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Karl-Heinz Rummenigge musste bei Entlassung von Carlo Ancelotti weinen

Katharina Wiedenmann

Update 11/10/2019 um 09:21 GMT+2 Uhr

Karl-Heinz Rummenigge hat auf einer Veranstaltung der "Gazzetta dello Sport" über die Entlassung von Carlo Ancelotti beim FC Bayern gesprochen. Das Gespräch sei damals sehr emotional verlaufen. Rummenigge sagte: "Ich erinnere mich, dass ich beinahe geweint habe, als ich ihm mitteilen musste, dass seine Zeit in München vorbei ist." Wirklich zum Weinen brachte ihn aber die Reaktion von Ancelotti.

Karl-Heinz Rummenigge (FC Bayern)

Fotocredit: Getty Images

"Er hat das verstanden, stand vom Stuhl auf, umarmte mich und sagte: 'Alles klar. Du bist nicht mehr mein Chef, aber bleibst mein Freund.' Da musste ich weinen, weil ich das nicht erwartet hatte", erklärte der Bayern-Boss weiter.
Für Ancelotti, der nur eineinhalb Jahre in den Jahren 2016 und 2017 die Geschicke der Münchner leitete, hat Rummenigge großes Lob übrig: "Ich dachte, dass er ein wenig wütend wäre, weil er gehen musste. Aber damit zeigte er, dass er auch eine große Persönlichkeit ist."
Die Trennung habe rein sportliche Gründe gehabt, so Rummenigge:
Nach eineinhalb Jahren beim FC Bayern sind die Dinge nicht mehr so gut gelaufen. Die Ergebnisse waren nicht so, wie sie der Verein erwartet hatte. Aber Carlo ist ein guter Mensch. Er ist auch heute noch ein Freund von mir.
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Carlo Ancelotti und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge

Fotocredit: SID

Gleichzeitig lobte der Münchner Vorstandsvorsitzende die "unglaubliche Ruhe" von Ancelotti. "Ich habe viele Trainer in meiner Laufbahn erlebt. Alle waren sie mehr oder weniger gut, was deren Taktik und Charakter betrifft. Aber Carlo blieb immer ruhig. Auch in schweren Momenten verlor er nie seine Ruhe. Vielleicht hätten wir ein wenig länger warten müssen", gab Rummenigge zu.

Rummenigge lobt Ribérys Entscheidung

Auf der Veranstaltung in Trient sprach der 64-Jährige auch über den Wechsel von Franck Ribéry zum AC Florenz. Die Entscheidung des Franzosen nach Italien zu wechseln, habe die Bosse in München überrascht, verriet Rummenigge.
"Fiorentina? Wir waren ein wenig überrascht, dass er nach Italien und nach Fiorentina ging, jeder dachte, er würde nach China oder Saudi-Arabien gehen", erklärte Bayerns Vorstandsvorsitzender, meinte aber auch:
Er hat eine Wahl für den Fußball getroffen, ich bin froh, dass er es bei der Fiorentina gut macht."
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Rummenigge gibt zu: "Ribéry hat uns alle überrascht"

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