verstappen (+0,173 Sekunden).

Sebastian Vettel in Kanada

Fotocredit: Getty Images

Für Vettel, der seinen 50. Formel-1-Sieg im Visier hat, war es die 54. Pole Position insgesamt und die vierte der Saison. Zum ersten Mal seit 17 Jahren steht damit ein Ferrari auf Pole Position in Montréal. Damals startete Michael Schumacher vom ersten Platz. Der letzte Sieg eines roten Autos auf dieser Strecke liegt ebenfalls schon 14 Jahre zurück. Schumacher siegte vor Teamkollege Rubens Barrichello und Jenson Button.
"Ich bin sehr glücklich, auch für die vielen Ferrari-Fans an der Strecke", sagte Vettel:
Wir hatten am Freitag noch Probleme, ich habe einfach keinen Rhythmus gefunden. Aber heute bin ich mit dem richtigen Fuß aufgestanden, und das Auto war sehr gut.
Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) kam mit 0,232 Sekunden Rückstand über den vierten Rang nicht hinaus, leistete sich aber auf seinen schnellen Runden in Q3 mehrere Rutscher und Verbremser. Auch Kimi Räikkönen (Ferrari/5./+0,331) musste seinen zweiten Versuch nach einem Fehler abbrechen. Daniel Ricciardo (Red Bull/6./+0,352) komplettierte die Spitzengruppe.
Außerdem in den Top 10: Nico Hülkenberg (Renault/7.), Esteban Ocon (Force India/8.), Carlos Sainz (Renault/9.) und Sergio Perez (Force India/10.).

Red Bull mit taktischem Fehler

Malus für Red Bull: Verstappen und Ricciardo setzten ihre schnellsten Runden im Q2 auf Hypersoft - ohne dass dazu Notwendigkeit bestanden hätte. Der Niederländer markierte sogar die Bestmarke. Sie müssen nun auf der weichsten Mischung das Rennen starten, während Ferrari und Mercedes sich auf Ultrasoft beschränkten.
Damit sind Rot und Silber strategisch flexibler, während die Red-Bull-Fahrer wohl früh die Reifen wechseln müssen - dafür aber anfangs überholen könnten.
Kevin Magnussen (Haas/11.), Brendon Hartley (Toro Rosso/12.), Charles Leclerc (Sauber/13.) sowie die McLaren-Piloten Fernando Alonso (14.) und Stoffel Vandoorne (14.) schieden nach Qualifying-Abschnitt zwei aus. Sie haben (wie alle weiteren Piloten) freie Reifenwahl für das Rennen.
Nach dem ersten Qualifying-Abschnitt war für Pirere Gasly (Toro Rosso/16.) sowie die Williams-Piloten Lance Stroll (17.) und Sergei Sirotkin (18.) Schluss. Auch Marcus Ericsson (19.) musste die Segel streichen.

Grosjean-Motor geht in Rauch auf

Der Sauber-Pilot warf sein Auto am Ausgang der Kurve 4 in die Mauer, beschädigte sich die Aufhängung und rollte zurück an die Box. Damit war sein Arbeitstag vorzeitig beendet. Er räumte seinen Fahrfehler sofort im Funk ein: "Sorry", rief Ericsson seinem Renningenieur zu.
Keine Zeit setzte Romain Grosjean (Haas). Der Franzose erlitt beim ersten Rausfahren aus der Boxengasse einen kapitalen Turboschaden. Sein Auto ging in einer dicken Qualmwolke auf, er musste sofort abstellen. Um das Rennen starten zu dürfen, benötigt er eine Sondergenehmigung der Rennleitung.
Aufgrund ausreichender Vorleistungen in den Trainings (Grosjean knackte die 107-Prozent-Marke mehr als locker und war im vorderen Mittelfeld zu finden) handelt es sich um eine Formalie.
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