Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

SC Freiburg gewinnt gegen Union Berlin und behält Europapokalplätze im Blick

Tobias Forstner

Update 07/03/2020 um 18:09 GMT+1 Uhr

Der SC Freiburg hat am 25. Spieltag gegen Union Berlin mit 3:1 (1:0) gewonnen und behält somit den Anschluss an die Europapokalplätze. Roland Sallai brachte die Hausherren in Führung (34.), Christian Günter erhöhte mit einem wuchtigen Schuss für die Breisgauer (55.). Den Berlinern gelang durch Sebastian Andersson der Anschlusstreffer (61.), doch Robin Koch sorgte für die Entscheidung (82.).

Roland Sallai von SC Freiburg und Neven Subotic von Union Berlin

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Der Sport-Club startete forsch, wurde allerdings meist vor der Gefahrenzone gestoppt. Union verteidigte gegen spielbestimmende Breisgauer gut und kam in der 13. Minute durch einen geschlenzten Lenz-Freistoß erstmals gefährlich zum Abschluss.
Nennenswerte Torchancen waren lange Mangelware, Freiburg platzierte in der 34. Minute erstmals einen Schuss aufs - und ins - gegnerische Tor: Vincenzo Grifo beförderte einen Eckball von links hoch auf den kurzen Pfosten. Dort setzte sich der dicht gedeckte Roland Sallai gegen Robert Andrich durch und köpfte aus zwei Metern aufs Tor, wo Keeper Rafał Gikiewicz zwar drankam, den Einschlag zum 1:0 aber nicht verhindern konnte.
Die Breisgauer spielten nach ihrem Führungstreffer munter nach vorne und vergaben kurz vor dem Halbzeitpfiff das 2:0. Christian Günter wurde per Steilpass geschickt und drang in die linke Strafraumhälfte ein, wo er aus relativ geringer Entfernung flach abzog. Gikiewicz reagierte blitzschnell und lenkte den Ball um den Pfosten (45.+1).
Es waren im zweiten Durchgang erst wenige Minute gespielt, ehe der SCF auf 2:0 stellte. Die Berliner schafften es in der 55. Minute nicht, im eigenen Strafraum zu klären. Günter nahm den Ball auf und hämmerte ihn aus der rechten Sechzehnerhälfte zum 2:0 ins kurze obere Eck.
Nachfolgend herrschte auf den Rängen zunächst Stille, da der Stadionsprecher durchsagte, dass ein Notarzt-Einsatz stattfindet. Dieser ereignete sich auf der Nordtribüne.
Auch auf dem Rasen ging es erst einmal ruhiger zu, doch bereits sechs Minuten nach Freiburgs zweitem Streich klingelte es erneut - diesmal auf der anderen Seite. Christian Trimmel servierte von rechts per Eckstoß. Der hoch hereingegebene Ball landete am Fünferrand, wo Sebastian Andersson unbedrängt zum 1:2 einnickte.
Anschließend erarbeitete sich der Sport-Club einige gute Möglichkeiten, doch für die Vorentscheidung dauerte es bis in die Schlussphase. Grifo schlug in der 82. Minute einen Freistoß aus halbrechter Position gefühlvoll auf den langen Pfosten. Dort entwischte Robin Koch und traf aus fünf Metern per Flugkopfball zum 3:1-Endstand.
In der Nachspielzeit verlor Marvin Friedrich den Ball im Mittelfeld und leistete sich anschließend ein taktisches Foul an Nils Petersen. Schiedsrichter Marco Fritz schickte den Berliner Rechtsverteidiger deswegen mit Gelb-Rot vom Platz (90.+2).

Die Stimmen zum Spiel:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir hatten ja schon zweimal das Vergnügen. Man hat gesehen, dass wir uns nicht wieder so abkochen lassen wollten. Ich habe viel Power gesehen. Wir haben richtig dagegengehalten. Am Ende ein verdienter Sieg."
Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin): "Gratulation an Freiburg, es war ein verdienter Sieg. Sie waren ein bisschen aggressiver. Wenn wir uns nicht an Limit bewegen, wird’s schwierig."
Keven Schlotterbeck (1. FC Union Berlin): "Ich glaube, Freiburg hat uns heute einfach ein bisschen den Schneid abgekauft. Sie haben die entscheidenden Bälle gewonnen und deswegen haben sie heute einfach diese drei Tore gemacht."
Christian Gentner (1. FC Union Berlin): "Ärgerliche Niederlage, glaube ich, weil wir heute vor allem viele Standards produziert haben - sprich zugelassen und die auch nicht gut verteidigt haben."

Der Tweet zum Spiel:

Dem Pokalausscheiden in Leverkusen folgte die nächste 1:3-Pleite Union Berlins.

Das fiel auf: Gefahr nach hohen und ruhenden Bällen

Wieder einmal war es eine Trimmel-Ecke, die einem Treffer der Eisernen vorausging. Zum siebten Mal in dieser Saison war dies der Fall. Zudem war Anderssons Anschlusstreffer zum 1:2 bereits das sechste Kopfballtor des Schweden. Beide Statistiken sind in dieser Spielzeit ligaweit Bestwerte. Auch zwei der drei Freiburger Tore wurden per Standard vorbereitet.

Die Statistik: 300

Rundes Jubiläum: Sallais Treffer zum 1:0 war das 300. Freiburger Bundesliga-Tor unter Cheftrainer Christian Streich, der sein Amt bereits seit Dezember 2011 bekleidet und damit der dienstälteste Coach aller derzeitigen deutschen Erstligisten ist.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung