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Jupp Heynckes im "Welt"-Interview: "FC Bayern hätte Timo Werner holen müssen"

Daniel Rathjen

Update 13/11/2017 um 09:22 GMT+1 Uhr

Jupp Heynckes, Trainer des FC Bayern, hat in einem Interview mit der "Welt" kritisch angemerkt, dass Timo Werner (RB Leipzig) den Münchnern vor Jahren durch die Lappen gegangen ist. Generell rät er zu mehr Mut auf dem Transfermarkt und empfiehlt, "mal einen Knaller zu verpflichten, der viel kostet". Heynckes hatte Anfang Oktober die Nachfolge von Carlo Ancelotti übernommen.

Jupp Heynckes

Fotocredit: SID

Jupp Heynckes ist offenbar nicht ganz einverstanden mit der bisherigen Transferpolitik beim FC Bayern. Der erfahrene Trainer, der Anfang Oktober zum insgesamt vierten Mal den Job an der Seitenlinie in München angetreten hat, scheut sich jedenfalls nicht, seine Meinung darüber öffentlich kundzutun.
Im Interview mit der "Welt" macht er deutlich, dass er einen Timo Werner gerne beim deutschen Rekordmeister gesehen hätte:
Einen Timo Werner hätte ein Klub wie der FC Bayern vor Jahren aus Stuttgart holen müssen.
Heynckes konkretisiert:
Der hätte hier sehr gut lernen können. Das ist genau der Denkfehler, der oft gemacht wird. Es müssen die Besten spielen. Da ist es egal, ob sie jung oder alt sind. Glauben Sie denn, dass ein Franck Ribéry davon ausgehen kann, dass er immer spielt? Nein. Wenn er nicht gut drauf ist, spielt er nicht. Wie gesagt, man muss sich rechtzeitig um junge, gute Spieler kümmern. Sie fördern und mit ihnen reden. Sie führen und motivieren.
Generell sieht er den FC Bayern in der Pflicht, mehr Mut auf dem Transfermarkt zu zeigen:
Du musst als Klub wie der FC Bayern auch bereit sein, mal einen Knaller zu verpflichten, der viel kostet.
Bislang hatten die Bayern-Bosse immer betont, den "Wahnsinn" auf dem Transfermarkt jenseits der 100-Millionen-Ablöse-Marke nicht mitmachen zu wollen. Im Gegenteil: Präsident Uli Hoeneß stellte zuletzt heraus, den Nachwuchs fördern zu wollen und irgendwie "den eigenen Weg" zu finden.
Doch auch Star-Stürmer Robert Lewandowski hatte die Philosophie vor kurzem in Interviews kritisch hinterfragt.
"Wir sollten uns nichts vormachen, jeder Klub braucht alle zwei, drei Jahre Top-Spieler, um das Team zu erneuern", hatte der 29-Jährige gesagt.
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