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FC Bayern München auf Asienreise: 5 Punkte auf der To-do-Liste für China und Singapur

Johannes Mittermeier

Update 18/07/2017 um 14:42 GMT+2 Uhr

Vom 16. bis 28. Juli weilt der FC Bayern München zu PR- und Marketingzwecken in China und Singapur. Die 13-tägige Asienreise ist lang, intensiv, choreographiert. Vier Spiele bestreiten die Bayern in Fernost, gegen namhafte Gegner wie Chelsea oder Milan. Und darum geht es bei aller Not zum Geldverdienen: die Saisonvorbereitung möglichst reibungsfrei weiterführen. 5 Punkte für die To-do-Liste.

Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern

Fotocredit: Getty Images

Rund 23.000 Flugkilometer legt der FC Bayern München zwischen 16. und 28. Juli zurück, und ergänzend sollte hinzufügt werden, dass sich der Meister diese Hatz durchaus freiwillig antut. Mia san China, mia san Singapur, vor allem aber: mia san international.
Bayerns Asien-Tour ist lang, intensiv, choreografiert. "Die Reise wird beides beinhalten: wirtschaftliche und sportliche Interessen", sagt der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge.
Wir wollen uns dort unseren Fans und Partnern präsentieren. Aber auch der sportliche Wert ist gar nicht so schlecht.
Eurosport.de zeigt, was auf der To-do-Liste steht.

1. Frühform konservieren

"Beindruckend" nannte Klubpräsident Uli Hoeneß den Aufritt beim Telekom Cup, den Bayern mit Siegen über die TSG 1899 Hoffenheim (1:0) und Werder Bremen (2:0) gewann.
In Asien erkennt Rummenigge nun "namhafte Gegner" als Kontrahenten, wo folgende Partien warten: FC Arsenal (19. Juli/Shanghai), AC Milan (22. Juli/Shenzhen), FC Chelsea (25. Juli/Singapur), Inter Mailand (27. Juli/Singapur).
Kann man sich anschauen - und möglichst ideal ausgestalten. "In unserem Kader wird jeder irgendwann um seinen Platz kämpfen müssen", sagt Hoeneß. Also: Konzentration!

2. James bajuwarisieren

Kaum ist er da, muss James Rodríguez die Hoffnung auf kolumbianische Künste schultern, so ist das halt, wenn einer von Real Madrid kommt. Erste Eindrücke des Offensivmannes: positiv.
"Das Leben in Deutschland ist sehr ruhig, das gefällt mir sehr. Ich möchte mich an die Stadt und das Land anpassen", sagt James.
Das war ein sehr guter Start in Deutschland. Ich habe noch zehn Tage in China, um fitter zu werden und das System der Bayern besser aufzunehmen.
Trainer Carlo Ancelotti bezeichnet den 26-Jährigen als "weiteren Top-Spieler", der sich freilich - schöne Grüße von Hoeneß - dem Wettbewerbsdenken im Binnengefüge zu stellen hat. "In China werde ich ihn mal in der Mitte und auf Links testen", berichtet Ancelotti.

3. Ein Team werden

James ist nicht der einzige Frischling beim FC Bayern, der Trip dient auch dazu, um sich als Team zu finden; wer 13 Tage aufeinanderhängt, sollte ja ganz automatisch zusammenwachsen. "Die Spieler können sich auf so einer Reise gut kennenlernen", bestätigt Rummenigge.
Manuel Neuer (Mittelfußbruch) bleibt ebenso daheim wie Jérôme Boateng (Oberschenkel) und Arjen Robben (Wade), während die Confed-Cup-Finalisten Joshua Kimmich, Sebastian Rudy, Niklas Süle und Arturo Vidal erst nach der Rückkehr zur Mannschaft stoßen; Einkauf Serge Gnabry wurde bekanntlich an Hoffenheim verliehen.
Amateur- sowie U19-Spieler komplettieren Bayerns Aufgebot für China und Singapur. Im Detail: David Alaba, Juan Bernat, Kingsley Coman, Niklas Dorsch, Marco Friedl, Christian Früchtl, Felix Götze, Ron Thorben Hoffmann, Mats Hummels, James Rodríguez, Robert Lewandowski, Javi Martínez, Thomas Müller, Milos Pantovic, Rafinha, Franck Ribéry, Renato Sanches, Tom Starke, Thiago, Corentin Tolisso, Sven Ulreich, Manuel Wintzheimer.

4. Fans gewinnen, Geld verdienen

"Da muss man hin", sagt Hoeneß über den Milch-und-Honig-Kontinent Asien, es bieten sich gigantische Potentiale, allein in China soll es etwa 135 Millionen Bayern-Fans geben - und die wollen mit Aufmerksamkeit belohnt werden. Kundenakquise, Kundenbindung.
Zu PR- und Marketingzwecken hat sich der FCB mit Miroslav Klose als prominentem Delegationsmitglied verstärkt. "Ich freue mich", sagt der Ex-Bayer (2007 bis 2011) und WM-Rekordtorschütze.
Es sind sicher viele interessante Eindrücke. Ich werde diesmal eine ganz andere Perspektive haben.
Die Münchner können sich der Expansion gen Osten nicht verschließen, hat Hoeneß eingeräumt: Wer an der Spitze mithalten will, müsse diesen Markt "beackern".

5. Sich nicht stören lassen

Am 5. August ist Supercup (gegen Borussia Dortmund, live auf Eurosport), dann Pokal, dann Bundesliga. Bei aller Liebe geht's für die Bayern zunächst einmal darum, ein Programm abzuspulen, das sie abspulen müssen, dabei tapfer (und ungezwungen) zu lächeln und sich nicht in ihrer Saisonvorbereitung stören zu lassen.
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Carlo Ancelotti (l.) mit Willy Sagnol

Fotocredit: Getty Images

Einem Coach schmecken derlei Dienstreisen nie. "Alles ist mit Carlo abgestimmt", beschwichtigt Rummenigge.
Und man darf nicht vergessen: Wenn wir zurückkommen, sind immer noch drei Wochen bis zum ersten Bundesligaspiel. Deswegen sehe ich da überhaupt keine Problematik.
Findet auch Hoeneß, der drei Wochen als "genug" erachtet und umreißt, wie er sich seinen Verein vorstellt: "In München zu Hause, in der Welt bekannt."

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Ab August übertragen wir 45 Bundesligaspiele der Saison 2017/18 live im Eurosport Player. Dazu zählen alle Spiele am Freitagabend, die fünf Partien am Sonntagmittag (13:30 Uhr), fünf Montagabendspiele um 20:30 Uhr sowie der Supercup zwischen Borussia Dortmund und Bayern München und vier Relegationsspiele (Bundesliga/2. Bundesliga und 2. Bundesliga/3. Liga).

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