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FC Bayern: Ottmar Hitzfeld sieht keine Krise und Niko Kovac nicht angezählt

Johannes Mittermeier

Update 06/10/2018 um 10:46 GMT+2 Uhr

Ottmar Hitzfeld hat die sogenannte Krise des FC Bayern München relativiert. "Es ist keine Krise, sondern eine gewisse Verunsicherung. Jeder hat aktuell ein bisschen mit sich selbst zu kämpfen", sagt die Trainer-Legende zu "Sport1". An Niko Kovac entzünde sich laut Hitzfeld auch nach drei sieglosen Spielen in Serie keine Kritik: "Nein, da passiert sicher nichts. Kovac wird nicht in Frage gestellt."

Niko Kovac; Ottmar Hitzfeld

Fotocredit: Getty Images

Nach den Punktverlusten gegen den FC Augsburg und Ajax Amsterdam (je 1:1) sowie der Pleite bei Hertha BSC (0:2) sei "halt eine Unsicherheit da, und man spielt den Pass eben mal einen Meter zu weit nach vorne oder hinten", sagt Hitzfeld und bemüht das psychologische Element:
Bei einer Spitzenmannschaft ist das immer möglich, weil sie ein sensibles Gebilde ist. Derzeit sind es eben Kleinigkeiten, die im Spiel der Bayern nicht passen.
Wirklich nur Petitessen? "Bild" berichtet, dass James Rodríguez nach der Ajax-Enttäuschung einen "Wutanfall" in der Kabine erlitten hätte. Auf Kovac bezogen, habe er demnach gezürnt: "Wir sind hier nicht in Frankfurt!" Der von Real Madrid ausgeliehene Kolumbianer soll seine Zukunft nicht in München sehen.

FC Bayern: Rotation sorgt für Diskussionen

Zudem vermeldet "Bild" teaminterne Irritationen, weil Kovac mit seinem Trainer- und Betreuerteam häufig Kroatisch statt Deutsch spreche. Und: Die bereits im Herbst ausufernde Rotation sorgt für Misstöne - nicht der Wechselspielchen an sich wegen, sowas ist Bayern seit Hitzfelds Zeiten ja gewohnt. Es gehe darum, dass Profis nach starken Auftritten auf die Bank müssten (wie James nach seiner Gala beim 2:0 auf Schalke).
"Kovac wird weiterhin rotieren, und das ist richtig. Die Bayern haben so eine große Belastung, dass man die Kräfte einteilen muss", sagt Hitzfeld. An ein erhitztes Betriebsklima glaubt der 69-Jährige nicht, selbst nach jenem bemerkenswerten Satz von Uli Hoeneß ("Der Trainer muss am Ende den Kopf hinhalten") und im Falle eines Rückschlags gegen Borussia Mönchengladbach (am Samstag ab 18:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de).
Hitzfeld wörtlich:
Nein, das wäre auch nicht gerechtfertigt. Die Bayern haben ja in den ersten sechs Spielen souverän gezeigt, dass sie das in sich haben.
In der aktuellen Situation bedürfe es "Unterstützung vom Trainer und keiner Kritik. Jetzt helfen nur Erfolgserlebnisse in Form von Siegen."
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