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Mehrere Formel-E-Strafen: Auch Daniel Abt fliegt in Monaco aus den Top 10

VonMotorsport.com

Publiziert 12/05/2019 um 10:11 GMT+2 Uhr

Nach dem ePrix in Monaco hagelt es Strafen gegen drei Fahrer - Auch Daniel Abt fliegt aus den Punkterängen - Antonio Felix da Costa komplett disqualifiziert Das Formel-E-Rennen in Monaco hatte ein Nachspiel, denn die Offiziellen sprachen mehrere Strafen aus. In erster Linie verloren dadurch Antonio Felix da Costa (BMW) und Daniel Abt (Audi) ihre Ergebnisse in den Top 10. Felix da Costa wurde kompl

Mehrere Formel-E-Strafen: Auch Daniel Abt fliegt in Monaco aus den Top 10

Fotocredit: Motorsport.com

Nach dem ePrix in Monaco hagelt es Strafen gegen drei Fahrer - Auch Daniel Abt fliegt aus den Punkterängen - Antonio Felix da Costa komplett disqualifiziert
Das Formel-E-Rennen in Monaco hatte ein Nachspiel, denn die Offiziellen sprachen mehrere Strafen aus. In erster Linie verloren dadurch Antonio Felix da Costa (BMW) und Daniel Abt (Audi) ihre Ergebnisse in den Top 10. Felix da Costa wurde komplett disqualifiziert, weil er gegen Rennende mit zu viel Leistung gefahren ist. Abt erhielt für die Kollision mit Oliver Turvey (NIO) eine nachträgliche Durchfahrtsstrafe, die in eine Zeitstrafe von 33 Sekunden umgewandelt wurde alle Ergebnisse aus Monaco.
Somit fiel Abt vom achten auf den 15. Platz zurück. "Es war eine verrückte Situation mit Turvey", sagt der Deutsche gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es wurde Full-Course-Yellow ausgerufen und Turvey war vor mir. Man hat fünf Sekunden Zeit, um abzubremsen und die 50 km/h zu erreichen."
"Er bremste im ersten Moment stark, was ich nicht erwartet hatte, denn damit verschenkt man prinzipiell drei Sekunden. Das ist sehr viel Zeit", so Abt. "Also er bremste und weil ich so nah dran war, musste ich auch reagieren. Ich bremste so hart wie möglich, aber trotzdem habe ich ihn im Heck getroffen. Dadurch hat er sich glaube ich den Reifenschaden zugezogen." Turvey schied deshalb aus.

Felix da Costa hoffte auf milde Strafe

Felix da Costa hoffte auf Einsicht von den Kommissaren, denn er hatte unabsichtlich in einen höheren Powermodus geschaltet. Als es in der Schlussphase im Zweikampf mit Mitch Evans (Jaguar) zu einer Berührung gekommen war, rutschte Felix da Costas Finger auf den Schalter, der die Powermodi reguliert. Erst eine Runde später wurde er von seinem Team darauf hingewiesen.
Antonio Felix da Costa (re.) wurde nach dem Rennen disqualifiziert Foto: LAT "Ich fuhr um die Kurve und Evans bremste super spät. Er hat mich getroffen und mich neben die Strecke gedrängt", berichtet Felix da Costa gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Als er mich getroffen hat, hat er mir beinahe das Lenkrad aus der Hand geschlagen. Dabei wurde der Modus von 225 kW aktiviert. Das war für eine Runde aktiviert, bis meine Jungs das sahen und ich zurück auf den 200 kW Modus drehte."
"Ich habe dabei nichts gewonnen, aber ich wurde von einem anderen Fahrer getroffen, habe die Position verloren und werde dafür auch noch eine Strafe erhalten. Ich habe den Kommissaren gesagt: 'Es gab Fahrer, die Fehler gemacht haben, andere Fahrer aus dem Rennen genommen haben und eine Strafe von drei oder fünf Plätzen erhalten haben. Bitte bedenkt das im Vergleich."

Andretti-BMW akzeptiert die Disqualifikation

Die Offiziellen kannten aber keine Gnade. Felix da Costa wurde disqualifiziert und verlor seinen sechsten Platz. Andretti-BMW-Teamchef Roger Griffiths sagt: "Da wir als Team keine Einsicht in die Telemetrie haben, konnten wir ihn auch nicht sofort darauf hinweisen. So fuhr er für kurze Zeit mit zu viel Energie und wurde für diesen Regelverstoß nachträglich bestraft."
Im den Straßen des berühmten Fürstentums ging es eng zur Sache Foto: LAT Griffiths akzeptiert die Entscheidung und die Disqualifikation: "Auch wenn es sich um ein Versehen handelte, war diese Strafe folgerichtig. Natürlich sind wir als Team enttäuscht über diesen Ausgang, aber wir respektieren die Entscheidung der Rennleitung." Da auch Alexander Sims im zweiten BMW sowie Lucas di Grassi im zweiten Audi keine Punkte sammelten, war Monaco für die beiden deutschen Marken schlussendlich kein gutes Wochenende.

Frijns muss Strafe in Berlin absitzen

Die dritte nachträgliche Strafe betraf Robin Frijns. Der Virgin-Pilot war mit Sims in Sainte Devote kollidiert. Frijns musste sofort aufgeben, Sims fuhr weiter und rettete sich noch als 13. ins Ziel. Für diesen Crash wird Frijns beim nächsten Rennen, das am 25. Mai in Berlin stattfindet, in der Startaufstellung um fünf Plätze zurückversetzt.
Robin Frijns wird in Berlin in der Startaufstellung zurückversetzt Foto: LAT Vor allem die Strafen gegen Felix da Costa und gegen Abt ziehen Konsequenzen in der Gesamtwertung nach sich. Andre Lotterer (Techeetah) rückt damit im Rennergebnis vom neunten auf den siebten Platz nach vor. Somit reist der Deutsche mit nur noch einem Punkt Rückstand auf Jean-Eric Vergne (Techeetah) zum nächsten Rennen nach Deutschland. Mit seinem zweiten Saisonsieg hat Vergne in Monaco die Tabellenführung übernommen zur Gesamtwertung.
Mit Bildmaterial von LAT.
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