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HSV verliert in Hoffenheim - Gnabry und Szalai treffen

Tim Neuenfeldt

Update 14/04/2018 um 18:55 GMT+2 Uhr

Der Hamburger SV hat am 30. Spieltag der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim mit 0:2 (0:2) verloren. Damit rückt das Wunder vom Klassenerhalt wieder ganz weit weg. Der HSV hat vier Spieltage vor Schluss fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, der noch weiter anwachsen könnte, denn Mainz spielt dann gegen Freiburg. Die Tore für Hoffenheim erzielten Serge Gnabry (18.) und Adam Szalai (27.).

Serge Gnabry tifft gegen Julian Pollersbeck

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Nachdem beim HSV durch den 3:2-Sieg über Schalke die Hoffnung auf den Klassenerhalt zurückgekehrt war, versuchte es Christian Titz auch bei den zuletzt bärenstarken Hoffenheimern offensiv. Das sorgte zwar dafür, dass das Spiel den Hanseaten optisch durchaus zu gefallen wusste, doch in der Rückwärtsbewegung deckte die Elf von Julian Nagelsmann die Schwächen gnadenlos auf.
Mit tollem Direktspiel und einem überragenden Serge Gnabry, der unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw ganz groß aufspielte, kam die TSG spielerisch leicht zu besten Einschussgelegenheiten.
Nachdem das vermeintliche 1:0 durch Benjamin Hübner noch wegen einer Abseitsstellung von Gnabry keine Anerkennung fand (9.), macht es der Nationalspieler in der 18. Minute selbst besser, in dem er Rick van Drongelen mühelos aussteigen ließ und anschließend Julian Pollersbeck das Spielgerät zum 1:0 durch die Beine schob.
Weitere neun Minuten später düpierte Nico Schulz auf links Gotoku Sakai und fand anschließend per Rückpass von der Grundlinie Adam Szalai, der problemlos zum 2:0 einschob (27.).
Danach konnten sich die Torhüter noch zweimal auszeichnen. Oliver Baumann und Pollersbeck zeigten nach Abschlüssen von Sakai und Hübner auf der Gegenseite jeweils herausragende Reaktionen, um den Ball noch aus dem Torwinkel zu kratzen, so dass es mit dem 2:0 für Hoffenheim in die Halbzeit ging.
In Durchgang zwei war der Schwung dann vollkommen dahin. Hoffenheim schaltete ein bis zwei Gänge zurück und der HSV mühte sich zwar nach Kräften, fand gegen die nun dichtgestaffelte Abwehr der Gastgeber aber immer seltener Lücken, so dass die Partie letztlich unspektakulär austrudelte.
Während Hoffenheim nun ambitioniert europäisch träumen darf, ist der Hamburger Gang in die 2. Liga erneut ein ganzes Stück realistischer geworden.

Die Stimmen:

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir haben es in der ersten Hälfte gut gemacht. Wir hätten nur ein bisschen früher in Führung gehen und ein Tor mehr machen können. Die zweite Halbzeit war nicht mehr so attraktiv wie die erste."
Sead Salihovic (Hamburger SV): "In der ersten Halbzeit haben wir Fehler gemacht und dann sind die Gegentore gefallen. Nach der Pause war es etwas besser, doch insgesamt haben wir es Hoffenheim zu leicht gemacht. So lange rechnerisch noch etwas möglich ist, werden wir nicht aufgeben. Wir müssen gegen Freiburg jetzt gewinnen."
Kevin Vogt (TSG 1899 Hoffenheim): "Wir wollen in das internationale Geschäft. Wir wollen das wiederholen. Wir müssen dranbleiben, denn es ist schwer uns zu schlagen. Wir werden alles daran setzen, den siebten Platz am Ende zu umgehen. Es ist hart getaktet. Es ist schön, dass wir es selbst in der Hand haben."
Christian Titz (Trainer Hamburger SV): "Wir waren völlig zurecht 0:2 nach der ersten Hälfte hinten. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn es noch ein Tor mehr gewesen wäre. Keiner hat zugepackt. Wir haben das Spiel völlig verdient verloren."

Tweet zum Spiel:

Serge Gnabry befindet sich derzeit in Ausnahmeform und empfiehlt sich gleichermaßen für einen Platz im deutschen WM-Kader und einen Stammplatz beim FC Bayern München in der nächsten Saison.

Das fiel auf: HSV zu grün für 1899

Christian Titz baut auf die Jugend und setzt voll auf Ballbesitz und eigenen Offensivfußball. Die Schattenseiten dieser aus Hamburger Sicht erfrischenden Spielweise legten die formstarken Kraichgauer offen. Immer wieder nutzte Hoffenheim die sich bietenden Räume gnadenlos aus und erspielte sich so ohne große Probleme Topchancen in Serie.

Die Statistik: 300

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