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FC Bayern: Trainer Hansi Flick über das Cyber-Training von Neuer, Kimmich und Co.

Robert Bauer

Publiziert 19/03/2020 um 11:24 GMT+1 Uhr

Bei den Bundesliga-Klubs ist in Zeiten der Coronakrise durchaus Kreativität gefragt, um sich außerhalb des normalen Spielbetriebs fit zu halten. Der FC Bayern greift dabei auf virtuelle Trainingseinheiten von zu Hause aus zurück. "Gestern hatten wir um elf Uhr erstmals unser 'Cyber-Training'. Alle waren motiviert, alle haben das sehr gut gemacht", erklärte Trainer Hansi Flick.

FC Bayern

Fotocredit: Getty Images

Aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie sah sich die DFL vor Kurzem gezwungen, den Spielbetrieb in der Bundesliga vorläufig bis Anfang April einzustellen. Von der bayerischen Staatsregierung wurde darüber hinaus sogar der Katastrophenfall ausgerufen.
Der deutsche Rekordmeister versucht trotzdem bestmöglich mit der Ausnahmesitution umzugehen. Das oberste Gebot ist dabei die fortlaufende Kommunikation zwischen den Spielern und dem Trainerteam, wie Hansi Flick bekräftigte:
Wir müssen alle versuchen, positiv mit der Lage umzugehen, wir Trainer, unser gesamtes Funktionsteam, die Spieler. Es wird wichtig sein, dass wir täglich in Kontakt stehen. Es wird die Gesamtgruppe für das Training geben. Darüber hinaus habe ich aber auch schon angefangen, mich mit kleinen Spieler-Gruppen über Video-Calls auszutauschen.
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FC Bayern: "Cyber-Trainer" von zu Hause aus

Eine zentrale Rolle spielt dabei das sogenannte "Cyber-Training", dass es der Mannschaft um Kapitän Manuel Neuer ermöglicht, ihre gewohnten Übungseinheiten von zu Hause aus zu praktizieren.
"Unser Trainerteam hat Einheiten geplant, die können 90 Minuten dauern oder aber auch nur 75 Minuten, abhängig vom Trainingsschwerpunkt. Gestern stand Stabilitätstraining im Vordergrund. Zum Abschluss gab es eine intensive Einheit auf dem Spinning-Bike", verriet Flick und ergänzte:
Grundsätzlich werden wir zwischen Grundlagenausdauer und hochintensivem Intervalltraining wechseln, dazu gibt es noch Krafttraining. Alle können den Trainer auf ihrem Tablet sehen, um so auch alle Übungen durchführen zu können, die wir von der Säbener Straße aus übertragen.
Darüber hinaus sieht der 55-Jährige den FC Bayern im Falle von weiteren Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus bestens gewappnet.
Wir sind auch vorbereitet für eine denkbare Ausgangssperre, dafür haben wir Home-Office-Lösungen erarbeitet. Wir sind gut präpariert für alles, was kommen könnte - auf die neuen Aufgaben, welche die sich ständig verändernde Lage mit sich bringt. Wir müssen das annehmen, wie alle anderen Menschen in unserem Land auch.

Corona-Krise: Rummenigge unterstützt Regierungskurs

Derweil sehen die Verantwortlichen des FC Bayern zu dem von der bayerischen Staatsregierung ausgerufenen Katastrophenfall keine Alternative. Man werde "jede Maßnahme unterstützen, weil es gegenwärtig für uns alle nur ein Ziel geben kann: Die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge auf der Vereinsseite "fcb.de".
Der Verein versuche mit der Arbeit im "Home Office auch hier Vorbild zu sein, weil ich das Gefühl habe, dass es immer noch Menschen gibt, die vielleicht nicht umfänglich verstanden haben, wie ernst die Lage ist", betonte Rummenigge.
"Theoretisch könnten unsere Profis in kleinen Gruppen von vier, fünf Spielern über den Tag verteilt auch auf unserem Trainingsgelände an der Säbener Straße trainieren, denn das ist ihr Arbeitsplatz. Aber wir haben gemeinsam mit dem Trainerteam entschieden, darauf zu verzichten", führte der Bayern-Boss weiter aus. Es müssten alle "mit Disziplin und Kreativität handeln. Da sich die Situation täglich ändert, werden wir täglich neu bewerten und entscheiden müssen".

Rummenigge: FC Bayern aus finanzieller Hinsicht gewappnet

In finanzieller Hinsicht sehen sich die Münchner gewappnet. "Der FC Bayern hat sicher gut gewirtschaftet in den vergangenen Jahren, was ihn in die Lage versetzt, auch Krisen zu meistern", sagte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen. Er fügte aber auch an:
Auch der FC Bayern - wie jedes andere Unternehmen in Deutschland auch - muss bei einer länger andauernden Krise eine noch schwierigere Situation bewältigen.
(mit SID)
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