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Borussia Dortmund marschiert weiter: Souveräner Sieg gegen Freiburg

Tim Neuenfeldt

Update 01/12/2018 um 22:12 GMT+1 Uhr

Keine Galavorstellung, aber einen Dreier eingefahren. Tabellenführer Borussia Dortmund siegt am 13. Spieltag mit 2:0 (1:0) gegen den SC Freiburg. Den Führungstreffer erzielte Marco Reus (40.) kurz vor der Pause per Strafstoß. Zuvor war Jadon Sancho im 16-Meterraum gefoult worden. Paco Alcácer (90.+1) erhöhte auf 2:0. Damit steht der BVB mit 33 Punkten weiter ohne Niederlage an der Spitze.

Marco Reus und Jadon Sancho (BVB)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Von der ersten Minute an war Borussia Dortmund der Kräfteverschleiß der letzten Wochen deutlich anzumerken. Gegen defensiv geordnet auftretende Gäste aus dem Breisgau hatte der BVB zwar das Gros an Ballbesitz, konnte dieses aber nicht in Torchancen ummünzen.
Einzig der für Paco Alcácer stürmende Mario Götze verpasste nach einem Zuspiel von Jadon Sancho knapp die Führung, als er den Ball mit der Fußspitze knapp neben den linken Pfosten setzte (24.).
Als sich die Partie Richtung Pausentee schleppte, brachte erneut Sancho mit einem Dribbling in den Strafraum noch einmal Leben ins Spiel. Dominique Heintz trat dem Engländer ungeschickt auf den Fuß, sodass Frank Willenborg nicht anders konnte, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marco Reus souverän zum 1:0 (40.).
Freiburg hatte seinerseits dann noch einmal Pech, als ein exzellenter Freistoß von Jérome Gondorf aus 25 Metern in halblinker Position genau das linke Kreuzeck traf, von dort aus auf die Torlinie und dann zurück ins Feld sprang (43.), sodass es beim 1:0-Pausenstand blieb.
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Borussia Dortmund gegen SC Freiburg

Fotocredit: Getty Images

Nach dem Seitenwechsel wurde die Borussia zunächst zielstrebiger. Reus (51.) und Götze (53.) verpassten jedoch jeweils frei vor Alexander Schwolow, für die mögliche Vorentscheidung zu sorgen. Freiburg hielt das Spiel bis zur Schlussphase vom Ergebnis her offen, ohne jedoch sich eine einzige weitere ernsthafte Einschussmöglichkeit zu erspielen.
Nachdem Lukasz Piszczek mit einem satten Lattenknaller noch Pech hatte (78.), war es wieder einmal Alcácer vorbehalten, in seinem achten Bundesligaspiel das zehnte Saisontor zu erzielen und so den Deckel auf den BVB-Erfolg zu machen (90.+1).
Während Freiburg sicher bewusst ist, dass die nötigen Punkte für den Klassenerhalt gegen andere Gegner eingefahren werden müssen, marschiert der BVB weiter ungeschlagen Richtung Herbstmeisterschaft.

Die Stimmen:

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Es war logisch, dass das ein schweres Spiel werden würde. Freiburg hat einen Punkt in München geholt und Gladbach geschlagen. Sie waren sehr gut organisiert und kompakt. Es war sehr schwer für uns, die Lücke zu finden. Zum Glück waren wir geduldig, das war nötig. Unser Sieg ist verdient."
Thomas Delaney (Borussia Dortmund): "Es war nicht einfach. Es war vielleicht nicht unser bestes Spiel, doch wir mussten kämpfen, und haben das auch sehr gut gemacht. Ich bin deshalb sehr zufrieden. Wir sind viel gelaufen und haben gut gearbeitet. Über die Meisterschaft möchte ich nicht so viel reden."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Anfangs waren wir gut organisiert und haben gut gearbeitet. Aber dieses unglaubliche Tempo von Borussia Dortmund ist schwer zu verteidigen. Es war eine ansprechende Leistung, aber insgesamt waren wir nicht gut genug mit dem Ball im Umschaltspiel, ums ins vordere Drittel kommen."
Nils Petersen (SC Freiburg): "Es war klar, dass wir nicht viele Offensivszenen haben würden. Da musst du dich als Stürmer auch einfach drauf einlassen und für die Mannschaft arbeiten. Wir haben das auch sehr gut gemacht, uns leider dafür aber nicht mit einem Punkt belohnt."
Dominique Heintz (SC Freiburg): "Mir tut die Szene beim Elfmeter für die Mannschaft leid. Es ist schade, dass wir für unseren guten Auftritt nicht belohnt wurden. Wir haben es gut gemacht, doch mit dem Tempo, mit dem die Dortmunder kommen, kann man nicht immer alles verteidigen."

Tweet zum Spiel:

In Dortmund war Inklusionstag. Das bedeutete, dass alle Spieler mit einem behinderten Kind an der Seite ins Stadion kamen und diesen sicherlich einen unvergesslichen Nachmittag bereiteten - eine schöne Geste!

Das fiel auf: Der BVB kann auch Arbeitssieg

Wer Meister werden will, der muss auch die dreckigen Spiele gewinnen - und genau das hat der BVB gegen Freiburg geschafft. Gegen einen Gegner, gegen den man nicht glänzen konnte, konzentrierte sich der BVB darauf, immer eine ausreichende Absicherung auf dem Feld zu haben, was auch gelang und Dortmund so wieder einen Schritt näher an eine möglichen Meisterschaft brachte.

Die Statistik: 200

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