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Ronaldo schießt Atletico ab: "Deshalb hat mich Juve geholt"

Marc Hlusiak

Update 13/03/2019 um 16:41 GMT+1 Uhr

Cristiano Ronaldo schießt Juventus Turin beim 3:0 (1:0) gegen Atlético Madrid im Alleingang ins Champions-League-Viertelfinale. Wirklich wundern tut’s aber niemanden. Der Portugiese ist ein Mann für die besonderen, magischen Fußball-Nächte. Vor allem aber ist er das personifizierte Schreckgespenst von Atlético Madrid, weshalb am Ende nur eines steht: das Wunder mit Ansage.

Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin - Atlético Madrid

Fotocredit: Getty Images

"Euer Schreckgespenst ist zurück", schrieb die "Marca" am Dienstagmorgen und sprach damit Atlético Madrid an. Gut 16 Stunden später durfte man sich in den Räumen der spanischen Sportzeitung bestätigt fühlen.
Cristiano Ronaldo hat es schon wieder getan. Zum insgesamt achten Mal erzielte er in einem Champions-League-Spiel mindestens drei Tore, schoss seinen ehemaligen Madrider Stadt-Rivalen beim 3:0 (1:0) mit seinem Dreierpack quasi im Alleingang aus der "Königsklasse".
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Cristiano Ronaldo

Fotocredit: Getty Images

"Es musste ein ganz besonderer Abend werden - und der ist es auch geworden", sagte Ronaldo nach Spielende und fügte hinzu:
Deshalb hat mich Juve unter Vertrag genommen.

Mit 34: Cristiano Ronaldo thront über allen

Dass der italienische Serienmeister Ronaldo im Sommer nach Turin lotsen konnte, war am Dienstag das Pech der Gäste. 25 Tore in 32 Pflichtspielen gegen Atlético gehen mittlerweile auf das Konto von CR7 - eine beängstigende Quote.
Insgesamt steht der Portugiese bei 124 Treffern in 160 Champions-League-Spielen - keiner hat mehr. Besonders beeindruckend: 63 Mal brachte er die Kugel in der K.o.-Runde über die Linie - eben dann, wenn es zählt.
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Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin - Atlético Madrid

Fotocredit: Getty Images

Auf eindrucksvolle, fast unwirkliche Art und Weise bewies Ronaldo einmal mehr, dass er auch mit 34 Jahren noch über der restlichen Fußballwelt thront. Angesichts seiner Gala-Vorstellung wirken seine Worte nach Spielende fast wie eine Drohung an den Rest Europas.
"Wir haben eine Mentalität eines Champions", strotzte er selbstbewusster denn je. Es sei eine Nacht gewesen, die ihn stolz mache, "zu dieser Truppe zu gehören".

Cristiano Ronaldos persönliche Genugtuung

In Ronaldos Stimme schwang neben einer erwartbaren Portion Adrenalin auch ein nicht unwesentlicher Teil Genugtuung mit. Als "einer unter vielen" bezeichnete ihn die italienische "Gazzetta dello Sport" nach seiner schwachen Leistung im Hinspiel (0:2).
Überhaupt war die Champions-League-Saison 2018/19 bisher nicht die des Rekordtorschützen. Im ersten Gruppenspiel gegen den FC Valencia kassierte er die Rote Karte, wurde für ein Spiel gesperrt. In der Vorrunde gelang Ronaldo nur ein Treffer - eine für ihn unterirdische Quote.
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Juventus Turin jubelt nach dem 3:0-Sieg gegen Atlético Madrid

Fotocredit: Getty Images

Es war also klar, dass Ronaldo im Rückspiel etwas Besonderes zeigen musste. Ihm, dem fünfmaligen Weltfußballer, der im Sommer für genau diese Spiele für über 100 Millionen Euro nach Turin geholt wurde, war es vorbehalten, für das Wunder zu sorgen, die Champions-League-Saison der "Alten Dame" und seine eigene zu retten.
Druck, mit dem wohl kaum ein Zweiter so umgehen kann wie Ronaldo.
Das 1:0 und 2:0 erzielte er mit Kraft, Athletik und purer Willenskraft, setzte sich jeweils in Bedrängnis per Kopf gegen beinharte Atlético-Verteidiger durch (27./48.). Den entscheidenden dritten Treffer, der die Qualifikation fürs Viertelfinale bedeutete, erzielte er verantwortungsbewusst vom Punkt (86.).
Das eigentlich Verwunderliche an diesem wundersamen Abend war, dass es niemanden wunderte, was geschah. Inklusive des Protagonisten selbst.

Cristiano Ronaldo verspricht Trophäen

Ronaldo versprach schon vor der Partie eine "besondere Nacht" und ließ großen Sprüchen große Taten folgen. Auch bei seiner Vorstellung am 16. Juli 2018 hatte er den Fans bereits selbstbewusst verkündet:
Ich habe viele Trophäen gewonnen. Ich verspreche, dass mit Juventus weitere dazugekommen werden.
Dass er damit nicht den achten Meistertitel in Folge meinte, wurde spätestens acht Monate später, am 12. März 2019, mehr als deutlich.
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