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RB Leipzig gewinnt am 21. Spieltag bei Borussia Mönchenglabach

Sebastian Lindner

Update 19/02/2017 um 20:16 GMT+1 Uhr

Überraschungsaufsteiger RB Leipzig hat seine Ergebniskrise beendet und Tabellenplatz zwei gefestigt. Nach zuvor zwei Pleiten in Serie gewannen die Sachsen ihr Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach mit 2:0 (1:0) und fesseln die "Fohlen" damit im Mittelfeld des Klassements. Emil Forsberg (31.) und Timo Werner (55.) trafen für das clever agierende RB-Team, Jannik Vestergaard (81.) verkürzte.

Emil Forsberg bejubelt ein Tor für RB Leipzig

Fotocredit: Eurosport

So lief das Spiel:

Was passiert, wenn zwei Teams auf Konter lauern? Relativ wenig. Gladbach und Leipzig neutralisierten sich eine Halbzeit lang, Chancen waren im ersten Durchgang Mangelware genauso wie Strafraumszenen. Wenn der Ball dann mal in die Nähe des Sechzehners kam, wurde es aber auch immer brenzlig. Die guten Torhüter konnten dabei aber nahezu alles entschärfen, darunter auch einen Elfmeter - nur nicht den Schuss aus 17 Metern von Forsberg.
Nach dem Seitenwechsel waren die Leipziger am Drücker, spielten mutig nach vorne und kamen auch zum Treffer, weil Gladbach - wie zuletzt unter Hecking nicht mehr - wieder nachlässig verteidigte. Da aber der letzte Zwei-Tore-Rückstand vor gar nicht allzu langer Zeit noch aufgeholt wurde, schmissen die Gladbacher alles nach vorne und kamen auch noch zum Anschluss. Bis in die sechsminütige Nachspielzeit war es dann hochspannend, aber zu dicken Tormöglichkeiten kamen die Gladbacher nicht mehr.
Mit dem Sieg rutschen die Bullen nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen wieder bis auf fünf Punkte an die Bayern heran. Gladbach bleibt Zehnter und muss nach der guten Serie die Europacup-Ambitionen zunächst wieder ad acta legen, trotz einer ordentlichen Leistung.

Die Stimmen:

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Leipzig war nicht besser, sie waren effektiver. Wir müssen einfach zwingender werden."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wir haben gezeigt, dass wir bereit waren, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen. Die Tore waren wunderschön herausgespielt. Von zwei guten Mannschaften waren wir die etwas bessere. Wir haben sehr viel investiert."
Lars Stindl (Gladbach): "Ich glaube, wir haben wieder ordentlich angefangen und wenig zugelassen, kriegen dann aber mit der ersten Leipziger Chance da Tor. Danach hatten wir Gelegenheiten Tore zu machen, aber die Kaltschnäuzigkeit fehlte."
Jannik Vestergaard (Gladbach): "Gegen eine Mannschaft wie Leipzig kann man sich nicht hundertprozentig gegen Tore absichern, aber wir haben es verpasst, richtig hin zu gehen. Es ist ärgerlich, weil wir eigentlich immer in der Nähe waren."
Emil Forsberg (Leipzig): "Wir haben es gut gemacht, sind viel gelaufen und haben viele Zweikämpfe gewonnen. Wir sind froh über die drei Punkte, es war mal wieder an der Zeit."

Das fiel auf: Fan-Proteste halten sich in Grenzen

Das ein oder andere Plakat hatten die Gladbacher Fans aufgehängt und bis in die 19. Minute aus Protest auf den Support für das eigene Team verzichtet, aber ansonsten blieb es ruhig. Nach Spielende flogen ein paar Becher, aber das galt vermutlich der letzten Aktion, in der wieder mal Timo Werner provozierte und im Strafraum ohne ersichtliche Gründe umgefallen ist.

Der Tweet des Spiels:

In Zeiten der Traditionsfrage zeigten die Gladbacher durchaus auch Selbstkritik.

Die Statistik: 3

Gleich zwei gegen Hamburg, jetzt einen gegen Leipzig: Borussia Mönchengladbach hat drei Elfmeter in der Bundesliga in Folge verschossen. Das gab es noch nie in der langen Geschichte des Vereins.
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