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Kohfeldt-Debüt: Keine zweite Chance für den ersten Eindruck

Eurosport
VonEurosport

Update 02/11/2017 um 13:45 GMT+1 Uhr

Dauerjob oder Intermezzo - entgegen aller Beteuerungen von Vereinsseite geht es am Freitag in Frankfurt bei Werder Bremen nicht nur um den ersten Saisonsieg, sondern auch um die Zukunft von Interimstrainer Florian Kohfeldt. Sein erster Schuss muss sitzen - für Kohfeldt werden seine ersten 90 Bundesligaminuten vorentscheidend sein.

Florian Kohlfeldt

Fotocredit: Getty Images

Zurück in Liga drei oder Karrieresprung über zwei Etagen: Darauf wird der Auftritt des sieglosen Bundesliga-Vorletzten am Freitag (20:30 Uhr live im Eurosport Player) mit dem 35-jährigen Interimstrainer auf der Bank einen erheblichen Einfluss haben.
Es wäre ein guter Start, eine andere Leistung auf den Platz zu bringen und diese mit einem Sieg in Frankfurt zu krönen.
Aus Sicht der Hanseaten kann und muss es dringend besser werden. Denn die aktuellen Zahlen unter dem am Montag beurlaubten Alexander Nouri sind verheerend.
484 Minuten ohne Torerfolg, saisonübergreifend 13 sieglose Ligapartien - da muss dringend ein Retter her. Und eine Grundsatzentscheidung: Entweder ambtionierter Jungcoach aus dem eigenen Nachwuchs wie einst Thomas Tuchel oder Julian Nagelsmann. Oder routinierter Retter wie beispielsweise Bruno Labbadia.
Daher ist die Aussage von Sport-Geschätfsführer Frank Baumann, die Entscheidung über den zukünftigen Cheftrainer werde unabhängig vom Werder-Auftritt in Frankfurt getroffen, mit Vorsicht zu genießen. Nach einem erneuten Desaster der Norddeutschen wie am vergangenen Sonntag (0:3 gegen den FC Augsburg) wäre Kohfeldt definitiv aus dem Rennen.

Kein Alibi mehr für Werders Profis

Dieses Szenario zu verhindern ist nun die Sache der Bremer Profis. Mannschaftskapitän Zlatko Junuzovic kündigte bereits an, er erwarte eine Reaktion des Teams auf den Wechsel auf der Trainerbank: "Ich hoffe, dass jetzt jeder gecheckt hat, in welcher Lage wir uns befinden. Es gibt für uns Spieler keine Ausreden mehr. Unser Alibi ist weg."
Weg sind aber auch laut Kohfeldt verkrustete Hierarchien, wie er schon vor dem ersten öffentlichen Training in der Hansestadt allen Profis zusicherte: "Ich gehe ohne Voreindrücke an meine Aufgabe heran. Jeder Spieler hat die Chance, sich bei mir zu empfehlen."
Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Frankfurt: Hradecky - Abraham, Hasebe, Falette - Boateng - Wolf, Willems - Gacinovic, Stendera - Haller, Rebic. - Trainer: Kovac
Bremen: Pavlenka - Gebre Selassie, Sane, Moisander, Augustinsson - Junuzovic, Delaney - Hajrovic, Kainz - Bartels, Kruse. - Interimstrainer: Kohfeldt
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim)
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