David Alaba vom FC Bayern München ruft zum Kampf gegen Rassismus auf
Update 10/06/2020 um 08:13 GMT+2 Uhr
David Alaba vom FC Bayern München hat schwarze Fußballer dazu aufgerufen, sich noch intensiver gegen Rassismus einzusetzen. "Jeder sollte für das stehen, woran er glaubt und seine eigene Meinung vertreten. Jeder von uns schwarzen Spielern hat seine eigene Geschichte", sagte Alaba der "Bild": "Ich ermutige alle: Teilt diese, erhebt eure Stimme, berichtet von euren Erfahrungen!"
Erfahrungsberichte von Stars könnten dabei helfen, dass Thema auch in der Öffentlichkeit weiter präsent zu halten. "Mich haben beispielsweise die Gesten von Jadon Sancho, Weston McKennie und Marcus Thuram gefreut. Sie haben gezeigt: Es gibt jetzt Themen, die wichtiger sind als Fußball", so Alaba.
Der Hashtag #blacklivesmatter sei dabei ein schönes Symbol, würde aber nicht reichen. "Es gibt nur eine Kategorie, in die wir alle eingeteilt werden: Menschen! Nicht Rasse, Hautfarbe oder was auch immer", sagte der Österreicher.
Alaba: "Hat sich denn nichts geändert?"
Beleidigungen gegen ihn wegen seiner Hautfarbe seien in der Kindheit keine Ausnahme gewesen. "Durch meinen Status werde ich in der Öffentlichkeit nicht mehr so mit dem Thema Rassismus konfrontiert wie beispielsweise viele Freunde von mir, die mir davon erzählen. Wenn ich ihre Erzählungen höre, denke ich mir manchmal: 'Hat sich denn nichts geändert?'", so der 27-Jährige.
Die Demonstrationen am vergangenen Wochenende seien erfreulich gewesen. "Grundsätzlich muss man zum Thema Demonstrationen aber auch sagen, dass die Menschen wegen Corona auf die Hygiene-Regeln achten sollten. Das ist bei aller Emotionalität sicher nicht einfach, gehört aber zum Verantwortungsbewusstsein in diesen Zeiten", warnte Alaba.
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