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VfL Wolfsburg verspielt Sieg beim SC Freiburg am 21. Bundesliga-Spieltag

Jan Niestegge

Update 09/02/2019 um 20:49 GMT+1 Uhr

Der SC Freiburg und der Vfl Wolfsburg haben sich am 21. Bundesliga-Spieltag mit einem 3:3 (1:1) getrennt. Luca Waldschmidt sicherte dem Gastgeber mit seinem Tor (88.) einen Punkt. Dabei hatte alles gut angefangen für Wolfsburg, Roussillion (11.) und Weghorst (63.) brachten die Gäste jeweils in Führung. Die Freiburger konnten durch Grifo (37.) und Petersen (70.) jeweils ausgleichen.

SC Freiburg - VfL Wolfsbug

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Mit Rückkehrer und Kapitän Josuha Guilavogui in der Startelf ging der VfL Wolfsburg im Duell gegen den SC Freiburg auf drei Punkte im Kampf um die internationalen Plätze. Die Breisgauer hingegen wollten gegen die "Wölfe" die Zähler im heimischen Schwarzwald-Stadion behalten, um das Polster zu den Abstiegsplätzen weiter zu erhöhen.
VfL-Trainer Bruno Labbadia erwartete gegen Freiburg einen "schwer zu bespielenden Gegner", dem die Wolfsburger jedoch bereits in der 11. Minute den ersten Nackenschlag der Partie verpassten. Nach Zuspiel von Josip Brekalo von der linken Seite war Jérome Roussillon blank im Zentrum und schoss den Ball flach ins linke Toreck zur Führung der Gäste - der perfekte Start.
In der Folge versuchten die Freiburger Druck aufzubauen und den Ausgleich zu erzwingen, offenbarten jedoch arge offensive Schwächen. Im Spiel nach vorne ging insgesamt viel zu wenig, die Durchschlagskraft fehlte. So hatten die "Wölfe" zunächst kaum Probleme, die Angriffsversuche der Breisgauer zu unterbinden.
In der 37. Minute unterlief den Wolfsburgern in Person von John Anthony Brooks allerdings ein folgenschwerer Fauxpas: Einen hohen Ball der Freiburger nahm der Innenverteidiger an und verlor ihn anschließend völlig unnötig an Florian Niederlechner. Freie Fahrt für den Angreifer, der querlegte und Vincenzo Grifo im Zentrum fand. Flacher Abschluss aus 15 Metern ins rechte Toreck und der Ausgleichstreffer für die Freiburger.
Kurz vor der Pause hatten die Gäste jedoch die Chance, erneut in Führung zu gehen. Wout Weghorst zog in den Strafraum ein und legte den Ball quer auf den einlaufenden Renato Steffen. Freie Schusschance, doch der Offensivmann ging nach einem Stoß von Christian Günter zu Boden. Schiedsrichter Dr. Felix Brych pfiff allerdings nicht und auch der VAR schaltete sich nicht ein - kein Elfmeter. Eine sehr fragwürdige Entscheidung, die zu Protesten der Niedersachsen führte.
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Freiburg - Wolfsburg

Fotocredit: Getty Images

Im zweiten Durchgang bekamen die Wolfsburger schließlich einen Elfmeter an anderer Stelle zugesprochen. Nach einem klaren Foulspiel von Robin Koch im Strafraum gegen Weghorst, zeigte der Referee auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und sorgte in der 63. Minute mit einem starken Schuss ins rechte Eck für die erneute Führung der Gäste.
Nur sieben Minuten später schlugen die Freiburger zum zweiten Mal zurück. Nach einer Ecke von der linken Seite von Grifo setzte sich Nils Petersen am ersten Pfosten ganz stark durch und köpfte die Kugel unhaltbar in die Maschen.
Weitere vier Minuten später war dann erneut der VfL Wolfsburg zur Stelle und erzielte den dritten eigenen Treffer. William spielte Weghorst an der Strafraumgrenze an, der sich gut durchsetzte und anschließend per Hacke auf Steffen durchsteckte. Der Offensivmann blieb vor Torhüter Alexander Schwolow eiskalt und verwandelte mit einem Schuss ins linke Toreck.
In einer wahnsinnigen zweiten Hälfte zeigten die Hausherren jedoch in der 87. Minute fantastische Moral und erzielten zum dritten Mal den Ausgleich. Petersen legte einen hohen Ball im Strafraum vor für den eingewechselten Luca Waldschmidt, der das Ding volley aus elf Metern ins Tor schoss.
In der Nachspielzeit wurde es dann nochmal extrem heiß und hitzig. Nach einer Ecke von der rechten Seite köpfte Philipp Lienhart den Ball zum 4:3 für den SC Freiburg ins Tor, doch der VAR schaltete sich ein und der Treffer wurde zurückgenommen. Dominique Heintz soll Coen Casteels bedrängt und gefoult haben - eine harte Entscheidung.

Die Stimmen:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "So ist Fußball. So ist er gut. So ist er toll. Es ist toll, dass wir dreimal zurückgekommen sind. Wenn wir 4:3 gewonnen hätten, hätte die Balance nicht so gestimmt."
Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Das Fazit fällt nicht leicht. Wir sitzen heute mit einem weinenden Auge in der Kabine. Aber so wird es Freiburg sicher auch gehen. Das war auf jeden Fall Werbung für den Fußball. Solche Spiele sind der Grund, warum ich Fußball so liebe."

Das fiel auf: Auswärtsstarke "Wölfe"

In den vergangenen zwei Spielzeiten rettete sich der VfL Wolfsburg immer über die Relegation in der 1. Bundesliga - in dieser Saison haben die Niedersachsen deutlich höhere Ziele und gehen diese mit einer besonderen Stärke an. Hinter dem FC Bayern München und Borussia Dortmund sind die "Wölfe" das drittbeste Auswärtsteam der Liga. In elf Partien in der Fremde holte die Labbadia-Elf starke 20 Zähler und damit nur vier Zähler weniger als die Bayern und einen Punkt weniger als der aktuelle Tabellenführer Borussia Dortmund. Im heimischen Stadion drückt allerdings der Schuh. Dort holten die Wolfsburger lediglich zwölf Punkte.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 8

Guilavogui machte gegen den SC Freiburg sein erstes Spiel für den VfL Wolfsburg in der Rückrunde. Mit ihm haben die "Wölfe" einen ganz wichtigen Mann zurück an Bord. Denn mit dem Kapitän auf dem Feld sind die Niedersachsen in dieser Spielzeit noch unbesiegt. Mit Guilavogui feierte der VfL sechs Siege und zwei Unentschieden.
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