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FSV Mainz 05 schunkelt sich gegen den SC Freiburg aus der Gefahrenzone

VonSID

Publiziert 10/11/2018 um 21:08 GMT+1 Uhr

Der 1. FSV Mainz 05 verabschiedet sich mit dem ersten Auswärtssieg der Saison von den unteren Tabellenregionen. Mit dem 3:1 beim SC Freiburg steht den Rheinhessen ein fröhlicher Fastnachtsauftakt entgegen. Der Erfolg im Breisgau war vor allem der Franzosen-Fraktion des FSV zu verdanken. Am Ende staunte sogar SCF-Coach Christian Streich und traut Mainz noch viel mehr zu.

FSV Mainz 05

Fotocredit: Imago

Am Ende wurde beim FSV Mainz 05 geschunkelt. Während die Fans schon einmal in freudiger Erwartung einen Rosenmontags-Klassiker schmetterten, wiegten die Spieler nach dem 3:1 (2:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg Arm in Arm vor der Gästekurve hin und her. Einen Tag vor dem offiziellen Beginn der Fastnachts-Zeit war die Stimmung bei den Rheinhessen bereits prächtig. Gesorgt hatte dafür nicht zuletzt die erneut überzeugende "French Connection".
Noch im Sommer, nach einer Saison des Zitterns um den Klassenerhalt, hatten die Mainzer mit einer gehörigen Portion Selbstironie versucht, einem möglichen Grummeln in der eigenen Fanszene entgegenzuwirken. "Wieder nur Neuzugänge aus der zweiten französischen Liga? Egal, unser Traum lebt!", hatte der Verein damals großflächig in der ganzen Stadt plakatiert. Zu Recht, wie sich nun mehr und mehr zeigt.

Doppelter Jean-Philippe bringt Mainz auf die Siegerstraße

Denn wie schon beim Befreiungsschlag gegen Werder Bremen (2:1) war es in Freiburg wieder die Franzosen-Fraktion des FSV, die ihr Team auf die Siegerstraße gebracht hatte. Jean-Philippe Gbamin (6.) und Jean-Philippe Mateta (18.), die schon in der Vorwoche die beiden Treffer erzielt hatten, schossen eine frühe 2:0-Führung heraus. Nach dem Anschlusstreffer durch Roland Sallai (72.), sorgte dann Karim Onisiwo (75.) für die Entscheidung.
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Jean-Philippe Gbamin und Karim Onisiwo trafen gegen Freiburg

Fotocredit: Imago

Doch Gbamin, einst vom RC Lens aus Frankreichs Ligue 2 verpflichtet, und Mateta, im Sommer vom französischen Zweitligisten AC Le Havre gekommen, gehören nicht nur aufgrund ihrer Tore zu den Hauptverantwortlichen für den jüngsten Mainzer Aufschwung. Gemeinsam mit dem immer stabiler werdenden Innenverteidiger Moussa Niakhate - im Sommer geholt, natürlich, aus Liga zwei im Land des Weltmeisters - verleihen sie dem Spiel der 05er eine neue Qualität.
Nimmt man da noch den umsichtigen Sechser Pierre Kunde dazu, der zwar seine fußballerische Heimat in Spanien hat, der aber als Kameruner zumindest französisch spricht, wird das Bild komplett. Freiburgs Trainer Christian Streich lobte die Einkaufspolitik:
Ich weiß, wie gut Mainz ist. Und sie werden noch besser werden, weil sie Spieler geholt haben, die unheimlich talentiert sind.
Den Fans hat das Quartett Gbamin, Mateta, Niakhate und Kunde nun gemeinsam mit ihren Kollegen dank zwei Siegen in Folge eine relativ sorgenfreien Auftakt für die närrischen Tage beschert. Ob er denn schon wisse, was in Mainz am 11.11. um 11.11 Uhr los sei, wurde Torschütze Mateta deshalb gefragt. "Na klar", meinte der Angreifer und grinste. Mitfeiern könne er aber leider nicht: "Ich muss ja zur französischen U21-Nationalmannschaft fahren."
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