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2. Bundesliga: Hamburger SV holt trotz Überzahl gegen Fortuna Düsseldorf nur einen Punkt

Raffael Reisdorf

Update 16/10/2021 um 23:11 GMT+2 Uhr

Über 60 Minuten in Überzahl aber wieder nicht gewonnen: Der Hamburger SV hat auch am 10. Spieltag der 2. Liga seinen vierten Saisonsieg verpasst. Für den HSV reichte es gegen Fortuna Düsseldorf nur zu einem 1:1 (1:0), obwohl die Gäste ab der 23. Minute nach einer Roten Karte gegen Edgar Prib nur noch zu zehnt spielten. Robert Glatzel traf für Hamburg (19.), Robert Bozenik für Düsseldorf (71.).

Khaled Narey von Fortuna Düsseldorf (l.) im Duell mit Tim Leibold vom HSV

Fotocredit: Getty Images

Der Anfang in das Prestigeduell verlief intensiv, da beide Teams früh den Weg in die Offensive suchten. Der HSV fand zu Beginn kaum spielerische Lösungen, um die Defensivreihen der Gäste zu überspielen. Fortuna wurde dagegen immer wieder über Konter gefährlich, besonders die rechte Außenbahn von Narey und Zimmermann war auffällig.
Mit dem ersten richtigen Angriff ging der HSV dann in Führung: Nach einer Flanke von Kittel sah Nedelcu nicht gut aus, Glatzel kam mit einer feinen Ballannahme am Innenverteidiger vorbei und sorgte aus 15 Metern für die Führung (19.).
Wenige Minuten später folgte der nächste Schock für die Fortuna: Edgar Prib kam im Zweikampf mit Tim Leibold viel zu spät – Dingert zeigte nach Überprüfung der Bilder die Rote Karte (22.). Im weiteren Verlauf erhöhte der HSV den Druck immer weiter und drückte auf das zweite Tor.
Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielverlauf. Glatzel hatte nach Hereingabe von Meißner aus kurzer Distanz die Chance auf das 2:0, Kastenmeier verhinderte mit einem starken Reflex den Doppelpack (51.). Wenige Minuten später bot sich der Fortuna eine sichere Chance zum Ausgleich: Narey wurde auf die Reise geschickt, der Rechtsaußen war auf und davon und lief nur auf Heuer Fernandes zu. Der Düsseldorfer entschied sich aber statt eines Abschlusses für einen Pass auf den mitgelaufenen Hennings – Meffert konnte in höchster Not klären und vereitelte den Ausgleich.
In der Folge ließ sich die Fortuna tief fallen und machte die Räume mit zwei Viererketten dicht, wodurch die Chancen für die Hamburger seltener wurden. Wenig später gelang den Gästen dann doch der Ausgleich – nach einer Flanke von Narey leitete Klaus den Ball per Hacke auf Boznik weiter, der das Leder nur noch einschieben musste (72.). Fast gelang der Fortuna sogar noch die Führung durch Narey, nachdem Muheim ein Stellungsfehler unterlief schloss der Rechtsaußen aus spitzem Winkel ab, Heuer Fernandes entschärfte.
In der Schlussphase drückte der HSV nochmal auf das Siegtor, die Fortuna konnte aber immer wieder in höchster Not klären. So blieb es am Ende beim nicht unverdienten Remis.

Die Stimmen:

Robert Glatzel (HSV): "Es ist schwer zu erklären. Es kann nicht sein, dass wir führen, Überzahl haben und so ein leichtes Gegentor kriegen. Wir habe zehn gute Chancen und machen nur ein Tor. Wir müssen konsequenter sein."
Florian Kastenmeier (Fortuna Düsseldorf): "Der Punkt war sehr wichtig für uns, mit einem Mann weniger haben wir es überragend gemacht – jeder hat für den anderen gekämpft. Den Punkt haben wir am Ende verdient mitgenommen."
Christian Preußner (Fortuna Düsseldorf): "Wir sind zufrieden mit dem Punkt. Es ist nur ein Punkt, aber es fühlt sich nach mehr an, weil wir so lange in Unterzahl spielen und sogar Chancen für ein Tor mehr hatten."
Khaled Narey (Fortuna Düsseldorf): "Ich habe hier drei Jahre gespielt, wenn man dann als Gegner hierherkommt, möchte man ein gutes Spiel machen. Wir wussten, hier geht auf jeden Fall etwas."

Der Tweet zum Spiel:

Zu Beginn lief vieles gegen die Fortuna – aber am Ende erkämpfen sich die Gäste einen Punkt.

Das fiel auf: Torgefahr trotz Unterzahl

Trotz Unterzahl wurde die Fortuna durch Umschaltmomente immer wieder gefährlich, besonders Nartey war ein ständiger Gefahrenherd. Der überragende Mann der Fortuna hatte in der 58. Minute schon den Ausgleich auf dem Fuß, zeigte sich aber zu uneigennützig und legte auf Hennings quer, statt selbst den Abschluss zu suchen. Christian Preußer zeigte ein glückliches Händchen, in der 70. Minute wechselte der Trainer Bozenik und Klaus ein, die dann zusammen den Ausgleich kreierten.

Die Statistik: 2

Nur zwei Schüsse gab die Fortuna auf das Tor ab – einer davon war drin.
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