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BVB: Borussia Dortmund verzeichnet durch Corona-Krise Verlust von 72,8 Millionen Euro

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VonEurosport

Update 09/08/2021 um 15:24 GMT+2 Uhr

Wegen der Folgen der Corona-Pandemie hat der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund im Geschäftsjahr 2020/21 am Montag einen Fehlbetrag von 72,8 Millionen Euro vermeldet. Der Gesamtkonzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr von 486,9 auf 358,6 Millionen Euro. Trotz aller Verluste sprechen die Zahlen für Borussia Dortmund, versichert BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.

Borussia Dortmund und Hans-Joachim Watzke leiden unter der Corona-Krise

Fotocredit: Getty Images

"Während der Vorjahresumsatz nur durch vier Monate Corona geschmälert wurde, mussten wir nun ein ganzes Geschäftsjahr mit der Pandemie leben. Daher ist es, was den Umsatz betrifft, ein außerordentlich gutes Ergebnis und ein Zeichen der Stärke von Borussia Dortmund", resümierte Hans-Joachim Watzke in seiner Funktion als Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung.
Der am 23. Juli 2021 erfolgte Transfer des englischen Nationalspielers Jadon Sancho zu Manchester United ist in der Bilanz noch nicht berücksichtigt. Insgesamt bewegen sich die Brutto-Transferentgelte mit 24,4 Millionen Euro bei einer Abnahme von 92,3 Millionen Euro weit unter Vorjahresniveau (116,7 Millionen Euro).
Der größte Faktor für die Umsatzeinbußen seien die Geisterspiele bzw. die geringen Einlassmöglichkeiten für Zuschauer aufgrund der Pandemie gewesen. Statt 1,8 Millionen in der Saison 2018/19 seien im Geschäftsjahr 2020/21 lediglich insgesamt 21.100 Besucher zu drei Heimspielen zugelassen worden.
Das entspreche einer Einbuße von fast 99 Prozent, die sich massiv auf den Umsatz im Ticketing auswirkte. Die Erlöse sanken von 44,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018/19 auf 500.000 Euro in 2020/2021.
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Watzke nimmt auch Politik in Verantwortung

Der 62-jährige Watzke sprach von einer "extrem spannenden Aufgabe, das Unternehmen durch eine dieses Mal nicht selbstverschuldete Krise zu führen". Er rief alle Anhänger auf, sich impfen zu lassen, dies sei der Schlüssel für alles, so Watzke.
Er appellierte außerdem an die Politik: "Jetzt ist die Zeit gekommen, mutige Entscheidungen zu treffen. Man kann nicht mehr alles damit lösen, indem man den Laden abschließt."
Die Erlöse aus der Werbung und der TV-Vermarktung haben sich laut BVB im Vergleich zum Vorjahr trotz massiver Einschränkungen durch die Pandemie positiv entwickelt. Dies sei in erster Linie auf neue Sponsorenverträge ab dem 1. Juli 2020 zurückzuführen.
"Borussia Dortmund ist eine Marke, mit der es sich lohnt zu werben", betonte Geschäftsführer Thomas Treß. Mit Blick auf das Eigenkapital, das sich zum 30. Jun 2021 auf 232,6 Millionen Euro belief, meinte er: "Wir sind robust aufgestellt."
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(SID)
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