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Hertha BSC "rockt" die Liga: Souveräner Sieg gegen Mainz

Frederik Büll

Update 20/12/2015 um 18:35 GMT+1 Uhr

Die Haupstadt feiert. Mit einem klaren 2:0 (1:0)-Sieg gegen Mainz überwintert Hertha BSC hinter Bayern und Dortmund auf einem Champions-League-Platz. Die Berliner drückten dem Spiel ihren Stempel auf und ließen die Mainzer kaum zur Entfaltung kommen. Den Treffern von Vladimir Darida (34.) und Salomon Kalou (54.) hätte die Mannschaft von Trainer Pal Dardai noch weitere folgen lassen können.

Mainz 05 - Hertha BSC

Fotocredit: Imago

Die Lehren:

Der Beinahe-Absteiger der Vorsaison mischt die Bundesliga auf und darf auf Tabellenplatz drei liegend von der Champions League träumen. Die Euphorie hat den Berlinern enormes Selbstvertrauen verschafft. Die Mannschaft spielt hinten kompakt und kommt mit einer geradlinigen Spielweise in der Offensive immer wieder zu guten Torchancen. Sonst ist Hertha gnadenlos effektiv, aber an diesem Tage nicht. Da der Gegner aber schwächer war, fiel das nicht ins Gewicht.
Mit 24 Punkten haben auch die Mainzer eine sorgenfreie Hinrunde gespielt und wussten meist – insbesondere im Angriff – zu überzeugen. Davon blieb für den 17. Spieltag nicht viel übrig. Vom Anpfiff bis zum Ende wollte den Mainzern so gut wie nichts gelingen. Irgendwie war die Luft raus und das Team ergab sich seinem Schicksal. Eigentlich hatte sich Trainer Roger Schmidt wegen der Formstärke seiner Akteure gewünscht, ohne Winterpause weitermachen zu können. Nach dieser Partie könnte er anderer Meinung sein.

Die Stimmen:

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC Berlin): "Wir hatten großen Respekt vor Mainz und wollten unsere Linie durchziehen. Das haben wir auch geschafft. Die Jungs haben verdient gewonnen, die Fans sind glücklich, die Spieler sind glücklich, das war ein schöner Tag."
Michael Preetz (Sportdirektor Hertha BSC Berlin): "Wir haben mit 32 Punkten eine unglaubliche Marke erzielt und in diesen letzten Spielen noch einmal gezeigt, welche rasante Entwicklung die Mannschaft in dieser Halbserie genommen hat."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Wir können nichts anderes tun, als dem Gegner für eine Topleistung und eine sehr gute Hinrunde zu gratulieren. In der ersten Halbzeit haben wir nicht unser normales Gesicht gezeigt. Das waren nicht wir. Für 24 Punkte brauchen wir uns aber nicht zu schämen, einen achten Platz schaffen wir nicht alle Jahre."
Niko Bungert (Mainz 05): "Wir wären gern mit einem besseren Gefühl in die Winterpause gegangen. Aber wenn man es objektiv betrachtet, haben wir eine gute Hinrunde gespielt."

Das fiel auf: Mainzer Harmlosigkeit

Die Offensiv-Kräfte Yoshinori Muto und Yunus Malli haben schon einige Abwehrreihen in dieser Saison durcheinander gewirbelt. Aber heute waren die beiden und ihre Mitstreiter in der Offensive an Harmlosigkeit nicht zu überbieten.

Der Tweet zum Spiel:

"Livin' La Vida Loca" sang einst Ricky Martin. Bei der Hertha haben sie Vladimir Darida, der mit einer ganz starken Leistung erheblichen Anteil am ungefährdeten Heimsieg hatte.

Die Statistik: 10

Bereits zehn Siege können die Herthaner nach 17 Spieltagen verbuchen. In der gesamten vergangenen Saison hatte Berlin nur neun.

Die Höhepunkte:

34. TOOOR für Hertha BSC Berlin! Ibisevic legt den Ball ab auf Darida. Der ehemalige Freiburger lässt mit einem Haken einen Gegenspieler stehen und haut den Ball mit links aus rund 18 Metern unten links in den Kasten. Neuer Spielstand: 1:0 für Berlin!
42. Wieder enteilt Plattenhardt auf der linken Seite seinem Gegenspieler. Mainz klärt zum Eckball. Darida darf schießen. Und es wird brandgefährlich. Langkamp köpft den Ball auf den Kasten. Karius ist mit den Gedanken wohl woanders und lässt das Spielgerät aus der Hand flutschen. Brosinski jagt die Kugel einen Meter vor der Torlinie aus der Gefahrenzone.
54. TOOOR für Hertha BSC Berlin! Kalou trifft zum 2:0! Ibisevic schickt seinen Mitspieler aus dem Zentrum nach links. Bungert kommt in Strafraumnähe links nicht in den Zweikampf. Kalou zieht in die Mitte und schlenzt den Ball unten rechts in die Maschen!
82. Der Ball ist zum dritten Mal im Mainzer Tor, aber Ibisevic steht im Abseits. Haraguchi spielt einen flachen Pass von rechts an den zweiten Pfosten. Der Bosnier grätscht die Kugel ins Tor, stand aber knapp im Abseits.
89. Das war ein wenig zu lässig von Ibisevic. Eine Haraguchi-Hereingabe von rechts stoppt der Bosnier im Liegen mit dem Hinterteil. Er steht auf und versucht es alleine vor Karius mit der Hacke. Der Mainzer Keeper bleibt Sieger in diesem Duell.
90. Jarstein signalisiert mit hochgehobenen Armen, dass der De Blasis-Fernschuss über den Kasten gehen wird. Aber Pustekuchen. Das Geschoss touchiert die Latte.
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