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Hasan Salihamidzic wird befördert - mit Oliver Kahn neue FC-Bayern-Generation

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VonEurosport

Update 12/11/2019 um 15:05 GMT+1 Uhr

Hasan Salihamidzic wird bei Bayern München trotz immer wieder aufkommender Kritik befördert. Er wird in einer der letzten Amtshandlungen von dem abdankenden Präsidenten Uli Hoeneß vom Sportdirektor zum Sportvorstand ernannt. Zusammen mit dem Zukünftigen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn soll er den Rekordmeister in Zukunft auf Erfolgskurs halten.

Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn

Fotocredit: Getty Images

2001 gewannen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic zusammen die Champions League - nun soll das neue Führungsduo Bayern München in eine glänzende Zukunft führen. "Kahn und Salihamidzic kennen sich schon lange. Zwei große Fußballer. Das Werk ist geschaffen. Es liegt an der neuen Generation, die Arbeit fortzuführen", sagte Aufsichtsratsmitglied Edmund Stoiber der Münchner "AZ".
Die Erwartungen sind groß, die Fußstapfen von Noch-Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge riesig. Zweifel an den Qualitäten von Kahn, der ab Januar als Vorstand eingearbeitet und ab 1. Januar 2022 den Posten von Rummenigge übernehmen wird, gibt es kaum. Dagegen sieht sich Salihamidzic, der ab 1. Juli 2020 zum Sportvorstand befördert wird, seit seinem Amtsantritt als Sportdirektor wiederholt Kritik ausgesetzt.

Hoeneß und Stoiber verteidigen den Bosnier

Immer wieder sah sich Hoeneß deshalb in den letzten Wochen genötigt, Salihamidzic zu verteidigen. Erst am Sonntag hatte er mit einem Anruf im "Sport1-Doppelpass" für Aufsehen gesorgt. "Hasan hat einen guten Job dieses Jahr gemacht. Dass er nicht ständig genannt wird, zwischen Karl-Heinz und mir, ist klar. Aber es ist unverschämt, wie mit ihm umgegangen wird", ereiferte sich Hoeneß. Die Kritik nannte er "despektierlich".
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Uli Hoeneß (re.) springt für Hasan Salihamidzic (li.) in die Bresche

Fotocredit: Getty Images

Auch Stoiber sprang dem früheren Profi, der künftig noch mehr unter Beobachtung und in er Pflicht steht, zur Seite.
Ich kann nur sagen, dass er im Aufsichtsrat eine gute Figur macht. Salihamidzic ist nah dran an den Spielern, das können der Präsident und der Vorstandschef gar nicht in dieser Form schaffen.
Das Tätigkeitsfeld von Salihamidzic wird auch als Vorstand gleich bleiben. Er trägt die sportliche Verantwortung in Absprache mit Rummenigge und künftig Kahn. Aber er ist eben nicht mehr einfacher Angestellter, sondern rückt in der Hierarchie ab 1. Juli 2020 deutlich nach oben - auf eine Stufe mit Jan-Christian Dreesen (Finanzen und Controlling), Andreas Jung (Marketing, Sponsoring und Events) und Jörg Wacker (Internationalisierung und Strategie). Den Posten eines Sportvorstandes hatte es seit dem Abschied von Matthias Sammer, der von 2012 bis 2016 in dieser Position gewirkt hatte, bei den Bayern nicht mehr gegeben.

Salihamidzic für einige Transfers verantwortlich

Salihamidzic hatte vor seinem Aufstieg mehrmals offensiv erklärt, nicht unter einem anderen Sportvorstand arbeiten zu wollen. Er konnte sich immer der Rückendeckung von Befürworter Hoeneß, der sich bei der Jahreshauptversammlung am Freitag nicht mehr zur Wahl stellt, sicher sein. Dieser hat seinen Willen nun bei seiner letzten Aufsichtsratssitzung als Chef des Gremiums durchgesetzt.
Salihamidzic habe "hervorragende Arbeit geleistet", teilte der Verein nach der Sitzung mit: "Dies gilt nicht nur für den Profibereich, in dem er wesentlich für den sportlichen Erfolg der letzten Jahre mitverantwortlich ist, sondern auch für den Bereich der Jugend- und Nachwuchsförderung im Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern." Aus Hoeneß' Sicht seien etwa die gelungenen Transfers der Weltmeister Lucas Hernandez und Benjamin Pavard sowie von Talent Alphonso Davies "auf seinem Mist gewachsen".

Die Kritik prallt an ihm ab

Salihamidzic, der seinen Posten am 31. Juli 2017 antrat, stört die Kritik an seiner Arbeit nicht. "Ich tue alles nach bestem Wissen und Gewissen. Ich habe immer versucht, für den Klub das Beste zu tun. Solche Spiele sind gute Bestätigungen", sagte er erst am Samstag nach dem 4:0 gegen Dortmund.
Es habe in den letzten zweieinhalb Jahren "einige turbulente Zeiten" gegeben, "die wir doch ganz gut gemeistert haben. Auch mit der Transfermarkt-Phase dieses Jahr. Das war viel Arbeit, aber das gehört dazu. Das macht Spaß".
(SID)
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