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Transfer-Planspiele beim FC Bayern: Welche Spieler den Verein jetzt verlassen könnten

Daniel Rathjen

Publiziert 05/05/2016 um 11:01 GMT+2 Uhr

Für Trainer Pep Guardiola war das Aus gegen Atlético der letzte Auftritt mit dem FC Bayern in der Champions League. Er wird zur neuen Saison zu Manchester City wechseln. Diese Akteure schnupperten möglicherweise vorerst auch zum letzten Mal "Königsklassen-Luft" in der Allianz Arena. Wer jetzt den Verein verlassen könnte.

Bayern-Profis Rode, Götze, Thiago (v.l.n.r.)

Fotocredit: Eurosport

Weggang fast sicher:

Mario Götze (Vertrag bis 2017): Die Erwartungen an den damals 20-Jährigen, als er 2013 für 37 Millionen Euro von Borussia Dortmund kam, waren enorm hoch. Vielleicht zu hoch? Erfüllen konnte sie der Offensivakteur in München jedenfalls nie. In drei Jahren setzte er viel zu wenig Akzente, war zudem viel verletzt. Wie gering sein Stellenwert bei Coach Guardiola zuletzt war, bewiesen seine Nichtberücksichtigungen für das Viertel- und Halbfinale in der Champions League. Nach Informationen von Eurosport.de kann sich Götze im Sommer einen neuen Verein suchen. Das wird er garantiert auch tun. 25 bis 30 Millionen will der FC Bayern mindestens haben. Als potenzielle neue Vereine sind Borussia Dortmund, der FC Liverpool und Juventus Turin im Gespräch.
Medhi Benatia (Vertrag bis 2019): Das italienische Nachrichtenportal "Tuttomercato" berichtete vor kurzem, dass der neue Bayern-Trainer Carlo Ancelotti nicht vom 28-jährigen Marokkaner überzeugt sei und seine Zeit in München ohne den Innenverteidiger plane. Käme ein gutes Angebot für Benatia, zum Beispiel wieder von der Roma oder Juventus, die beide interessiert sein sollen, würde Bayern ihm keine Steine in den Weg legen.
Auch Benatia identifiziert sich nach einem Jahr nicht sonderlich mit den Münchnern. "Bayern verhandelt mit Hummels. Wenn ich gehen soll, werde ich gehen!", sagte er bei "Sky Sport Italia".

Weggang wahrscheinlich:

Sebastian Rode (Vertrag bis 2018): Zwei Jahre versuchte er sich durchzubeißen. Zwischenzeitlich gelang es dem 25-Jährigen sogar einigermaßen, doch letztlich ist die Konkurrenz im Mittelfeld für ihn zu groß. Und kleiner wird sie gewiss nicht. Schon im Winter hatte es einige Angebote für den Blondschopf, unter anderem von Schalke 04 und Bayer Leverkusen, gegeben. Damals lehnte er alles ab. Zum Ende dieser Rückrunde, in der er erneut wenig Einsätze bekam, mehren sich jetzt die Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied aus München wieder.
Serdar Tasci (ausgeliehen bis Saisonende): Am letzten Tag der Wintertransferperiode liehen die Münchner den 14-maligen Nationalspieler für 2,5 Millionen Euro bis zum Saisonende von Spartak Moskau aus, weil sich Innenverteidiger Jérôme Boateng schwer verletzt hatte. "Wir sind froh, dass wir kurzfristig die Möglichkeit bekommen haben, einen Spieler wie Serdar Tasci zum FC Bayern zu holen", sagte Sportvorstand Matthias Sammer damals.
Gespielt hat er jedoch kaum. Exakt 220 Minuten. Ansonsten wurde ihm, obwohl Boateng, Javi Martínez und Holger Badstuber verletzt waren, sogar der Youngster und gelernte Mittelfeldspieler Joshua Kimmich vorgezogen. Lediglich beim 2:0 in Berlin konnte Tasci glänzen und so sein Potenzial andeuten. Für eine dauerhafte Verpflichtung wird das den Bayern wohl nicht reichen.

Weggang möglich:

Thiago (Vertrag bis 2019): Obwohl er seinen Vertrag erst bis 2019 verlängert hat, muss das kein Bekenntnis zum FC Bayern gewesen sein. Für den Verein ist es vielmehr eine Art Absicherung bei eventuellen Ablöseverhandlungen. Längere Vertragslaufzeit ist gleich höhere Ablösesumme. Der Wunschspieler von Pep Guardiola, der eine enge Bindung zum technisch versierten Mittelfeldspieler pflegt, ist nicht vollends in München eingeschlagen. "Thiago oder nix", hieß es anfangs. Zu oft war es dann einfach "nix".
Juan Bernat (Vertrag bis 2019): Auch er war 2014 auf Empfehlung von Guardiola nach München gekommen. Er fügte sich gut ins Team ein, ist aber nicht unverzichtbar. Unklar ist, wie Ancelotti mit ihm plant beziehungsweise wie Bernat ohne Guardiola plant. Nicht ausgeschlossen, dass sich der FC Bayern mit einem Angebot auseinandersetzt, wenn denn eines kommt. Andererseits: Zuverlässige Linksverteidiger, noch dazu mit einem starken linken Fuß, sind gemeinhin rar gesät.
Rafinha (Vertrag bis 2017): Der Brasilianer spielt wenig, zufrieden ist er mit seiner Situation sicher nicht. Aber: Er fühlt sich generell wohl in der Mannschaft und in München. In der Kabine ist er als Frohnatur und Sänger gerne gesehen. Beide Parteien wissen einander zu schätzen. Ein Weggang ist eigentlich nur vorstellbar, wenn der 30-Jährige noch einmal eine neue Herausforderung suchen will und einen Wechselwunsch explizit äußert.
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