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Hannover 96 und der VfB Stuttgart trennen sich mit einem Unentschieden

Jan Niestegge

Update 21/12/2019 um 18:09 GMT+1 Uhr

Der VfB Stuttgart kommt im Absteiger-Duell bei Hannover 96 nicht über ein 2:2 (0:1)-Unentschieden hinaus. Die kriselnden Niedersachsen gingen durch Marvin Ducksch in Führung (13.). 12 Sekunden nach Wiederanpfiff glich Nicolás González für den VfB aus (46.), Silas Wamangituka drehte das Spiel für die Schwaben sogar (62.). Doch Edgar Prib belohnte starke Hannoveraner mit dem Ausgleichstreffer (74.).

VfB Stuttgart gegen Hannover 96

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Das letzte Spiel des Jahres las sich namentllich wie ein Spitzenspiel. Der VfB Stuttgart gastierte bei Hannover 96. Zwei ambitionierte Mannschaften trafen aufeinander - Stuttgart als Tabellendritter, Hannover im akuten Abstiegskampf.
Unter Neu-Coach Kenan Kocak stabilisierten sich die Hannoveraner zuletzt, feierten im vergangenen Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue als letztes Team im deutschen Profi-Fußball den ersten Sieg vor heimischer Kulisse. Gegen den Aufstiegsaspiranten wollten die Niedersachsen den zweiten Heimdreier in Folge feiern.
So begegneten sie den spielstarken Stuttgartern mit aggressiver Zweikampfführung und absoluter Überzeugung im Spiel gegen den Ball. Sie hemmten das Kombinationsspiel der Stuttgarter, die im ersten Durchgang schlichtweg nicht präsent waren. Hannover dominierte und war in allen Belangen überlegen.
In der 13. Minute gingen die Hausherren verdient in Führung. Nach einem Ballverlust von Wataru Endo, übernahm Linton Maina, zog in den Strafraum ein und legte quer auf Marvin Ducksch. Der Angreifer schob aus elf Metern flach ins linke Eck ein.
Auch in der Folge blieb Hannover tonangebend, Stuttgart enttäuschte und konnte den sonst so starken Ballbesitzfußball nicht abrufen. Es war eine Halbzeit zum Vergessen aus Gästesicht.
Im zweiten Durchgang waren die Schwaben schließlich auf dem Punkt da - erzielten nach nur zwölf Sekunden den schnellen Ausgleichstreffer. Der eingewechselte Nicolás González wurde von Daniel Didavi steil geschickt und schoss den Ball aus der linken Strafraumhälfte flach ins rechte Eck.
Es war der Startschuss für einen offenen Schlagabtausch. Beide Mannschaften waren offensiv aktiv. Hannover blieb zwar überlegen, doch auch die Stuttgarter erspielten sich gefährliche Angriffe und drehten in der 62. Minute die Partie. González brachte den Ball flach von der linken Seite in die Mitte, Mario Gómez verpasste und am zweiten Pfosten war Silla Wamangituka zur Stelle, schoss die Kugel flach ins lange Eck.
Aus Hannoveraner Sicht war der Rückstand nicht zu erklären - die Hausherren drückten in der Schlussphase mit viel Energie auf den Ausgleich und waren in der 74. Minute erfolgreich. Der eingewechselte Edgar Prib zog von der rechten Seite in den Strafraum ein, suchte aus 15 Metern den Abschluss und verwandelte flach ins rechte Toreck.
In den letzten Minuten ging es von rechts nach links - beide Mannschaften waren nah dran am Führungstreffer. Die gefährlichste Möglichkeit gehörte dem VfB Stuttgart in Person von Santiago Ascacibar, der mit einem Kopfball aus kurzer Distanz am rechten Pfosten scheiterte (89.). Am Ende blieb es beim 2:2-Unentschieden, das keines der beiden Teams weiterhilft.

Die Stimmen:

Marc-Oliver Kempf (VfB Stuttgart): "Tim Walter ist ein absolut super Trainer, er ist ein offener Mensch. Klar gibt es immer mal Reibereien, aber das gehört dazu. Für mich kommt die Diskussion zu unrecht - ich finde, wir spielen tollen Fußball. Wer jetzt davon redet, dass der Aufstieg in Gefahr ist, hat für mich keine Ahnung von Fußball."

Das fiel auf: Trainerstuhl wackelt

Nachdem zuletzt bereits über ein vorzeitiges Aus des VfB-Trainers Tim Walter spekuliert wurde, machte Vorstandschef Thomas Hitzlsperger via Twitter klar, dass nichts entschieden sei. Walter selbst zeigte sich vor der Partie nicht vollends überzeugt, auch im neuen Jahr noch Trainer der Schwaben zu sein - das Auswärtsspiel bei Hannover bringt den Trainerstuhl zusätzlich ins Wanken, denn die Stuttgarter holten zwar einen Punkt, boten allerdings insgesamt eine schwache Leistung.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 12

Das Tor von González zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich war das schnellste Jokertor in der 2. Bundesliga nach Beginn der detaillierten Datenerfassung in der Saison 2006/07. Der Angreifer benötigte zwölf Sekunden!
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#SotipptderBoss - die Outtakes der Hinrunde

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