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Bundesliga: Timo Werner gegen Sandro Wagner: Stürmerduell beim Spitzenspiel am Samstag

VonSID

Publiziert 26/01/2017 um 17:01 GMT+1 Uhr

Timo Werner und Sandro Wagner sind statistisch gesehen die besten Stürmer, die der deutsche Fußball derzeit hat. A-Nationalspieler sind sie aber (noch) nicht. Am Samstag treffen beide im direkten Duell aufeinander. Noch ist nicht durchgesickert, ob Joachim Löw nach Leipzig kommen wird. Auf jeden Fall wird der Bundestrainer beim Spitzenspiel zwischen RB Leipzig und 1899 Hoffenheim genau hinschauen.

Sandro Wagner für die TSG 1899 Hoffenheim

Fotocredit: SID

Beide haben in dieser Saison jeweils zehn Mal getroffen, mit einer Schwalbe (Werner) und forschen Sprüchen (Wagner) allerdings auch für Unmut bei den Fußballfans gesorgt. Dennoch stehen die Chancen gut, dass zumindest einer von beiden zum Klassiker am 22. März gegen England eingeladen wird. Löw hatte zuletzt die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive des Weltmeisters bemängelt.
"Die Frage, wer der Bessere ist, kann man kaum beantworten. Sie sind zu unterschiedlich", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff der Fußball Bild:
Sandro ist eher der klassische Strafraumstürmer wie Mario Gomez. Gewandt trotz seiner Größe, torgefährlich. Timo kommt mit seiner Schnelligkeit mehr aus dem Raum.
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann findet einen Vergleich der beiden Stürmer abstrus:
Das ist, als ob man zwei Mittelklasse-Autos miteinander vergleicht. Der eine hat eine Sitzheizung, der andere eine Sitzlüftung. Es kommt darauf an, was man lieber hat: Der eine mag es kühl, der andere lieber heiß.
Wagner ist auf dem Platz ein Heißsporn, Nagelsmann nennt ihn einen "Drecksack im besten Sinne". Dazu gehört auch das selbstbewusste Auftreten. Er sei "seit einiger Zeit mit Abstand der beste deutsche Stürmer", sagt Wagner über sich selbst - und die Zahlen sprechen zumindest nicht dagegen.
Im Schnitt braucht er weniger als vier Torschüsse für einen Treffer, damit ist der bei Bayern München ausgebildete Stürmer effizienter als Robert Lewandowski. Wagner gewinnt zudem die Hälfte seiner Zweikämpfe und ist Ligaspitze bei Toren nach Standards (4).
Werner bringt völlig andere Stärken mit. Aufgrund seiner enormen Schnelligkeit hat der U21-Nationalspieler bereits vier Tore nach Kontern erzielt (Ligabestwert), außerdem ist sein Defensivspiel deutlich ausgeprägter.
Bei vielen Fans hat Werner nach seiner Schwalbe im Spiel gegen Schalke (2:1) aber einen schweren Stand, selbst bei der Darts-WM in England wurden Schmähgesänge auf den früheren Stuttgarter angestimmt.
Werner will über seinen "Sündenfall" nicht mehr reden, sondern nur noch Tore sprechen lassen. Vom Alter und Spielstil her passt er genau in Löws Raster. Wagner hat wohl nur eine Chance auf sein Debüt im DFB-Trikot, wenn er weiter so kontinuierlich trifft wie seit mittlerweile eineinhalb Jahren. Ein Tor im direkten Duell mit dem Sturmrivalen wäre sicher hilfreich. Dasselbe gilt aber für Werner auch.
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