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Transfer-Check: Douglas Costa vom FC Bayern München zu Tottenham Hotspur

Tobias Laure

Publiziert 20/04/2017 um 08:33 GMT+2 Uhr

Die Zeit von Douglas Costa beim FC Bayern könnte nach dieser Saison zu Ende gehen. Das legt eine Meldung des englischen "Mirror" nahe, wonach Tottenham Hotspur Interesse an einer Verpflichtung des Brasilianers habe. Die Ablöse soll bei knapp 36 Millionen Euro liegen. Obwohl Costas Klasse unbestritten ist, gibt es gleich mehrere Gründe, die für einen Wechsel sprechen.

Douglas Costa vom FC Bayern Müchen

Fotocredit: Imago

Douglas Costa übertraf die Erwartungen. Mit 14 Assists avancierte der Flügelflitzer 2015/2016 in seiner ersten Bayern-Saison zum besten Vorlagengeber beim Rekordmeister, der Brasilianer war nicht wegzudenken aus der Mannschaft. Seit Carlo Ancelotti an der Säbener Straße das Sagen hat, ist die Costa-Aktie allerdings gefallen - und die Unzufriedenheit beim 26-Jährigen gestiegen.
Die Folge: Die Zahl der Startelf-Einsätze fiel, die Leistungen schwankten und es kam zu Unstimmigkeiten mit dem Verein. Costa, der einen bis 30. Juni 2020 datierten Vertrag besitzt, forderte bessere Konditionen ein. Uli Hoeneß reagierte verschnupft. "Das funktioniert bei uns nicht. Er kann das noch zehnmal versuchen", stutzte der Bayern-Präsident den Mittelfeldspieler zurecht. Costa galt lange als designierter Nachfolger von Franck Ribéry, doch ob es wirklich dazu kommt, wird immer fraglicher.
Beim 5:1-Erfolg im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Arsenal zeigte Costa eine starke Leistung. Danach erklärte er gegenüber der "Sun", dass er beim FC Bayern "nicht immer glücklich" sei. "Wir sprechen über meine Situation, ob ich hierbleibe oder ob ich ein neues Team suchen soll. Wir werden sicher bald eine Lösung finden", ließ Costa wissen. Diese Lösung könnte durchaus Tottenham und die Premier League sein.
Eurosport-Check: Costa ist mit 26 Jahren im besten Karriere-Alter und hat mit seiner Klasse das Potenzial, in einem großen Team eine Schlüsselrolle zu spielen. Beim FC Bayern ist das derzeit nicht der Fall. Tottenham wäre eine attraktive Alternative. Der Londoner Klub kämpft um die Meisterschaft, spielt in der kommenden Saison in der Champions League und dürfte bei einem lukrativen Angebot gute Karten haben bei Costa. Die "Spurs" wollen ihren Kader für die "Königsklasse" stärken und auf der Costa-Position sieht man Bedarf, da Teammanager Mauricio Pochettino mit Moussa Sissoko nicht zufrieden ist.
Wahrscheinlichkeit eines Wechsels: 50 Prozent
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