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Champions League: FC Schalke 04 schlägt Lokomotive Moskau

Tim Neuenfeldt

Update 12/12/2018 um 11:46 GMT+1 Uhr

Der FC Schalke 04 hat Lokomotive Moskau am 6. Spieltag der UEFA Champions League mit 1:0 (0:0) geschlagen. Den Siegtreffer erzielte Alessandro Schöpf (90.+1). Schalke stand bereits vor Anpfiff als Gruppenzweiter und Achtelfinalist fest. Für Moskau reichte es am Ende nicht zum Einzug in die Europa League, in der nun Galatasaray trotz einer Heimpleite gegen den FC Porto weiterspielt.

Alessandro Schöpf trifft (FC Schalke 04 vs. Lokomotive Moskau)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Vor der Partie waren für Schalke bereits alle wichtigen Entscheidungen in der Gruppe gefallen – und so entwickelte sich das Spiel dann auch.
Die auf acht Positionen veränderte Schalker Startelf mühte sich zwar, kam über Ansätze aber nicht heraus und hatte in A-Jugend-Stürmer Benjamin Goller, der sein Profidebüt gab, den einzigen offensiven Aktivposten, der jedoch auch keine Abschlussaktionen verbuchen konnte.
Ansonsten suchte man Torchancen für die Tedesco-Elf vergeblich, während Lokomotive Moskau das Kunststück fertig brachte, noch harmloser zu agieren, mit dem Pausenpfiff durch Igor Denisov aber aus dem Nichts die große Chance auf das 0:1 zu besitzen. Aus neun Metern drosch der Kapitän der Gäste die Kugel aber über den linken Winkel, so dass es beim 0:0 zur Pause blieb.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie etwas munterer. Die größte Schalker Chance hatte Suat Serdar, der eine Hereingabe von Naldo nach einer Ecke nur mit der Fußspitze erwischte und die Kugel denkbar knapp neben den rechten Pfosten setzte (75.).
Von der Gästen, die bei einem Sieg noch in der Europa League überwintert hätten, kam weiterhin erschreckend wenig, so dass sich S04 wie schon im Hinspiel gegen Spielende noch einmal aufmachte, die Partie für sich zu entscheiden – und das gelang erneut.
Abseitsverdächtig köpfte Matija Nastasic den Ball in die Gefahrenzone. Naldo setzte nach und so konnte Serdar von rechts aus spitzem Winkel abschließen. Guilherme ließ den Ball einfach fallen und so war Alessandro Schöpf zur Stelle, der per Abstauber den vielumjubelten späten Siegtreffer erzielte.
Während der Sieg die Derby-Niederlage minimal erträglicher gestaltet, gab es bei Benedikt Höwedes noch einmal große Emotionen, Vor der Schalker Kurve holte er sich seine Standing Ovations ab und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Die Stimmen:

Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04): "Der Sieg war sehr wichtig. Für die Tabelle und für die Fans, die hier um 18:00 Uhr ins Stadion gekommen sind. Die Stimmung mit und um Benedikt Höwedes war sehr schön und positiv. In der ersten Halbzeit konnten wir den Druck nicht aufrecht halten. Im zweiten Abschnitt waren wir dann etwas mutiger. Das war dann gut. So geht der Sieg dann auch in Ordnung."
Benedikt Höwedes (Lokomotive Moskau): "Schalke ist nicht viel eingefallen, um uns gefährlich zu werden. Wir haben die Konter schlecht ausgespielt. Ich glaube, dass einige Spieler schon beeindruckt waren von der Kulisse. Die Chance vor der Pause müssen wir machen, denn genau auf solche Situationen haben wir gewartet. Das war insgesamt fußballerisch kein Feuerwerk. Es war schon etwas merkwürdig in die andere Kabine zu laufen, wenn man es so lange anders gemacht hat. Ich hätte schon gerne das Unentschieden hier mitgenommen."

Tweet zum Spiel:

Der emotionalste Moment fand bereits vor Anpfiff statt, als die Ex-Schalker Benedikt Höwedes und Jefferson Farfan für ihre Verdienste geehrt wurden. Nach der Partie wurde Höwedes von den Schalker Fans gefeiert, so dass dem langjährigen Kapitän die Tränen kamen.

Das fiel auf: Verletzungssorgen gehen weiter

Schalke musste vor der Partie auf sage und schreibe fünf Angreifer verzichten. Ausgerechnet Hamza Mendyl, der im Derby gegen Dortmund noch als Stürmer aushalf, musste gegen Moskau bereits nach einer Viertelstunde verletzt den Platz verlassen und sorgt damit dafür, dass die Sorgenfalten auf der Stirn von Domenico Tedesco nicht gerade kleiner werden.

Die Statistik: 100

Für das 100. Europapokal-Heimspiel hätten sich die Schalker Fans sicherlich einen emotional aufregenderen Abend gewünscht.
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