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Schalke 04 trotz Traumtor von Leon Goretzka ohne Sieg gegen Bayer Leverkusen

Tim Neuenfeldt

Update 30/09/2017 um 01:08 GMT+2 Uhr

Der FC Schalke 04 hat zum Auftakt des 7. Spieltags einen Sieg verpasst. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge kam das Team von Trainer Domenico Tedesco zu einem 1:1 (1:0) gegen Bayer Leverkusen. Leon Goretzka brachte die Königsblauen mit einem traumhaften Freistoß in Führung (34.), Joker Leon Bailey gelang durch einen abgefälschten Schuss den Ausgleich für Bayer.

Domenico Tedesco und der FC Schalke 04

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Vor der Partie standen die Stürmer im Mittelpunkt. Breel Embolo, der sein Startelf-Comeback bei Schalke gab und Lucas Alario bei Bayer, der vor Wochenfrist gegen den HSV ein viel beachtetes Bundesliga-Debüt gab.
In der ersten halben Stunde konnte davon dann aber keine Rede mehr sein, denn beide Mannschaften waren sichtlich bemüht, nicht den ersten großen Fehler der Partie zu machen und so neutralisierten sich die Teams und es entwickelte sich ein sehr müder Kick mit überschaubarem Tempo.
Leon Goretzka war es dann wieder einmal, der die komplette Arena mit einem tollen Freistoß aus dem Halbschlaf riss. Aus halbrechter Position 24 Meter vor dem Tor hob der nicht und so ging es mit dem 1:0 in die Halbzeitpause.
Wie unzufrieden Heiko Herrlich mit dem Spiel von Bayer war, lässt sich alleine an der Tatsache bemessen, dass mit Leon Bailey und Kai Havertz gleich zwei neue Akteure zur zweiten Halbzeit auf den Platz kamen.
Nationalspieler den Ball herrlich über die Mauer und versenkte ihn im rechten Winkel. Bernd Leno reagierte erst gar
Das verfehlte seinen Effekt nicht, denn das Spiel von Bayer wurde wesentlich munterer. Bailey war es letztlich auch, der von rechts in bester Robben-Manier ins Zentrum zog und aus 16 Metern mit links abschloss. Von Matija Nastasic noch leicht abgefälscht, schlug die Kugel zum 1:1 im linken Torwinkel ein (61.).
In der Schlussphase wurde die Partie von Minute zu Minute hektischer; Schiedsrichter Guido Winkmann musste innerhalb von 18 Minuten noch fünfmal gelb ziehen.
Das allerletzte Risiko gingen aber beide Mannschaften nicht, so dass die Punkteteilung unter dem Strich in Ordnung ging.

Die Stimmen:

Lars Bender (Bayer Leverkusen): "Der Fuß ist okay, der Kopf ist egal. Wir sind heute nach einem Rückstand zurückgekommen, das war positiv. Letztlich war der Punkt nicht das, was wir wollten, doch es ist Ordnung."
Leon Goretzka (FC Schalke 04): "Es sind heute zwei verlorene Punkte. Wir hatten noch einige Torchancen und mit dem 2:0 wäre das Spiel entschieden gewesen. Ich hatte auch noch so eine große Chance, den muss ich machen. Meine Oma hätte den auf jeden Fall gemacht."
Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir sind zufrieden, dass wir auswärts den ersten Punkt mitgenommen haben. Die erste Halbzeit ging an Schalke, in Halbzeit zwei hatten wir ein Chancenplus. Von daher geht das Ergebnis auch in Ordnung. Schalke steht viel hinten drin und beschäftigt sich mit dem Spiel kaum. Nach Standards sind sie aber brandgefährlich. Die Mannschaft hat insgesamt eine tolle Moral gezeigt."
Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04): "Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben das ordentlich gemacht gegen einen sehr guten Gegner. Da nehmen wir den Punkt gerne mit und arbeiten weiter an unserer Entwicklung."

Tweet zum Spiel:

Gute drei Minuten wurde das Spiel unterbrochen, als Schiedsrichter Guido Winkmann nach einem Zweikampf zwischen Guido Burgstaller und Jonathan Tah im Strafraum und einem kleinen Tritt von Bastian Oczipka zunächst den Video-Assistenten befragte und sich anschließend die Szenen selbst noch einmal ansah, letztlich aber korrekt entschied – in beiden Szenen.

Das fiel auf: Schalker Standards stark

Aus dem Spiel ging nicht viel – muss es aber auch nicht, wenn man solche Standardsituationen hat. Schalke war bei fast allen Ecke und Freistößen brandgefährlich. Der Freistoßtreffer von Leon Goretzka zum zwischenzeitlichen 1:0 (34.) war bereits das 6. Standard-Tor am 7. Spieltag dieser Saison.

Die Statistik: 8

Breel Embolo bekam bei seinem Comeback keinen Zugriff auf das Spiel und hatte lediglich acht Ballkontakte in der ersten Halbzeit. Da es im zweiten Abschnitt auch nicht besser wurde, kam Guido Burgstaller in der 54. Minute für den Schweizer ins Spiel.
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