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Luka Jovic wechselt von Eintracht Frankfurt zu Real Madrid

Eurosport
VonEurosport

Update 04/06/2019 um 15:54 GMT+2 Uhr

Luka Jovic wechselt von Eintracht Frankfurt zu Real Madrid. Das gab der Bundesligist am Dienstag bekannt. Der 21-jährige Angreifer unterscheibt bei den "Königlichen" einen Fünfjahresvertrag, über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Frankfurt lieh Jovic im Sommer 2017 von Benfica Lissabon aus, in 75 Pflichtspielen kam er auf 36 Tore und neun Vorlagen, 2018 war er beim Pokalsieg dabei.

Luka Jovic

Fotocredit: Eurosport

Das "magische Dreieck" ist gesprengt - Luka Jovic zaubert künftig für die "Königlichen".
Der Rekordtransfer des Serben von Eintracht Frankfurt zum spanischen Rekordmeister Real Madrid ist perfekt. Die Eintracht erhält für den 21-Jährigen 70 Prozent der Ablösesumme in Höhe von angeblich 70 Millionen Euro. Das wären 49 Millionen - so viel hat der Europa-League-Halbfinalist der vergangenen Saison noch nie für einen Profi kassiert.
"Sportlich gesehen ist der Abgang von Luka Jovic ein großer Verlust für uns", sagte der Frankfurter Sportvorstand Fredi Bobic, der 21 der 70 Millionen an Jovics Ex-Klub Benfica Lissabon weiterreichen muss:
Seine Explosivität und Torgefährlichkeit haben sich mittlerweile in Europa herumgesprochen, und wir haben in den vergangenen zwei Jahren nicht nur von seinen Toren stark profitiert. Aber für uns war klar, dass es eine finanzielle Schmerzgrenze gibt.
Sollte der obligatorische Medizincheck erfolgreich verlaufen, wird Jovic bei Real einen langfristigen Vertrag unterschreiben. Laut den Hessen sind es fünf Jahre, nach Angaben Reals sind es sechs - bei der Eintracht stand Jovic bis 2023 unter Vertrag.
Die Unterschrift soll dem Stürmer, der in der abgelaufenen Spielzeit 17-mal in der Liga und zehnmal im Europacup getroffen hat, angeblich zehn Millionen Euro Grundgehalt pro Jahr einbringen.

Jovic hat "beste Voraussetzungen für großartige Karriere"

Die Hessen hatten Jovic erst vor wenigen Wochen für zwölf Millionen Euro fest verpflichtet, nachdem er zuvor zwei Jahre von Benfica ausgeliehen war. Schon damals schien klar, dass die Eintracht die Kaufoption nur zog, um den Senkrechtstarter kurz darauf mit hohem Gewinn wieder zu transferieren.
"Für Eintracht Frankfurt ist das ein guter und wichtiger Transfer", äußerte Bobic, der sich als zäher Verhandlungspartner präsentiert und Madrid von den zunächst gebotenen 60 Millionen auf den Frankfurter Wunschpreis hochgehandelt hat:
Luka wünschen wir für seine Zukunft nur das Beste. Er hat die besten Voraussetzungen für eine großartige Karriere. Und wir sind stolz, dass wir ihn auf diesem Weg begleitend unterstützen konnten.
Jovic hatte zuletzt selbst die Wechsel-Spekulationen befeuert. Andere Ligen würden "besser zu ihm passen", meinte der 13-malige Nationalspieler, der für Serbien ab Mitte Juni bei der U21-EM auflaufen wird.
Doch nicht nur Jovic könnte der Mainmetropole den Rücken kehren. Bobic wollte zuletzt nicht ausschließen, dass auch Ante Rebic oder Sébastien Haller gehen. Sie hätten zwar eine "Riesenfreude hier", äußerte Bobic: "Aber irgendwann kommen andere Kräfte ins Spiel."

Frankfurt kann Jovic-Geld reinvestieren

Diese Kräfte haben vor allem etwas mit Euro-Scheinen zu tun. Laut "transfermarkt.de" liegt der Marktwert von Rebic bei 35 Millionen, der von Haller sogar bei 40. Und das französische Abwehrtalent Evan Ndicka, das die Hessen im vergangenen Jahr für sechs Millionen von AJ Auxerre geholt haben, soll in den Fokus von Paris Saint-Germain geraten sein. Der 19-Jährige wird auf 22 Millionen taxiert.
Zumindest einen Teil des Geldes würde die Eintracht sofort wieder investieren - in drei Leihspieler, die fest verpflichtet werden sollen. Für Nationaltorwart Trapp müssten wohl zehn Millionen nach Paris überwiesen werden. Noch mehr will der FC Augsburg für Verteidiger Martin Hinteregger. Das Geld spielt im Fall von Sebastian Rode (Borussia Dortmund) vorerst eine untergeordnete Rolle. Der 28-Jährige kämpft wegen eines Knorpelschadens im Knie gegen das Karriere-Ende.
50 Tage bevor die Hessen als erster deutscher Klub im Europacup ran müssen, scheint jedenfalls klar, dass die Personal-Planungen vor dem ersten Pflichtspiel am 25. Juli in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League längst nicht abgeschlossen sein werden.
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