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Ingolstadt feiert Aufstieg und Meisterschaft

Eurosport
VonEurosport

Update 17/05/2015 um 17:37 GMT+2 Uhr

Der FC Ingolstadt hat am 33. Spieltag sowohl den Aufstieg in die 1. Bundesliga als auch die Meisterschaft in Liga zwei perfekt gemacht. Der Tabellenführer bezwang vor heimischer Kulisse RB Leipzig mit 2:1 (1:1). Dominik Kaiser brachte Leipzig zwar früh in Führung (4.), doch Matthew Leckie (46., Elfmeter) und Stefan Lex (77.) drehten die Partie.

Ingolstadt steigt erstmals in der Vereins-Historie in die 1. Bundesliga auf

Fotocredit: Getty Images

Der FC Ingolstadt hat seinen dritten Matchball genutzt und den historischen Aufstieg in die Bundesliga unter Dach und Fach gebracht. Durch den Heimsieg holte sich das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl die letzten noch fehlenden Punkte. Mit 63 Zählern sind die "Schanzer" nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze zu verdrängen und zudem vorzeitig Zweitliga-Meister.
Bevor der größte Erfolg der Vereins-Geschichte feststand, wurde der Tabellenführer erst einmal kalt erwischt. Dominik Kaiser (4.) nutzte eine defensive Unachtsamkeit zur Führung für die Sachsen. Ingolstadt brauchte eine Weile, um den Rückstand zu verarbeiten, schaffte aber durch einen von Mathew Leckie (45.+1) verwandelten Foulelfmeter den wertvollen Ausgleich. Stefan Lex (76.) machte den Sieg perfekt.
"Es gibt kaum einen schöneren Moment"
Vor einer Woche in Bochum (1:3) hatte Hasenhüttls Elf die erste Gelegenheit zur Krönung der Saison noch ausgelassen, doch vor eigener Kulisse sollte nichts mehr dem Zufall überlassen werden. "Es gibt kaum einen schöneren Moment, als den Aufstieg in einem Heimspiel vor ausverkauftem Haus zu realisieren. Das sind die Spiele, auf die man hinlechzt", hatte der österreichische Coach gesagt.
Doch vor 15.000 Zuschauern im Audi-Sportpark hatte Leipzig zunächst die gefälligere Spielanlage, während Ingolstadt zwar engagiert wirkte, aber offenbar auch mit Nervosität zu kämpfen hatte. Das Szenario, unter Umständen am letzten Spieltag in ein entscheidendes Duell beim 1. FC Kaiserslautern zu müssen, stand phasenweise bedrohlich über dem Auftritt der Oberbayern.
Erwartungsdruck wiegt schwer
Unter den Augen des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, der in Ingolstadt geboren wurde, und DFB-Vizepräsident Rainer Koch gelang es der Hasenhüttl-Elf zunächst kaum, sich in der Hälfte des Gegners festzusetzen. Auf den Tag genau fünf Jahre nach dem Zweitliga-Aufstieg lastete den Gastgebern der Erwartungsdruck zunächst schwer auf den Schultern.
Nur durch Standards entstand ein zarter Hauch von Gefahr. Weil das Offensivspiel nicht so recht in Gang kommen wollte, brachte Hasenhüttl noch vor der Pause den Ex-Herthaner Alfredo Morales und prompt gab es durch Stefan Lex (40.) erstmals echte Torgefahr. Nach dem ungestümen Einsatz von Leipzigs Anthony Jung gegen Lex erzielte Leckie dann sein siebtes Saisontor.
Der Ausgleich tat spürbar gut, schwungvoll begannen die "Schanzer" den zweiten Durchgang und strahlten wesentlich mehr Überzeugung aus. Danilo Soares (59.) vergab dann eine dicke Möglichkeit.
Benjamin Hübner und Leckie hinterließen beim FCI einen starken Eindruck, bei Leipzig waren Diego Demme und Yussuf Poulsen auffällig.
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