Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

RB Leipzig erlebt Ergebniskrise - Jesse Marsch bittet um Vertrauen und Geduld

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 12/09/2021 um 16:59 GMT+2 Uhr

Die Pleite am 4. Bundesliga-Spieltag gegen den FC Bayern München hat den Fehlstart für RB Leipzig perfekt gemacht. 1:4 verlor die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch gegen den deutschen Rekordmeister. Der Coach, der im Sommer den aktuellen Münchener Trainer Julian Nagelsmann ablöste, bittet für den Umbruch um Geduld, sein Chef bei RB stärkt ihm den Rücken.

Yussuf Poulsen (l.) diskutiert mit Emil Forsberg (RB Leipzig)

Fotocredit: Getty Images

Die RB-Profis grübelten in den Katakomben noch über die Gründe für den Fehlstart, als unweit des Stadions ein Feuerwerk den Leipziger Nachthimmel erleuchtete.
Die Aktion der Kleinmesse passte so gar nicht zum Stimmungsbild beim Vizemeister, der nach der 1:4 (0:1)-Heimpleite gegen Bayern München die Wunden leckte.
"Es tut uns weh", sagte RB-Trainer Jesse Marsch und sprach von einer "großen Niederlage" und einem "schweren Moment für die Gruppe".
Und dann haderte der US-Amerikaner, der sonst fast alles immer positiv sieht, mit dem Spielplan. Schließlich droht zum Champions-League-Auftakt am kommenden Mittwoch (21:00 Uhr im Liveticker) beim englischen Starensemble von Manchester City der nächste Rückschlag.

RB-Boss spricht Jesse Marsch Vertrauen aus

"Vielleicht ist es nicht fair, dass wir jetzt so große Tests haben wie gegen Bayern und auswärts bei Manchester. Vielleicht sind wir noch nicht bereit für so große Herausforderungen", sagte Marsch, der diese Gedanken aber schnell wieder beiseite schob: "Aber egal, wir müssen mit Vollgas spielen, stark bleiben und an unseren Prozess glauben."
Angesichts von drei Niederlagen in den ersten vier Ligaspielen zweifeln aber manche Leipziger, ob sich mit Marsch, neuen Talenten und der Rückbesinnung auf den RB-typischen Überfall-Fußball tatsächlich der Erfolg einstellt. Oliver Mintzlaff zweifelt nicht, der Geschäftsführer stärkte seinem Wunschtrainer demonstrativ den Rücken.
"Er muss sich keine Sorgen um seinen Job machen", sagte Mintzlaff am Sonntag bei "Bild-TV": "Ich glaube nicht, dass wir alles verspielen - oder dass wir nach vier Spieltagen unsere Ziele korrigieren müssen."
Mintzlaff und Marsch baten um etwas Zeit, damit sich Automatismen entwickeln und Abgänge wie Dayot Upamecano, Marcel Sabitzer oder Ibrahima Konaté gleichwertig ersetzt werden können. Und damit Star-Einkauf André Silva noch mehr Bindung zum Spiel findet.

Auch Leipziger Mannschaft vertraut dem Weg

Am Einsatzwillen lag es gegen die Bayern nicht. "Wir haben viel investiert und an der Grenze gespielt", lobte der Trainer, "wir werden viel aus diesem Spiel mitnehmen".
In der täglichen Arbeit sei er mit der Mannschaft "sehr zufrieden", im Spiel fehle etwas das Selbstvertrauen und Spielglück. Die Ergebniskrise bringe "ein bisschen Stress", gab der 47-Jährige zu, "aber wir müssen stark bleiben, zusammenstehen und weitergehen".
Die Mannschaft folgt Marsch (noch). "Wir vertrauen dem Lernprozess und dem Trainer, der einen super Job macht", betonte Mittelfeldspieler Kevin Kampl, der die Niederlage mit einem Handspiel im Strafraum, das zum 0:1 durch Robert Lewandowski (12./Handelfmeter) führte, eingeleitet hatte. Man dürfte nun "absolut nicht in Panik verfallen", warnte Kampl.
Das könnte Dich auch interessieren: Salihamidzic attackiert Reus - Zorc keilt zurück
(SID)
picture

Solskjaer schwärmt: CR7 hat die Nase für große Momente

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung