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Der Hamburger SV gewinnt durch den ersten Treffer von Ekdal im HSV-Trikot gegen Hertha BSC

Thomas Goldmann

Update 05/03/2017 um 21:16 GMT+1 Uhr

Der Hamburger SV hat im Kampf gegen den Abstieg einen wichtigen Sieg eingefahren. Das Team von Trainer Markus Gisdol gewann zum Abschluss des 23. Spieltags mit 1:0 (0:0) gegen die Hertha aus Berlin. Mittelfeldspieler Albin Ekdal zeichnete sich mit seinem ersten Treffer für den HSV für das goldene Tor verantwortlich. Die Hamburger haben damit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt.

Kyriakos Papadopoulos jubelt mit Albin Ekdal

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Der Hamburger SV legte vor gut 44.000 Zuschauern im Volkspark engagiert los. Bis zur ersten Torchance dauerte es bis zur 15. Minute, als Dennis Diekmeier nach Hereingabe von Bobby Wood am Fünfmeterraum verstolperte. Kurz darauf konnte sich Hertha BSC Berlin bei Rune Jarstein bedanken, dass es beim 0:0 blieb. Der Keeper zeigte bei einem Schuss von Nicolai Müller einen riesigen Reflex.
Die Hertha kam erst nach gut 20 Minuten ins Spiel. Die Hauptstädter probierten es immer wieder über die rechte Seite, kamen gegen den gut geordneten HSV aber nicht zu klaren Chancen. Aber auch den Hausherren wollte im ersten Durchgang nichts Zählbares mehr gelingen. Zu oft fehlte die Genauigkeit im Angriffsspiel.
In der zweiten Halbzeit nahm die Qualität der Partie immer weiter ab. Es gab auf beiden Seiten ein Fehlpassfestival. Torchancen waren Mangelware. Erst als Vladimir Darida in der 75. Minute aus 25 Metern den Kasten von René Adler mit einem abgefälschten Schuss um Zentimeter verfehlte wurde das Spiel wachgeküsst.
Kurz darauf fiel der Führungstreffer für den HSV. Marvin Plattenhardt vertändelte das Spielgerät gegen Wood im eigenen Strafraum, der bediente Aaron Hunt, der den besser postierten Albin Ekdal am Elfmeterpunkt sah. Der Schwede ließ sich nicht zweimal bitten und drückte die Kugel mit der Innenseite unhaltbar ins rechte Eck (77.). Die Hertha fand darauf keine Antwort mehr. Die Hauptstädter boten in der Schlussphase fast nur hohe Bälle an und hatten nach dem 1:0 für die Gastgeber keine einzige Torchance mehr.

Die Stimmen:

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC Berlin): "Wir haben ein Tor kassiert, das unnötig war. Das darf uns nicht passieren. Hamburg war vielleicht einen Tick aggressiver, aber diese Niederlage tut sehr weh. Wenn wir unsere Konterchancen nicht besser ausspielen, dann werden wir auswärts nichts holen. Wir hatten vier oder fünf Szenen, wo mehr für uns drin war."
Sebastian Langkamp (Hertha BSC Berlin): "Wir hatten nicht die Durchschlagskraft und konnten die Bälle vorne nicht behaupten. An Tagen, an denen du nicht gewinnen kannst, musst du auch mal mit einem 0:0 leben und einen Punkt mitnehmen."
Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Wir haben eine gute Leistung abgeliefert und uns in einem ganz schwierigen Spiel durchgesetzt. Uns war klar, dass es gegen Hertha etwas Besonderes wird und wir nicht viele Chancen bekommen werden. Du musst aber auch aufpassen, dass du dir keine Konter fängst. Bis auf eine oder zwei Szenen haben wir das auch geschafft und letztlich verdient gewonnen."
Nicolai Müller (Hamburger SV): "Wir wollten die Hertha nicht zum Zug kommen lassen. Man hat gespürt, dass wir dran sind. Wir haben nicht aufgegeben und wurden dafür auch belohnt."
Albin Ekdal (Hamburger SV): "Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man sein erste Bundesliga-Tor erzielt. Vor allem, wenn man das in einer so wichtigen Phase schafft."

Der Tweet zum Spiel:

Es brannte in Hamburg. Vor dem Spiel stand fast ein ganzer Block in Feuer und Rauch. Unschöne Szenen, die sicher nicht ohne Konsequenzen bleiben werden.

Das fiel auf: Der Schiedsrichter

Dr. Felix Brych fuhr eine großzügige Linie. Oft lag er damit richtig, er traf allerdings eine gravierende Fehlentscheidung. Kurz vor der Pause holte Niklas Stark, der bereits eine Gelbe Karte gesehen hatte, Bobby Wood an der Mittellinie von den Beinen. Brych verzichtete auf einen Platzverweis.

Die Statistik: 6

Der Hamburger SV baut seine Miniserie weiter aus. Die Norddeutschen sind seit mittlerweile sechs Bundesliga-Heimspielen unbesiegt.
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