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Bundesliga | Rückschlag im Europacup-Rennen: Hertha verliert in Freiburg

Martin Lehmann

Update 09/03/2019 um 21:38 GMT+1 Uhr

Der SC Freiburg hat Hertha BSC am 25. Spieltag in der Bundesliga mit 2:1 (1:0) besiegt. Nils Petersen köpfte das Team von Christian Streich nach einer schönen Vorarbeit von Vincenzo Griffo in der 27. Minute in Führung. Vedad Ibisevic gelang in der 76. Minute der Ausgleich. Nur fünf Minuten später (81.) traf der Stürmer nach einem Eckball erneut, aber ins eigene Tor zur 1:2-Auswärtsniederlage.

Freiburg - Hertha BSC

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Der SC Freiburg trotzte den widrigen Witterungsbedingungen mit stürmischem Wind und starkem Dauerregen und kam nach zwei Minuten zu einem ersten gefährlich Abschluss durch Jannik Haberer, dessen Schuss das Berliner Tor nur um Zentimeter verfehlte (2.).
Die Berliner benötigten fast eine halbe Stunde Anlaufzeit. Unmittelbar nach der ersten Hertha-Gelegenheit durch Niklas Stark (25.) schlug der SC in Person von Nils Petersen postwendend zu: Eine exzellente Grifo-Flanke von der rechten Seite verlängerte der Freiburger Toptorjäger per Kopf aus kurzer Distanz abgeklärt zur 1:0-Führung ins Netz (27.).
Die spielerisch über weite Strecken ideenlose Gäste blieben bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte um eine passende Antwort verlegen, ehe Spielmacher Ondrej Duda nach starker Flanke von Maximilian Mittelstädt den Ausgleich nur knapp verpasste (45.+1).
Berlin kam deutlich verbessert aus der Kabine und belagerte den Freiburger Strafraum über weite Strecken des zweiten Durchgangs. Der Ausgleich in der 76. Minute war die einzig logische Konsequenz: Salomon Kalou bediente Sturmpartner Vedad Ibisevic, der frei vor dem Tor zum 1:1 einschob.
Doch der Hertha-Kapitän wurde nur wenige Minuten später zur tragischen Figur. Einen Eckball von Grifo verlängerte der Bosnier unglücklich ins eigene Tor zum 2:1-Endstand (80.)

Die Stimmen:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Am Ende waren wir die Glücklicheren. Zum Glück ist dieser Eckball gekommen. Ich bin extrem erleichtert, es sind jetzt elf Punkte nach unten. Es ist noch nichts geschafft, aber es sieht gut aus."
Maik Frantz (SC Freiburg): "Ein enorm wichtiger Sieg, weil wir wissen, was die kommenden Wochen auf uns zukommt. Dass wir das Spiel am Ende 2:1 geben, macht uns überglücklich."
Nils Petersen (SC Freiburg): "Wir wussten, dass es gegen Hertha nicht so viel Torchancen gibt. Wir haben dem Druck standgehalten, uns darf man einfach nie abschreiben. Das hat man heute wieder gesehen."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "In der ersten Hälfte war es organisierter Fußball. Das Spiel war nicht so schön. In der zweiten Hälfte hatten wir viel Ballbesitz und haben einen wunderschönen Ausgleich gemacht. Wir wollten mit einem Standard gewinnen, es kam andersrum."
Niklas Stark (Hertha BSC): "In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt, laufen aber dem 0:1 natürlich hinterher. Dass es dann am Ende so für uns ausgeht, ist sehr bitter."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Schwere Kübler-Verletzung trübt Sieg

Bei Freiburg fiel die Freude getrübt aus. Grund für den zurückhaltenden Jubel ist die schwere Verletzung von Rechtsverteidiger Lukas Kübler, der nach einem Zusammenprall mit Maik Frantz mit einer Trage abtransportiert werden musste. Kapitän Frantz war unglücklich mit vollem Körpergewicht auf Teamkollege Kübler gefallen, dessen Sprunggelenk daraufhin böse wegknickte. Kübler krümmte sich vor Schmerzen auf dem Platz und wurde umgehend mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.

Die Statistik: 1

Der SC Freiburg hat sich über die letzten Jahren zu einem wahren Angstgegner für die Berliner entwickelt. Seit 2011/12 gewann Hertha BSC nur eins von zwölf Bundesligaduellen gegen die Breisgauer.
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