FC Bayern - Schalke 04: 3 Dinge, die beim Bundesliga-Topspiel auffielen
Update 10/02/2018 um 22:28 GMT+1 Uhr
Schalke 04 spielte von Beginn an mutig offensiv, doch es reichte nicht, um den FC Bayern München zu bezwingen. Für den Meister war das 2:1 (2:1) ein gelungener Test für die Champions- League-Partie gegen Beşiktaş. Leon Goretzkka, der im Sommer von den Schalkern zu Bayern wechselt, präsentierte sich beim Auswärtsspiel stark und glänzte vor allem durch eine hohe Passquote. Was uns auffiel.
1. Offensive Schalker
Schalke 04 stellte sich gegen den FC Bayern nicht hinten rein, um möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben. Die “Knappen“ begannen extrem offensiv. Mit Breel Embolo, Franco Di Santo und Guido Burgstaller standen drei Stürmer in der Startelf der Gäste.
Nach einer Minute hatten Embolo und Daniel Caligiuri mit einer Doppelchance bereits die Möglichkeit zur Führung. Trotz des frühen Rückstands war Schalke nicht geschockt und spielte munter weiter nach vorn. Im Mittelfeld fielen Leon Goretzka und Max Meyer, der Gerüchten zufolge ebenfalls mit dem FC Bayern in Verbindung steht, mit starken Passquoten über 90 Prozent auf.
In der 29. Minute wurden die Gäste für ihren Mut belohnt. Einen Angriff, eingeleitet vom Bald-Münchner Goretzka, den Embolo in die Mitte flankte, verwertete Di Santo sehenswert zum 1:1. Leon Goretzka war nach Spielende jedoch aufgrund des Ergebnisses geknickt:
Wir wollten die Münchner den Ball hinterherlaufen lassen, leider wurden wir dafür nicht belohnt.
Bis zum Abpfiff versuchte Schalke durch Offensivaktionen, zumindest einen Punkt gegen Bayern mitzunehmen. Für die Hausherren war es der perfekte Test vor dem Champions-League-Spiel am übernächsten Dienstag gegen Beşiktaş. Nicht viele Gegner suchen gegen den Ligaprimus ihr Heilmittel in der Offensive. Die meisten versuchen hinten geordnet zu stehen, um möglichst lang ohne Gegentor zu bleiben.
2. Münchner Konterfußball
Der FC Bayern stellte sich perfekt auf die offensive Aufstellung von S04 ein. Schalke spielte mutig auf das Bayern-Tor, doch die Hausherren pressten dagegen und konterten die Gäste aus. So auch vor der frühen Führung durch Robert Lewandowski: David Alaba leitete den Angriff über Doppelpässe mit Robben und James Rodríguez ein und legte den Ball in die Mitte auf Müller.
Lewandowski konnte den Angriff nach dessen Fernschuss, den Keeper Ralf Fährmann in die Mitte abwehrte, erfolgreich abschließen (6.). Die schnellen Außenbahnspieler Robben, Franck Ribéry und James stellten Schalke bei Kontern dauerhaft vor große Probleme.
Indes war S04-Trainer Domenico Tedesco mit der Spielweise seines Teams sehr zufrieden:
Alles wurde gut umgesetzt. Wir wussten, dass Bayern mit der Kette hoch steht. Wir haben eine gute Mischung zwischen hoch stehen und Ballbesitz gefunden. Umso bitterer, dass wir nichts mitnehmen konnten.
3. Müller - der Schlüssel zum Erfolg
Müller überzeugte mit Übersicht und Spielwitz. Zunächst überraschte er Fährmann mit erwähntem Fernschuss, beim Siegtreffer erwischte er den Gäste-Keeper erneut auf dem falschen Fuß (36.):
Fährmann rechnete offensichtlich mit einer Flanke von Müller, doch anstatt den Ball kurz vor der Grundlinie in die Mitte zu bringen, schob der 28-Jährige den Ball lässig ins Tor. Nachher gab Müller zu, dass sein fünfter Ligatreffer keine Absicht war:
Der Trainer hätte gesagt, ich hab ihn reingelogen. ich wollte den Ball einfach nur vors Tor bringen. Ich konnten nicht gucken, wo der Torhüter steht, da gehörte natürlich auch etwas Glück dazu.
Müller lief insgesamt fast zwölf Kilometer und agierte in den 90 Minuten als Anspielstation, vor allem für Robben und Lewandowski. Mit seiner allbekannten Schlitzohrigkeit und Übersicht war er der entscheidende Spieler beim knappen, aber dennoch verdienten 2:1 (2:1) des FC Bayern über Schalke 04.
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