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Bundesliga | FC Bayern | James Rodríguez zurück zu Real Madrid?

Marc Hlusiak

Update 18/03/2019 um 10:46 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München fegt den 1. FSV Mainz 05 mit 6:0 aus der Allianz Arena und schnappt sich die Tabellenführung von Borussia Dortmund zurück. Bester Mann auf dem Platz war James Rodríguez, der mit einem Dreierpack Argumente für die eigene Zukunft sammelte. Ob diese bei Real Madrid oder in München liegt, bleibt weiter ungewiss. Das Zünglein an der Waage scheint Niko Kovac zu sein.

James Rodriguez (FC Bayern München)

Fotocredit: Getty Images

Das hatte sich der Kolumbianer redlich verdient: In der 73. Spielminute erhob sich das Publikum in der Allianz Arena und feierte mit tosendem Applaus den Helden des Spiels. James Rodríguez erzielte im Heimspiel gegen Mainz 05 (6:0) seinen ersten Bundesliga-Dreierpack und schickte damit quasi auch ein Bewerbungsschreiben an Zinédine Zidane, den neuen und alten Trainer von Real Madrid.

James Rodríguez: Gerüchte um Real-Rückkehr

Rein rechtlich ist James noch ein "Königlicher". Die spanische "Marca" berichtet aktuell, dass der Kolumbianer im kommenden Sommer, wenn die zweijährige Leihe des FC Bayern endet, eine Rückkehr nach Spanien präferiert. James wolle dem Bericht zufolge das Gespräch mit Zidane und Präsident Florentino Perez suchen. Doch nach dem Spiel gegen Mainz ließ der Kolumbianer eine andere Richtung durchblicken. Gegenüber "Sport1" erklärte er: "Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Die Vereine werden jetzt die Gespräche suchen. Ich bin sehr glücklich und fühle mich hier wohl."
Niko Kovac wollte sich hingegen zu den Gerüchten unmittelbar nach Spielende im Interview bei "Sky" nicht äußern. "Ich weiß nicht, ob das in der "Marca" alles stimmt", sagte der Kroate schmallippig. Auch zu den Plänen der Münchner, die eine Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro für den Spielmacher besitzen, wollte er sich nicht im Detail äußern:
Er hat seinen verdienten Applaus bekommen. Er macht das gut, mehr will ich nicht sagen, sonst wird das nur wieder überinterpretiert.

Uli Hoeneß: "Der Trainer muss sagen, was er will"

Dass Kovac im Fall James das Zünglein an der Waage ist, stellte Präsident Uli Hoeneß in der Mixed Zone klar:
James hat heute sehr gut gespielt. Wir müssen das in der Gesamtbetrachtung entscheiden, ob es Sinn macht oder nicht. Grundsätzlich ist er ein großartiger Spieler. Am Ende muss der Trainer uns sagen, was er will.
In den vergangenen Wochen spielt der 27-Jährige nach zwischenzeitlicher Flaute während der Herbst-Krise wieder eine wichtigere Rolle. An den ersten elf Spieltagen spielte er nur ein einziges Bundesligaspiel über 90 Minuten, wurde oftmals nur eingewechselt und fehlte sogar drei Mal im Kader, ehe ein Außenbandanriss im Knie die für ihn verkorkste Hinrunde frühzeitig beendete.

James Rodríguez: Nicht immer top

Seit Beginn der Rückrunde darf der Kolumbianer regelmäßig in der Startelf ran, konstant gute Leistungen zeigt er trotz drei Vorlagen und nun vier Toren seit dem 18. Spieltag aber noch nicht. Vor allem im Rückspiel gegen den FC Liverpool am Mittwoch enttäuschte er. Solche Spiele sind es, in denen er sich für größere Aufgaben empfehlen muss, meinte Dietmar Hamann bei "Sky":
Ich bin irgendwo im Zwiespalt. Am Mittwoch hat man gesehen, dass er Probleme hat, größere Strecken im Tempo zurückzulegen. Im zweiten Spiel hat er kaum Akzente nach vorne gesetzt.
Fakt ist: In dieser Saison kann er in der Crunch-Time der Champions League nicht mehr für Furore sorgen. Wie sehr er die Verantwortlichen bei Real Madrid mit Top-Leistungen wie gegen Mainz überzeugen kann, ist schwer zu sagen. Im Zweifel eröffnen sie ihm Möglichkeiten in jegliche Richtungen. Als zweimaliger Champions-League-Sieger mit Madrid, spanischer und deutscher Meister, ist seine individuelle Klasse ist unbestritten.
Es kommt auf die verbleibenden Wochen an.
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