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Keine Tore bei Wolfsburg - Mainz, Mario Gomez auch gegen Mainz im Pech

Daniel Brickwedde

Update 02/10/2016 um 21:26 GMT+2 Uhr

Nach dem durchwachsenen Saisonstart hat der VfL Wolfsburg auch gegen den FSV Mainz 05 keinen Befreiungsschlag geschafft. Am Ende gab es nur ein torloses Remis. Insbesondere VfL-Stürmer Mario Gomez, der auch nach dem sechsten Spieltag keinen Treffer auf dem Konto hat, hatte auf eine Trendwende gehofft. Bei ihm fehlten bei guten Gelegenheiten jeweils nur Zentimeter.

Ricardo Rodriguez (VfL Wolfsburg) beim Freistoß

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Der Wille zur Reaktion war spürbar beim VfL Wolfsburg. Nach dem enttäuschenden Saisonstart riss das auf vier Positionen veränderte Team von Dieter Hecking das Spiel früh an sich und war die deutlich engagiertere und dominantere Mannschaft. Besonders über die Außen versuchten die "Wölfe" im Zentrum Mario Gomez immer wieder in Szene zu setzen. Doch da zeigte sich auch das große Manko: Bis zum Sechzehner gefällig, danach fehlten trotz großer Überlegenheit die Mittel und Ideen für wirkliche Torchancen - Gomez war in der ersten Halbzeit bis auf einen abgefälschten Torschuss (34.) abgemeldet.
Bei Mainz lief im ersten Durchgang allerdings noch weniger zusammen. Defensiv einigermaßen stabil, konnte das Team von Martin Schmidt nur in schwachen Ansätzen seine Stärken im Umschaltspiel ausspielen. Bis auf eine kurze Drangphase nach der Halbzeit blieb Mainz das auch nach dem Seitenwechsel größtenteils schuldig. Trotz fünf Wechseln in der Startelf wirkte die Mannschaft sichtlich müde nach den Reisestrapazen unter der Woche in der Europa League.
Die besseren Chancen im zweiten Durchgang verzeichnete wieder Wolfsburg: Gomez (51.) traf zunächst das Außennetz, einen Versuch von Julian Draxler (68.) holte Guilio Donati mit einer Grätsche noch von der Linie. Ansonsten blieb Wolfsburg bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Ein Punkt, der zu wenig war für Ambitionen im Verein. Statt Spitzenposition droht dauerhaft das triste Mittelfeld der Bundesliga.

Stimmen zum Spiel:

Martin Schmidt(Trainer FSV Mainz 05): Ich war nach dem Spiel nicht unzufrieden. Wir hatten hier zwei, drei Ziele und wollten in erster Linie zum ersten Mal zu Null spielen. Das war das übergeordnete Ziel. Zudem wollten wir auch zum Ende des 7er Blocks innerhalb von 21 Tagen eine Willensleistung und die richtige Mentalität zeigen. Offensiv war es allerdings weniger präzise als zuletzt. Wir waren zwar willig und haben ein paar Umschaltaktionen gehabt. Um zu gewinnen war es dennoch zu wenig.
Dieter Hecking(Trainer VfL Wolfsburg): Wir haben uns im Vergleich zur schwachen Leistung in Bremen gesteigert. Defensiv war es eine ordentliche Leistung, vorne nicht. Nach den vergebenen Torchancen kam natürlich ein Stück weit Unruhe auf. Nach der Chance von Julian Draxler war die Mannschaft wahnsinnig enttäuscht, das war ihr anzumerken. Wir müssen es im Moment erzwingen, ein Tor zu schießen. Ich mache dem Team keinen Vorwurf, aber mit dem Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein.

Das fiel auf: Feierlaune und Pfeifkonzert

Seit der Saison 1997/98 gehört der VfL Wolfsburg ununterbrochen zur Beletage des deutschen Fußballs. Damit feiert der Verein in dieser Saison seine 20-jährige Zugehörigkeit zur Bundesliga. Den Anfang nahm das Abenteuer mit dem Aufstieg 1997 und einem fulminanten 5:4-Erfolg im direkten Duell gegen den FSV Mainz – Grund genug, die Partie gegen die Rheinhessen 20 Jahre später entsprechend zu feiern. Nach großem Fanmarsch zum Stadion gab es zum Anpfiff eine sehenswerte Choreo in der Nordkurve. Nur die Mannschaft stimmte nicht in die Jubiläumsstimmung ein. Nach Abpfiff war jegliche Feierlaune dahin und wurde durch ein gellendes Pfeifkonzert abgelöst. Die Atmosphäre wird ungemütlicher in Wolfsburg.

Der Tweet zum Spiel:

Auch im fünften Spiel blieb Mario Gomez für den VfL Wolfsburg ohne Tor.

Die Statistik: 100

Maximilian Arnold ist seit Jahren ein Dauerbrenner beim VfL Wolfsburg. Gegen Mainz kam der U21-Nationalspieler bereits zu seinem 100. Bundesligaeinsatz – alle im Trikot der "Wölfe". Bemerkenswert: Arnold ist erst 22 Jahre und 128 Tage alt – und damit der jüngste Spieler im Verein, der diese Marke erreicht. Sein Debüt gab er im November 2011 gegen Augsburg, damals noch unter Trainer Felix Magath.
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