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Bayer Leverkusen bezwingt Arminia Bielefeld nach Doppelpack von Moussa Diaby - Heimserie fortgesetzt

Michal Swiderski

Update 26/02/2022 um 22:14 GMT+1 Uhr

Bayer Leverkusen setzt seine beeindruckende Heimserie fort. Die Werkself schlug Arminia Bielefeld 3:0 (1:0). Lucas Alario brachte die Gastgeber in der BayArena in Führung (30.). Kurz nach dem Seitenwechsel verwehrte der VAR dem Argentinier den Doppelpack, doch Moussa Diaby (57./81.) machte mit seinem Doppelpack den Dreier perfekt. Damit ist Leverkusen nun seit neun Heimspielen ungeschlagen.

Moussa Diaby

Fotocredit: Getty Images

Leverkusen-Trainer Gerardo Seoane änderte seine Startelf auf fünf Positionen im Vergleich zur 2:3-Niederlage gegen den 1. FSV Mainz 05. Unter anderem galt es, Patrik Schick, der in der laufenden Spielzeit bereits 20 Tore vorzuweisen hat, zu ersetzen. Diese Rolle nahm Lucas Alario ein.
Außerdem rückte Paulinho in die Startelf - und hatte bereits nach knapp zwei gespielten Minuten die Führung auf dem Fuß. Wunderkind Florian Wirtz spielte einen phänomenalen Steilpass auf den Brasilianer, doch dieser lief bei dem Versuch, Torhüter Stefan Ortega zu umkurven, zu weit an die Grundlinie und konnte schließlich nur einen harmlosen Schuss abgeben.
Dennoch: Die Hausherren dominierten das Spielgeschehen haushoch. Seit einem abgefangenen Torschuss von Sebastian Vasiliadis (6.) attackierte ausschließlich die Werkself. Paulinho und Alario scheiterten erst noch, ehe beide später im Duett für die Führung sorgten. Frimpong spielte eine Hereingabe zu Paulinho, der sich selbst an die Hand schoss und auf diese Weise ungewollt zu Alario weiterleitete. Aus kürzester Distanz hatte der Argentinier keine Mühe, die Kugel im Kasten unterzubringen (30.).
Für die zweite Hälfte brachte Arminia-Coach Frank Kramer Bayer-Legende Gonzalo Castro und Bryan Lasme in die Partie. Vor allem der Franzose belebte kurzzeitig das Spiel seiner Mannschaft, bevor die Hausherren erneut die Kontrolle übernahmen. Schließlich sorgte Moussa Diaby für den zweiten Treffer. Der Franzose drang nach einem Doppelpass mit Wirtz in den Strafraum ein, tanzte mehrere Bielefelder aus und vollstreckte aus mehreren Metern eiskalt gegen Ortega (57.).
Bielefeld lauerte auf Ballverluste des Gegners, kam allerdings nicht mehr zwingend vor den Kasten. Stattdessen machte Diaby in der Schlussphase alles klar: Guilherme Ramos klärte per Kopf unglücklich vor die Füße des Torschützen zum 2:0. Dieser nahm diese Einladung dankend an und schloss präzise mit einem flachen Ball aus spitzem Winkel ins lange Eck ab (82.). Leverkusen brachte den Vorsprung souverän ins Ziel und rückt zumindest bis morgen auf fünf Punkte an Dortmund heran.

Die Stimmen:

Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen): "Endlich eine weiße Weste. Wir wollten die Niederlage gegen Mainz vergessen lassen – das haben wir geschafft. Ich bin sehr glücklich über unsere Leistung heute. Es war nach der Niederlage in der letzten Woche eine gute Reaktion. Es war verdient. Wir hatten viele Chancen, aber Ortega hat gut gehalten. Es war ein kontrollierter Sieg, so muss es sein."
Gerardo Seoane (Trainer Bayer Leverkusen): "Gratulation an meine Mannschaft für eine gute Leistung! Uns ist von Anfang an ein guter Mix zwischen Ballbesitz und gefährlichen Aktionen gelungen. Auch die Umschaltmomente von Bielefeld haben wir sehr konzentriert verteidigt."
Gonzalo Castro (Arminia Bielefeld): "Wir haben ihnen heute nicht weh getan, Leverkusen konnte frei aufspielen. Dann hatten wir die Chance auf das 1:1. Die musst du gegen so eine Topmannschaft nutzen. Dass sie dann noch einen Konter machen, ist einfach ihre Qualität."
Patrick Wimmer (Arminia Bielefeld): "Wir hatten unsere Chancen und Umschaltsituationen, um vielleicht einen Punkt mitzunehmen. Im Endeffekt haben wir es nicht schlau genug gespielt und waren in einigen Momenten zu passiv. Deshalb hat Leverkusen heute verdient gewonnen."

Der Tweet zum Spiel:

Zwar stand er heute nicht auf der Torschützenliste, aber Florian Wirtz war maßgeblich an dem Erfolg seiner Mannschaft beteiligt. Das Wunderkind war überall auf dem Feld zu sehen und hätte durchaus die eine oder andere Vorlage mehr notieren können, wenn seine Mitspieler heute treffsicherer gewesen wären.

Das fiel auf: Balleroberung perfektioniert

Leverkusen lief dem Ball in diesem Spiel zwar selten hinterher, aber falls doch, konnte man davon ausgehen, dass ihn die Werkself innerhalb von Sekunden zurückerobern würde. So passierte es häufig und das ermöglichte dem Team von Gerardo Seoane, mit seinen pfeilschnellen Offensivakteuren brandgefährliche Angriffe zu fahren.

Die Statistik: 200

Jonathan Tah bestritt heute sein 200. Bundesligaspiel, 184 davon für Bayer Leverkusen. Ein deutliches Stück mehr Auftritte für die Werkself hatte heute jedoch ein Gegner auf dem Konto: Gonzalo Castro stand für die Leverkusener 286 Mal auf dem Feld.
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