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Tor von Jann-Fiete Arp kommt zu spät - HSV verliert gegen Hertha BSC Berlin

Daniel Brickwedde

Update 28/10/2017 um 17:59 GMT+2 Uhr

Der Hamburger SV hat am 10. Spieltag der Bundesliga das Auswärtsspiel gegen Hertha BSC knapp mit 1:2 (0:1) verloren und befindet sich weiterhin auf sportlicher Talfahrt. Niklas Stark (17.) und Karim Rekik (50.) hatten die Hausherren jeweils mit Toren nach Ecken in Führung gebracht. Der Anschlusstreffer des 17-jährigen HSV-Stürmers Jann-Fiete Arp kam zu spät (73.).

HSV Hertha

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Der HSV begann konzentriert, kompakt und mit gut strukturiertem Positionsspiel in der Defensive und mit einigen guten Offensivansätzen durch den schnellen Filip Kostic auf dem linken Flügel. In einer Anfangsphase ohne Höhepunkte wirkte Hamburg besser im Spiel, ehe die Führung der Berliner fiel (17.): Eine Ecke von Marvin Plattenhardt bugsierte Niklas Stark per Kopf ins lange Eck. Danach erspielte sich die Hertha kurzzeitig leichte Feldvorteile, ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden.
Beiden Teams fehlte die Durchschlagskraft im Spiel nach vorne, die Partie krankte über weite Strecken an nennenswerten Aktionen. Vor allem nach vielversprechenden Tempovorstößen über die Flügel fehlten dem HSV im letzten Drittel oft Anspielstationen, wodurch viele der wenigen Möglichkeiten versandeten. Ein Distanzschuss von Douglas Santos (28.) war die beste Hamburger-Chance im ersten Durchgang.
Es passte zum Verlauf der Partie, dass auch der nächste Treffer der Berliner nach einem Standard fiel: Dieses Mal trat Mitchell Weiser die Ecke, die Karim Rekik zentral ins Netz köpfte (50.). Wenn spielerisch schon nichts geht, dann müssen eben Standards zum Erfolg führen – der feine Unterschied an diesem Nachmittag zwischen beiden Mannschaften. In der Folge zog sich Hertha zurück und überließ den Hamburgern größtenteils das Spiel, zunächst ohne Effekt.
Erst mit der offensiven Neubesetzung durch Aaron Hunt, Tatsuya Ito und Jann-Fiete Arp ab der 70. Minute wachte der HSV auf – und erzielte prompt den Anschlusstreffer (73.). Eine Flanke von Dennis Diekmeier legte Kyriakos Papadopoulos am zweiten Pfosten zurück auf Arp, der per Vollspann vollendete. Insbesondere der 17-Jährige war neben seinem ersten Bundesliga-Treffer ein belebendes Element im Spiel der Hamburger. Das Team von Markus Gisdol drückte in der Schlussphase, zeigte sich bemüht und schnürte die Hertha in der eigenen Hälfte ein, große Torchancen kamen aber nicht mehr zustande.

Das fiel auf: Ein vermeidbares Gegentor

Der 0:1-Rückstand der Hamburger wäre möglicherweise vermeidbar gewesen. Nach Ecke von Plattenhardt war Stark dem Ball in Stürmermanier am ersten Pfosten entgegengelaufen, war vor drei Hamburgern am Ball und bugsierte das Spielgerät mehr mit dem Hinterkopf in Richtung langes Eck. Torwart Christian Mathenia war machtlos, aber wären die beiden Pfosten besetzt gewesen, wäre es für einen Hamburger ein leichtes gewesen, den Ball noch vor der Linie zu klären – denn genau dort flog er hin. Waren sie aber nicht. Ein Thema, das zu endlosen Diskussion führt: Pfosten bei Ecken besetzen oder nicht? Für den HSV bedeutete es in diesem Fall aber ein schmerzhaftes Gegentor.

Der Tweet zum Spiel:

Eine Premiere und ein starker Auftritt des 17-Jährigen.

Die Statistik: 100

Jubiläum für die Hertha. Niklas Stark gelang mit dem 1:0-Führungstreffer das 100. Bundesliga-Tor der Herthaner gegen den HSV – einzig gegen Eintracht Frankfurt waren die Berliner mit 104 Toren noch erfolgreicher in der Bundesliga.
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