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Formel 1: Max Verstappen gewinnt erstes Sprintrennen in Imola - Nächstes Mega-Duell mit Charles Leclerc

Eurosport
VonEurosport

Update 23/04/2022 um 17:37 GMT+2 Uhr

Weltmeister Max Verstappen hat das Sprintrennen in Imola gewonnen und startet am Sonntag von der ersten Startposition. Der Niederländer überholte den WM-Führenden Charles Leclerc kurz vor dem Rennende, nachdem der Monegasse ihn am Start kassiert hatte. Carlos Sainz arbeitete sich bis auf Rang vier vor. Mick Schumacher und Sebastian Vettel landeten am Samstag außerhalb der Punkteränge.

Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

Max Verstappen nahm seinen Sprint-Sieg von Imola fast schon routiniert zur Kenntnis, Charles Leclerc winkte nach seiner knappen Niederlage tapfer den Ferraristi zu. Weltmeister Verstappen hat die Party der Scuderia in Imola zumindest im Kurzrennen über 100 km gestört - und sich neben acht WM-Punkten auch Startplatz eins für den Großen Preis der Emilia-Romagna am Sonntag vor dem WM-Spitzenreiter aus Monaco gesichert.
"Morgen wird es sicher anders", sagte Verstappen, der im vierten Sprint der Formel-1-Geschichte zum zweiten Mal siegreich war: "Am Ende haben Charles' Reifen nachgelassen und ich konnte mein Manöver starten." Leclerc, der mit 78 Punkten weiterhin souverän die Fahrerwertung anführt, tröstete sich: "Es ist immer noch ein Start aus der ersten Reihe."
Ex-Weltmeister Sebastian Vettel erreichte im Aston Martin Platz 13 und verpasste damit seine ersten Punkte der Saison ebenso wie Mick Schumacher im Haas, der Zehnter wurde. "Mehr war nicht drin", sagte Vettel bei "Sky": "Es ist bitter, wenn man so viele Plätze verliert und förmlich aufgefressen wird." Der Heppenheimer war von Rang neun in den Sprint gegangen.
Ohne Zählbares verlief das Kurz-Rennen auch für Serien-Konstrukteursweltmeister Mercedes: Rekordchampion Lewis Hamilton kam nicht über Rang 14 hinaus, sein neuer Teamkollege George Russell (beide England) fuhr als Elfter ins Ziel.

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Der Rahmen in Imola passte: Die jüngsten Erfolge Ferraris sorgten für volle und meist in rot getauchte Tribünen entlang der 4,909 km langen Traditionsstrecke. Der Dauerregen vom Freitag war am Samstag abgezogen, die Emilia-Romagna zeigte sich frühlingshaft.
Unter dem Jubel der Tifosi erwischte Leclerc einen perfekten Start, der 24-Jährige zog bereits deutlich vor der ersten Kurve an Pole-Setter Verstappen vorbei. Noch in der ersten Runde kollidierten der chinesische Rookie Zhou Guanyu im Alfa Romeo und der französische AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly.
Zhou schied aus - damit "sicherte" er sich vorzeitig den letzten Startplatz für den Grand Prix, weil der Zieleinlauf des Sprints die Startreihenfolge definiert.

Manko der Sprintrennen zeigt sich

Beim Restart in der vierten von 21 Runden war Leclerc sehr aufmerksam und geriet nicht in Gefahr, die Führung zu verlieren. Erst kurz vor dem Ziel bekam der Monegasse Probleme mit seinen Reifen, die abrupt abbauten. Verstappen rückte näher heran - und holte sich in der vorletzten Runde die Führung. Mit 33 Punkten ist sein Rückstand auf den gleichaltrigen Leclerc aber weiter groß.
Die Formel 1 hat das Sprintformat in diesem Jahr deutlich aufgewertet. Der Sieger erhält nun acht statt zuvor drei WM-Punkte, Zähler gibt es für die ersten acht Fahrer im Ziel. Damit gewinnen die Sprints - weitere sind in Spielberg und Sao Paulo vorgesehen - zusätzlich an Bedeutung für den Titelkampf.
Generell wurde aber wieder das Manko der Sprints ersichtlich: Kaum ein Fahrer wollte sich mit einem unbedachten Manöver das Hauptrennen zerstören. Überholversuche auf der relativ schmalen Strecke in Imola wurden genau abgewogen. Leclerc hatte letztlich keine Chance mehr, sich gegen Reifenflüsterer Verstappen zu verteidigen. Mit sieben weiteren Punkten konnte er gut leben.
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