Leon Goretzka nach Schalke-Aufholjagd: Domenico Tedesco "hat jeden Einzelnen noch mal gepackt"
VonSID
Publiziert 26/11/2017 um 14:57 GMT+1 Uhr
Schalke-Spieler Leon Goretzka glaubt, dass Trainer Domenico Tedesco gorßen Anteil am Derbyerfolg gegen den BVB hat. "Er hat in der Halbzeit versucht, uns wieder mit ins Boot zu nehmen. Er hat jeden Einzelnen noch mal gepackt.", sagte der Nationalspieler nach dem gefühlten "Derbysieg" über Borussia Dortmund: "Natürlich fühlen wir uns mit dem Unentschieden wohler als Dortmund."
Leon Goretzka und Domenico Tedesco nach Schalke-Dortmund
Fotocredit: Eurosport
"Leon Goretzka, wie erklären Sie das Schalker 4:4 in Dortmund nach 0:4-Rückstand?"
Leon Goretzka (Schalke 04): "Viel erklären kann man da nicht. Aber man muss dem Trainer ein Riesenkompliment machen. Er hat in der Halbzeit versucht, uns wieder mit ins Boot zu nehmen. Er hat uns klargemacht, dass wir aus der ersten Hälfte nur lernen können, dass das auch dazu gehört zu der Reise, die wir gemeinsam gehen wollen. Er hat jeden Einzelnen noch mal gepackt, das Ergebnis hat man in der zweiten Halbzeit gesehen."
"Fühlen Sie sich als Derbysieger?"
Goretzka: "Natürlich fühlen wir uns mit dem Unentschieden wohler als Dortmund. Ich glaube, der Einfluss von Erfolg auf Teamgeist ist größer als von Teamgeist auf Erfolg. Das habe ich mal in der Sportschule in Kaiserau gelesen. Das war heute auch so. Erst mit den ersten Tore ist der Glaube zurückgekommen. Und auf der anderen Seite hat es angefangen zu rattern."
"Wie sehen Ihre persönlichen Emotionen aus?"
Goretzka: "Als Mann spricht man ja nicht so gerne über das, was man gerade fühlt. Es ist für mich auch schwierig in Worte zu fassen. Es ist überwältigend. Ich glaube, es waren die chaotischsten Interviews, die ich bis jetzt vor laufender Kamera gegeben habe. Da war ich selbst mit 16 in Bochum souveräner."
"Sie haben auf dem Feld die Fans und Ihre Mitspieler immer wieder aufgepeitscht."
Goretzka: "Ich hatte keine Stimme mehr auf dem Platz. Ich habe die ganze Zeit versucht, noch irgendwie Einfluss zu nehmen, auch nachdem Aubameyang vom Platz geflogen ist. Um umzustellen und noch mehr Druck nach vorne zu machen. Man muss auch den Fans ein Kompliment machen, die alles rausgeholt haben, um uns nach vorne zu peitschen. Und der Rest ist Geschichte."
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