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Champions League | Cristiano Ronaldo schießt Juventus Turin ins Viertelfinale

Daniel Brickwedde

Update 13/03/2019 um 13:27 GMT+1 Uhr

Juventus Turin steht nach einem 3:0 (1:0) gegen Atlético Madrid im Viertelfinale der Champions League. Cristiano Ronaldo rettete die "Alte Dame", die das Hinspiel in Madrid noch mit 0:2 verloren hatte, mit einem Dreierpack. In der 27. Minute köpfte der Portugiese zum ersten Mal ein, kurz nach der Pause legte er den zweiten Treffer nach (48.). Das befreiende 3:0 erzielte Ronaldo vom Punkt (86.).

Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin - Atlético Madrid

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Juventus Turin riss die Partie mit Anpfiff an sich und drückte den Gegner in dessen Hälfte. Früh fiel der erste Treffer durch Giorgio Chiellini, Schiedsrichter Björn Kuipers erkannte das Tor richtigerweise nach vorheriger Behinderung von Schlussmann Jan Oblak nicht an (4.).
Trotz großer Überlegenheit und großem Engagement fehlte es den Gastgebern in der Folge an nennenswerten Torraumszenen, Atlético Madrid agierte gewohnt abgeklärt, konzentriert und souverän am und im eigenen Sechzehner.
Den Bann bracht Cristiano Ronaldo nach 27 Minuten: Eine Flanke von Federico Bernardeschi drückte der Portugiese im Duell gegen Juanfran gekonnt am langen Pfosten zum 1:0 in die Maschen.
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Juventus Turin - Atlético Madrid

Fotocredit: Getty Images

Im Anschluss gaben die Italiener weiter das Tempo vor, Atlético konnte kaum für Entlastung sorgen und verbuchte nur selten Phasen mit Ballkontrolle. Stattdessen drückte Juve, verbuchte allerdings weiterhin gegen einen defensiv hervorragend eingestellten Gegner selten klare Torchancen.
Die besten Ansätze boten sich mit Verlagerungen und Flanken ins Zentrum, Ronaldo setzte den Ball in der 43. Minute per Kopf nur knapp neben das Tor. Kurz darauf zwang Chiellini nach Eckball Schlussmann Oblak zu einer Parade (44.), vor dem Seitenwechsel verbuchte aber auch Atlético noch seine beste Torchance - Alvaro Morata setze einen Kopfball etwas über das Tor (45.).
Der zweite Durchgang begann aus Sicht der Gastgeber perfekt. Eine Flanke von Joao Cancelo wuchtete Ronaldo unnachahmlich per Kopf aufs Tor, Oblak fischte die Kugel erst hinter der Linie aus seinem Gehäuse (48.).
Der schnelle Gegentreffer zeigte Wirkung: Atlético wirkte plötzlich ungewohnt fahrig, Juventus diktierte Spiel und Gegner - agierte am Sechzehner bisweilen aber nicht zwingend genug. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich die Partie zudem ruppiger und verlor an Spielfluss.
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Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin - Atlético Madrid

Fotocredit: Getty Images

Die große Chance zur Entscheidung vergab in der 83. Minute der eingewechselte Moise Kean, der die Kugel alleine vor Oblak am langen Pfosten vorbeilegte. In der 85. Minute handelten sich die Spanier aber einen Elfmeter ein, Joaquín Correa erwischte Bernardeschi im Laufduell, und Kuipers zeigte auf den Punkt. Den Strafstoß versenkte Ronaldo souverän zum 3:0.
Es war der K.-o. für die "Rojiblancos", die an diesem für sie rabenschwarzen Abend nichts mehr zuzusetzen hatten. Juventus spielte es clever und geschickt zu Ende und zog nach 0:2-Hinspielniederlage doch noch ins Viertelfinale ein. Für Atlético endete der Traum vom Finale im eigenen Stadion.

Die Stimmen:

Cristiano Ronaldo (Juventus Turin): "Es ist eine besondere Nacht für mich. Nicht nur wegen der drei Tore, auch wegen meiner tollen Mannschaft. Wir haben die Mentalität, die Champions haben. Ich bin stolz, Teil dieser Truppe zu sein."

Das fiel auf: Ronaldo - große Worte, große Taten

Mit dem Transfer von Cristiano Ronaldo im vergangenen Somme zu Juventus Turin versprachen sich sowohl die Verantwortlichen als auch die Fans vor allem eins: den Gewinn der Champions Legaue. Doch der Portugiese kam bis zu diesem Abend in der "Königsklasse" nur schwerlich in Gang und steuerte in sechs Spielen lediglich einen Treffer und zwei Vorlagen bei.
Insbesondere nach einer schwachen Leistung im Hinspiel bei Atletico (0:2) sah sich Ronaldo harscher Kritik ausgesetzt. "Einer unter vielen", titelte die italienische "Gazzetta dello Sport" über den fünffachen Weltfußballer. Umso mehr stand Ronaldo beim Rückspiel im Fokus - und kündigte bereits im Vorfeld "eine besondere Nacht" an.
Große Worte, große Taten: Mit einem Dreierpack war Ronaldo hauptverantwortlich für die Wende dieser Achtelfinalpaarung, Arbeitsauftrag erfüllt. Es waren seine Treffer 61 bis 63 in den K.-o.-Spielen der Champions League - kein Spieler schoss je mehr. Wenn es darauf ankommt, ist Ronaldo da.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 1

Niederlage zur Unzeit. Für Diego Simeone war es als Atlético-Trainer die erste Pleite in der "Königsklasse" gegen eine italienische Mannschaft. Zuvor blieb er in sieben Duellen ungeschlagen.
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