Kehrtwende beim BVB? Favre-Aussage heizt Spekulationen an
VonTobias Laure
Update 02/07/2020 um 17:55 GMT+2 Uhr
BVB-Coach Lucien Favre hat mit einer mehrdeutigen Aussage zur Transferpolitik von Borussia Dortmund überrascht. Sportdirektor Michael Zorc stellte in den vergangenen Wochen klar, dass man sich im Hinblick auf Neuzugänge defensiv verhalten werde. "Wir halten uns zurück, was die Ausgabensituation angeht", so der 57-Jährige. Favre nährt nun allerdings die Spekulationen, dass es anders kommen könnte.
"Lassen Sie sich mal überraschen." Lucien Favre ließ sich im Interview mit der "Bild" nicht darauf festlegen, wie viele Neuzugänge er denn zur kommenden Spielzeit in seinem Kader begrüßen darf.
Man habe "bei der Saisonanalyse ein sehr gutes Gespräch" geführt. In Sachen Transfers sei "alles besprochen".
Das lässt natürlich Raum für Spekulationen. Ist die von Michael Zorc angekündigte Zurückhaltung gar nicht in Stein gemeißelt? Vieles dürfte davon abhängen, ob Shootingstar Jadon Sancho den Klub verlässt oder nicht.
Der 20-Jährige wird von einigen Premier-League-Klubs heiß umworben, sein Marktwert soll bei knapp 120 Millionen Euro liegen. Kehrt der Rechtsaußen dem BVB tatsächlich den Rücken, würde das neue finanzielle Möglichkeiten eröffnen.
BVB will Sancho unbedingt halten
Die Borussia plant freilich anders. "Ich würde mich sehr, sehr glücklich schätzen, wenn er weiter für uns spielt", betonte Favre. Verständlich, ist der Engländer doch mit 20 Pflichtspiel-Toren und 20 Assists in der abgelaufenen Saison nicht wegzudenken bei den Schwarz-Gelben.
Zieht es Sancho aber nach Liverpool oder zu einem der beiden Manchester-Klubs, Gerüchte deuten in diese Richtungen, müsste Dortmund wohl einen Großteil der Ablöse gleich wieder in die Hand nehmen, um einen adäquaten Ersatz zu finden. Das sind derzeit aber alles nur Gedankenspiele - und so ist es wohl doch am besten, Favres Rat zu folgen und sich einfach überraschen zu lassen.
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