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BVB: Diskussionen zum Elfmeter von Marco Reus gegen den FC Barcelona

Robert Bauer

Update 18/09/2019 um 11:22 GMT+2 Uhr

Es war der Aufreger des Champions-League-Topspiels zwischen Borussia Dortmund und dem FC Barcelona: BVB-Kapitän Marco Reus scheiterte in der 57. Minute mit einem Foulelfmeter an Barca-Keeper Marc-André ter Stegen. Doch ging beim Fehlschuss des 30-Jährigen alles mit rechten Dingen zu oder hätte der Strafstoß wiederholt werden müssen? Das Netz diskutiert heftig über die Szene des Spiels.

Marco Reus (Borussia Dortmund) - Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona)

Fotocredit: Imago

Marc-André ter Stegen zeigte gegen den BVB inmitten des Torwartstreits mit Manuel Neuer eine Weltklasseleistung und avancierte mit seinen zahlreichen Paraden zum Matchwinner im Signal Iduna Park. Nach einer knappen Stunde vereitelte er den Elfmeter von Nationalmannschaftskollege Marco Reus und rettete dem FC Barcelona so einen Zähler zum Auftakt der Champions League.
"Ehrlich gesagt", fühle er sich "scheiße", sagte der Kapitän des BVB nach dem Spiel bei "Sky". Der Strafstoß, mit dem Reus den großen Gegner hätte bezwingen können, war "schlecht geschossen, da muss ich ran, das muss ich üben", so Reus.
Doch so groß die Freude des Elfmeterkillers (ter Stegen parierte vier der sechs Elfmeter in der Champions League gegen sich) über seine Glanztat auch war, es stellte sich im Nachhinein die Frage, ob der Video Assistent Referee (VAR) in jener Szene nicht hätte eingreifen müssen.
In Anbetracht der Fernsehbilder ist zu erahnen, dass sich ter Stegen bei der Ausführung des Strafstoßes mutmaßlich nicht mit einem Bein auf der Torlinie befand, wie es seit neuestem jedoch regeltechnisch festgeschrieben ist. Zusätzlich standen bereits mehrere Spieler des FC Barcelona zu früh im eigenen Strafraum.
Das Netz diskutierte hitzig über den Aufreger des Spiels. Während eine Hälfte für ein Eingreifen des VAR und eine damit verbundene Wiederholung des Elfmeters plädierte, argumentierte die Gegenseite, dass die Ausführung von Reus' Strafstoß bereits in vollem Gange war und sich daher alles regelkonform abspielte. Letzlich gaben die TV-Bilder jedoch keinen hundertprozentigen Beweis für eine der beiden Parteien.
Bei der Frauen-WM in Frankreich vor ein paar Monaten sorgte die Regeländerung, dass Torhüter/innen bei der Ausführung eines Elfmeters fortan mit einem Bein auf der Torlinie stehen müssen, für regelrechtes Chaos.
So wurde beispielsweise ein parierter Foulelfmeter wiederholt, weil sich eine Torhüterin bei der Ausführung des Strafstoßes lediglich um wenige Zentimeter vor ihrer Torlinie befand. Die Videoschiedsrichter zeigten bei der Anwendung der neuen Regel kein Pardon und bestraften etwaige Verstöße konsequent mit einer Wiederholung des Elfmeters - anders als am 1. Spieltag der Champions League beim Versuch von Reus aus elf Metern gegen seinen ehemaligen Gladbacher Mannschaftskollegen.
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