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BVB: Zoff mit Marco Rose nach Trainer-Kritik gegen RB Leipzig? Marco Reus spricht Klartext

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 14/11/2021 um 09:57 GMT+1 Uhr

Kapitän Marco Reus von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund pflegt ein "offenes, gutes und enges Vertrauensverhältnis" zu seinem Trainer Marco Rose. "Zwischen mich und Marco Rose passt kein Blatt Papier", stellte Reus im "Sport1"-Interview klar. Marco Rose habe bis hierhin "hervorragende Arbeit geleistet, und das wird er auch in Zukunft tun". Von System- und Trainer-Kritik keine Spur.

Marco Rose im Gespräch mit Marco Reus und Julian Brandt

Fotocredit: Getty Images

Reus hatte nach der Niederlage an RB Leipzig (1:2) erklärt, dass der BVB mit der von Rose in der ersten Halbzeit verordneten Fünferkette nicht gut klargekommen sei. Dies wurde dem 32-Jährigen als System- und Trainer-Kritik ausgelegt.
"Ich habe in diesem Interview gesagt, dass wir mit der Fünferkette während des Spiels nicht klarkamen - und zwar aus verschiedenen Gründen. Nach unserer Umstellung auf die Viererkette wurde es besser. Aus diesem Satz, der leider völlig aus dem Zusammenhang gerissen worden ist, wurde viel zu viel gemacht", sagte Reus.
Wenn ein Kapitän nach einem Spiel gar nichts mehr sagen dürfe, dann würde es schwierig, fügte er an und ergänzte: "Es wird medial häufig gefordert, dass wir Spieler offen und ehrlich sprechen, dass das, was wir sagen, nicht nur aus Plattitüden besteht, aber dann geben wir bezogen auf den Spielverlauf unsere Eindrücke wieder, und es wird uns prompt tagelang eine Trainer-Kritik angehängt."
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft sieht Reus derweil noch nicht wieder auf Weltklasseniveau. "Die Weltspitze ist unser großes Ziel. Wir wollen wieder nach ganz oben", sagte der Kapitän von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund im "Sport1"-Interview: "Das ist allerdings ein langer Weg, der sich nicht innerhalb von ein paar Monaten bewältigen lässt."
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DFB: Weltspitze? Für Reus entscheidet das WM-Jahr

Unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick habe man aber "einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", so Reus: "Wir treten wieder giftiger und galliger auf."
Für Reus ist das WM-Jahr entscheidend. "Die Top-Teams als Gegner kommen erst noch. In diesen Spielen müssen wir da sein. Im nächsten Jahr wird sich zeigen, wo wir wirklich stehen", sagte der 32-Jährige. Chancenlos sieht Reus die DFB-Auswahl bei der WM in Katar nicht: "Wir haben das Potenzial und die Spieler, etwas Großes zu erreichen. Aber es muss natürlich vieles zusammenkommen. Der Bundestrainer hat vieles verändert, was mit Blick auf das Turnier wichtig sein kann."
Reus wird im sportlich unbedeutenden WM-Qualifikationsspiel am Sonntagabend (18:00 Uhr im Liveticker) in Armenien geschont. "Ich habe ein sehr offenes Gespräch mit Hansi Flick geführt. Für uns war es wichtig, dass wir auf die Belastung achten, sie richtig dosieren", erklärte der Offensivspieler und ergänzte: "In Dortmund haben wir aktuell sehr viele Verletzte, weshalb ich fast alle Spiele gespielt habe. Ich kenne meinen Körper nach all den Verletzungen mittlerweile sehr gut und weiß, wann eine Pause nötig ist."
Beim Kantersieg gegen Liechtenstein (9:0) in Wolfsburg stand Reus in der Startelf - an der Seite . "Für mich spricht nichts dagegen, dass wir beide zusammen auflaufen. Wir ergänzen uns sehr gut. Ich würde uns als Freiraumspieler bezeichnen", sagte Reus und fügte an: "Wir rotieren gerne, halten uns in verschiedenen Räumen auf, gehen in die Tiefe und laufen viel. Ich spiele sehr gerne mit Thomas zusammen, mir macht das unheimlich Spaß. Ich glaube, dass es auch für die Gegner schwierig ist, gegen uns beide zu verteidigen."
(SID)
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