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SV Werder Bremen gewinnt gegen RB Leipzig – keine Europa League

Martin Lehmann

Update 18/05/2019 um 21:08 GMT+2 Uhr

Werder Bremen hat sich am letzten Bundesliga-Spieltag gegen RB Leipzig 2:1 (1:0) durchgesetzt. Doch der Sieg reicht nicht: Werder verpasst die Europa League, da Wolfsburg als direkter Konkurrent ebenfalls gewonnen hat. Das Führungstor schoss Milot Rashica (35.), Leipzigs Bruma vergab einen Elfmeter (55.), Nordi Mukiele glich aus (86.), ehe Claudio Pizarro für den Sieg sorgte (88.).

Claudio Pizarro bei Bremen - Leipzig

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Angesichts des anstehenden Pokalfinals gegen den FC Bayern änderte RB-Trainer Ralf Rangnick seine Elf im Vergleich zur letzten Bundesligapartie auf gleich zehn Positionen. Die umgebauten Leipziger fanden ebenso wie Werder Bremen schwer in die Partie, gefährliche Aktionen im letzten Drittel blieben lange Zeit Mangelware.
Nach über einer halben Stunde Leerlauf ohne einen einzigen Torschuss beider Mannschaften, weckte Milot Rashica das Weserstadion auf und traf mit dem ersten Torschuss des Spiels per Elfmeter zur Bremer Führung. Dem Strafstoß vorausgegangen war ein Foul von Dayot Upamecano am quirligen Yuya Osako (35.).
Leipzig fand kaum spielerische Lösungen und kam Sekunden vor dem Halbzeitpfiff dennoch zur großen Ausgleichschance. Bruma scheiterte per Flachschuss aus 14 Metern zunächst am Pfosten, den folgenden Nachschuss von Matheus Cunha entschärfte Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka reaktionsschnell zur Ecke (45.+1).
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Werder - Leipzig

Fotocredit: Getty Images

Zehn Minute nach Wiederanpfiff spielte Bremens Marco Friedl den Ball im eigenen Strafraum klar mit der Hand, Schiedsrichter Felix Brych blieb da nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen. Bruma trat zum Elfmeter an und setzte das Leder zentral übers Tor (55.).
Leipzigs Schlussoffensive brachte zunächst den erhofften Erfolg, weil Nordi Mukiele aus kurzer Distanz den Ausgleich besorgte (86.). Doch das letzte Wort gehörte der Legende höchstpersönlich: Der eingewechselte Claudio Pizarro ließ das Bremer Weserstadion nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer ein letztes Mal in dieser Saison beben. Vom Strafraumrand traf der Routinier mit einem trockenen Abschluss zum 2:1-Siegtreffer in die rechte Ecke (88.).
Da zwar Mainz die erforderliche Schützenhilfe gegen Hoffenheim leistete, aber Wolfsburg zur gleichen Zeit den FC Augsburg abfertigte, blieb das Wunder von der Weser aus. Werder Bremen beendet die Spielzeit mit 53 Punkten auf Platz acht.

Die Stimmen:

Yussuf Poulsen (RB Leipzig): "Es war ein komisches Spiel ohne viele Torschüsse. In der zweiten Hälfte war ein bisschen mehr Leben drin, am Ende hat Bremen verdient gewonnen."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Ein Kapitän geht, eine Legende bleibt

Nach der Verabschiedung von Max Kruse schlug sich die Stimmung im Weserstadion binnen Sekunden von Enttäuschung in Ekstase um. Der Grund: Werder-Legende Claudio Pizarro verkündete per Videonachricht über die Stadionleinwände, dass er seinen Vertrag verlängern und noch ein weiteres Jahr in Bremen spielen wird.

Die Statistik: 17

Erstmals seit 1984/85 erzielte Werder Bremen wieder in allen 17 Heimspielen einer Saison mindestens ein Tor.
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